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BDSM auf Augenhöhe: Wie ist das mit der Aufopferung?

******ara Frau
9.281 Beiträge
@*********hmidt
Ich denke, dass @**********berer bewusst die Frage hier gestellt hat weil die Gruppe

a) Augenhöhe heißt
b) weil sich auch hier SMer befinden die den Wert eines submissiven Menschen erkennen
c) weil er in einer BDSM Gruppe für diese Frage gesteinigt worden wäre und in den Köpfen vieler Tops Subs nichts zu melden haben.

Ich denke hier ist die Beantwortung der gestellten Fragen "reflektierter".
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********enrot:
Ui ui ui, der Beitrag ist ja eine einzigste Ansammlung von Klischees. Und alles immer schon "der" Top... "die" Sub...

Meinst du meinen themeneröffnenden Beitrag?

Ich habe bewusst versucht, die Geschlechterfrage halbwegs raus zu halten, ganz gelungen ist mir das nicht. Wobei ich solche zitierten Aussagen, wie ich sie beispielhaft mitgab, auch bisher nur von dominanten Männern gelesen habe. Dominante Frauen scheinen da auf mehr Augenhöhe zu achten.

Zitat von *********enrot:
Bei dem Ungleichgewicht was hier Zahlenmäßig herrscht kann man froh sein über jede Sub die einen oder Mehrere Doms beschäftigt...
Die, mit dem Zeitplan Problemen sind doch die Frauen hier... Lol

Das ist nicht das Thema, worauf ich hinaus wollte.
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********hmidt:
Wenn ich dich recht verstehe, @**********berer, dann geht es dir insbesondere darum, bestimmte Beziehungsverständnisse bestimmter Subs einfach ein wenig verstehen zu können... Da, vermute ich, wärst du vielleicht mit dem Thema in einer deiner BDSM-Gruppen besser verortet...

Wobei ich eben auch (Das könnte deine Scheu hiervor erklären) durchaus ein gewisses Urteil herauslese darüber, was "in Ordnung" ist und was nicht...

Was (für mich!) in Ordnung ist, darüber bin ich mir recht klar. Und natürlich wundere ich mich manchmal, warum Andere das anders sehen. *lach*

Was ich gar nicht in Ordnung finde, und darüber wundere ich mich noch viel mehr (ganz genau gesagt darüber, wieso man das mit sich machen lässt), ist, dass es scheinbar Beziehungen gibt, in welchen man sich bewusst nicht gleichwertig verhält, gleichwertig als menschliches fühlendes Wesen. Abseits vom BDSM wohlgemerkt, aber nicht abseits von Verantwortung für das Wohl des Anderen. Und in einer Beziehung sollte sich doch niemand für den Anderen aufreiben?

Anders als ein "sich opfern" oder "sich aufreiben" bzw. das Fordern nach diesem kann ich (wieder für mich!) solche Aussagen, wie ich sie im themeneröffnenden Beitrag zitierte, aber nicht deuten.

Zitat von *********hmidt:
Vielleicht wäre es ja eine Idee, in einer themenspezifischen Gruppe dieselbe Frage ganz ohne Wertung sondern aus reiner Neugier heraus zu stellen...?

Ich könnte mir vorstellen, dass du darauf ganz wertvolle Antworten erhalten könntest...

Dazu hat @******ara etwas geschrieben, was sie genau richtig erkannt hat:

Zitat von ******ara:
@*********hmidt
Ich denke, dass @**********berer bewusst die Frage hier gestellt hat weil die Gruppe

a) Augenhöhe heißt
b) weil sich auch hier SMer befinden die den Wert eines submissiven Menschen erkennen
c) weil er in einer BDSM Gruppe für diese Frage gesteinigt worden wäre und in den Köpfen vieler Tops Subs nichts zu melden haben.

Ich denke hier ist die Beantwortung der gestellten Fragen "reflektierter".

Ich glaube, gerade einige Tops würden mich dort für meine Frage geradezu zerreißen.

Ich wünschte mir Beiträge, die mir die auf den ersten Blick fehlende Augenhöhe im Zwischenmenschlichen (mit Betonung auf "menschlichen") bei solchen Aussagen vielleicht aufzeigen können, oder meine Bedenken zerstreuen können, dass dort ein Part arg leidet, der andere aber nicht, und der nimmt das Leiden des anderen auch bewusst hin - oder auch erklären können, wieso eine Augenhöhe dort ganz bewusst von allen Beteiligten nicht gewünscht ist.

Ich danke Allen, die sich hier bisher konstruktiv beteiligt haben, ich nehme Einiges mit, auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag eingehe. Zum Beispiel dass es schlicht Gewohnheiten sein könnten, die Bottom in eine solche Schieflage treibt, oder auch die Angst, sich sehr intensiv mit sich selbst und seinen Mustern beschäftigen zu müssen. Auch dir, @*********hmidt vielen Dank, ich weiß dein Opfern (hihi) deiner wertvollen Zeit zu schätzen. *zwinker*
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von **********berer:
Ich glaube, gerade einige Tops würden mich dort für meine Frage geradezu zerreißen.

Oh ja und auch von der Sub-Seite kann gehörige Widerstand kommen.

Vor Jahren, als es diese Gruppe noch gar nicht gab und ich diesen Begriff "Augenhöhe" innerhalb einer BDSM-Beziehung bloß mal erwähnte, habe ich mir so einiges anhören dürfen in Richtung "keine richtige Sub, keine richtiges BDSM, nicht begriffen haben, was sub eigentlich bedeutet, nicht wissen, was ein echtes Machtgefälle ist..." usw.

Aber ich verstehe Volkers Einwand insofern, dass die Gruppenmitglieder hier ja den Begriff Augenhöhe bereits verinnerlicht haben und wir über die Motivation der anderen eher nicht so viel erfahren werden.
Das Thema Augenhöhe gab es ja mal.
Und wie meine Vorgängerin schreibt gibt es sehr viele Subs , würde sogar behaupten die meisten, welche im Alltag auf Augenhöhe leben.
Das Machtgefälle im BDSM aber jederzeit abgerufen werden kann. Natürlich unter Berücksichtigung der Umstände.

Anders sieht es bei Frauen aus welche sich selbst als Sklavin verordnen. Hier ist ausdrücklich keine Augenhöhe gewünscht.

So lebt jeder seinen Kink aus.
@********uber

Was hast du zu verlieren wenn du deine Frage provokativ in besagtem Thread stellst?

Auch dort wird ja durchaus auch die Schattenseite des Machtgelälles diskutiert.
*****Isa Paar
44 Beiträge
Mein Beitag wurde leider halb abgeschickt...
Guten Morgen, da weiß man ja gar nicht wo man beginnen soll..
Es gibt wunderbar unterschiedliche Farben und Facetten im Bdsm.
Bdsm ist für uns in erster Linie absolutes Vertrauen und Hingabe auf beiden Seiten!
Wir sind seit 20 Jahren eine Einheit. Ich bin im " normalen " Leben eine selbstbewusste , laute Frau. Unsere Beziehung ist absolut auf Augenhöhe. Wie in jeder Beziehung geht es um Kommunikation. Im Bdsm liebe ich es wenn er mich an meine Grenzen führt, er liebt es diese auszutesten.

Er ist ein Reaktionsfetischist! Wir sind ein absolutes Zusammenspiel! Er hat eine unglaublich hohe Verantwortung, da ich eher die härtere Gangart bevorzuge. Oft spielen wir auch mit anderen Paaren. Oder ich werde von mehren Doms bespielt. Bdsm ist für uns Leidenschaft und Hingabe auf beiden Seiten .Das alles hat mit Kommunikation zu tun.Mit Augenhöhe und ob ich in der Lage bin meine Wünsche , Träume und auch No -Go's zu äußern. Und ob diese auch angenommen werden. Das hat für mich nichts mit der sexueller Ausrichtung zu tun, sondern mit einem funktionierendem Miteinander . LG Isa
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ona:
@********uber

Was hast du zu verlieren wenn du deine Frage provokativ in besagtem Thread stellst?

Auch dort wird ja durchaus auch die Schattenseite des Machtgelälles diskutiert.

Wie bereits mehrfach erwähnt, habe ich mich bewusst dafür entschieden, das nicht zu tun.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von **********berer:
Und ich frage mich: ist das gewollt? Ist das durchaus normal? Was ist der Reiz für Bottom, mehr zu opfern als Top?

Nochmal zu einer deiner Ausgangsfragen.

Unabhängig vom BDSM, aber auch da, gibt es einfach Menschen, die für sich eine Menge Befriedigung daraus ziehen, sich für andere aufzuopfern, andere zu pflegen, anderen Gutes zu tun, ohne zu verlangen, Gleiches oder Ähnliches zurück zu bekommen.
Solange sie sich überwiegend dabei wohl fühlen und solange es sich nicht destruktiv auf die eigene Person auswirkt, ist das doch akzeptabel.
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Themenersteller 
Dann schon, klar. Ich ticke da ja ganz ähnlich.

Vielleicht drehen wir uns auch langsam hier im Kreis?
Was möchtest du denn lesen oder von uns erfahren?

Versteh nicht ganz warum wir uns im Kreis drehen?
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Themenersteller 
@*****ona Du liest aber schon, was ich schreibe, oder? *nachdenk* Deine Frage habe ich hier beantwortet: Liebe auf Augenhöhe: BDSM auf Augenhöhe: Wie ist das mit der Aufopferung?
Ich bin hier raus *wink*

Viel Spaß noch und hoffe du findest befriedigende Antworten 😊
*********kend Paar
14.120 Beiträge
Zitat von *****_54:
Unabhängig vom BDSM, aber auch da, gibt es einfach Menschen, die für sich eine Menge Befriedigung daraus ziehen, sich für andere aufzuopfern, andere zu pflegen, anderen Gutes zu tun, ohne zu verlangen, Gleiches oder Ähnliches zurück zu bekommen.

Völlig richtig. Nur stelle ich mir, so wie wahrscheinlich @**********berer auch, die Frage inwiefern diejenigen ein Benefit daraus ziehen können wenn sie einfach die Arschkarte zugeschoben bekommen. In irgendeiner Form braucht doch wirklich jeder von uns eine Art Lohn dafür das er bestimmte Liebesdienste oder Dienstleistungen erbringt. Da kann man so menschenfreundlich sein wie man will. Auch in der Liebe braucht es einen Widerhall.

g/w
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von *********kend:
... inwiefern diejenigen ein Benefit daraus ziehen können wenn sie einfach die Arschkarte zugeschoben bekommen.

Die Überlegung ist ja richtig.
Die Arschkarte müsste aber niemand annehmen, man könnte sie auch zurückweisen.
Das erfordert ein Selbstbewusstsein, das oft nicht vorhanden ist.

Es gibt traurigerweise Kinder, die aus einer negativen Zuwendung (schimpfen, Bestrafung, Abwertung, nicht gut genug zu sein) für sich immer noch etwas "Positives" ziehen können, besser allemal, als völlig ignoriert zu werden. Sie haben es leider nicht anders kennen gelernt.

Manchmal setzt sich dieses Verhalten im Erwachsenenalter fort und wenn eine bestimmte Grenze überschritten wird, kann es in einer sehr unguten Abhängigkeit zu einem egozentrischen Top münden.
*********kend Paar
14.120 Beiträge
Ich kann mir schon vorstellen das eine devote Frau sich sehr geliebt fühlt wenn man ihr suggerieren kann das sie für ihren Top so kostbar ist das er sie mit niemandem anderen teilen will. Ob das im Endeffekt so ist oder er einfach nur einen sicheren Anker zuhause haben will ist die andere Seite. Aber diejenige wird so von der Liebe ihres Tops überzeugt sein das sie niemals hinterfragen würde.

Und ja es wird genau das sein was @*****_54 mit Selbstbewusstsein haben oder nicht haben gemeint ist. In einschlägigen SM-Foren würde jetzt die Diskussion darüber beginnen inwiefern es Selbstbewusstsein bedarf auf die eigenen Bedürfnisse ersatzlos zu verzichten. Und viele Bottoms werden auf Eid versichern das sie alles nur genießen können weil sie so großes Selbstbewusstsein besitzen.

Das Thema ist echt interessant und noch lange sind nicht alle Aspekte genannt worden.

g/w
*****kaa Frau
44 Beiträge
Ich habe mal nachgeschaut, was das Wort "aufopfern" denn eigendlich bedeutet genau:

aufopfern. Bedeutungen: [1] reflexiv: beschwerliche Dinge freiwillig tun, um jemandem oder etwas zu dienen. [2] etwas ohne adäquate Gegenleistung weggeben, um jemandem oder etwas zu dienen.

Und genau dieser Satz widerspiegelt es doch, man begibt sich freiwillig in ein Abhängigkeitsverhältnis um jemanden zu dienen. Dabei liegen die Grenzen bei jedem Part woanders. Wo der/die eine Stopp sagt, das schmerzt zu sehr, ist ein anderer offenener, setzt sich vielleicht absichtlich negativen Emotionen aus, um innerlich zu wachsen, weil sein Bedürfniss nach innerlichen Wachstum gestillt werden möchte. Andere gehen rein im dienen auf, sie sind glücklich, wenn es dem Herrn gut geht, weil sie eben nicht alle Bedürfnisse ihm erfüllen können und sie selbst brauchen keinen weiteren Partner, weil ihre Bedürfnisse im dienen voll und ganz gestillt werden.

Wir alle haben Grenzen, Vorstellungen, Wünsche. Dienen bedeutet dem anderen von Nutzen sein, gebraucht werden und niemand würde dienen ohne darin unbewusst ein Bedürfniss bei sich selbst befriedigt zu bekommen, mag es auch nur das Puschen des Egos sein.

Je größer das Machtverhältnis, desto größer auch die Verantwortung auf der Dom-Seite. Denn es gibt auch Devota, die vielleicht keine Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen oder auch können.

Ein Herr oder auch Herrin sollte sich also immer bewusst sein, inwieweit er/sie die Verantwortung für eine Devota tragen kann, ob mit den Regeln letztendlich gutes getan wird zum Schutz (dann dient der dominante Part ja auch) oder man ihr vielleicht schadet aus egoistischen Gründen, um das eigene Ego zu puschen.
******ara Frau
9.281 Beiträge
Zitat von *****kaa:
Ein Herr oder auch Herrin sollte sich also immer bewusst sein, inwieweit er/sie die Verantwortung für eine Devota tragen kann, ob mit den Regeln letztendlich gutes getan wird zum Schutz (dann dient der dominante Part ja auch) oder man ihr vielleicht schadet aus egoistischen Gründen, um das eigene Ego zu puschen.

Dein letzter Abschnitt ist aber das, worauf @**********berer hinaus wollte.
Ist der führende Top sich dessen bewusst? Will er diese Verantwortung tragen? Oder ist es ihm scheissegal solange er die Macht hat und sein Ding machen kann?

Mich irritiert in dem Fall auch immer der Spruch: "Mein Herr weiß was mir gut tut. Ich vertraue ihm komplett."
Und was, wenn der Dom/die FemDom sich überschätzt?

Bitte meine folgenden Worte nicht falsch verstehen!

Aber warum wird Menschen (ich rede jetzt nicht nur von SMern) beigebracht, dass es ok ist, wenn andere für sie denken? Devotion und Führung ist ein wunderbares Ding, es befreit den Kopf, nimmt die Sorgen - aber ich muss doch auch immer mich selbst im Fokus haben. Heißt für mich, ich kommuniziere wenn etwas zu viel wird und ich mich unwohl dabei fühle. Tue ich im Normalleben ja auch wenn es mir to heavy wird.
*****kaa Frau
44 Beiträge
@******ara Das ist eine sehr schöne Frage in deinem Absatz, denn die beschäftigt mich auch immer wieder.

Vielleicht weil manche nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen?
Weil manche es nicht kommunizieren können?
Weil manche emotional abhängig sind von ihrem Herrn/Partner
Weil viele denken, dass sie für die Bedürfnisse anderer Menschen zuständig sind und deshalb Angst haben, nein zu sagen?
Weil manche eben nicht kommunieren können?
Weil manche keinen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen und damit verbundenen Bedürfnissen haben?
*********rgara Frau
7.505 Beiträge
Ganz zu schweigen von Missverständnissen oder Kommunikationsmängeln, die auch im BDSM vorkommen können.

Für mich ist das mit der Macht immer nur ein vorübergehendes Erlebnis. Ich habe aber von vielen gelesen, die BDSM in den Rang einer Art Religion erheben. @******ara und ich haben uns da auch immer mal wieder zu ausgetauscht....

Tantra beruht auf Buddhismus und da sind alle Menschen Teil des Göttlichen. Nach dem Verständnis ist, wenn alles eins ist, die Annahme unlogisch ein Teil des Ganzen habe mehr Mach als ein anderer.

Rein auf der materiellen Ebene gibt es schon reale Macht, aber die ist sehr vergänglich.

Dazu kommt, dass unser Hirn reales und fiktives gleich speichert und der Körper identische Hormone dazu ausschüttet. Wer mit Hypnose arbeitet , kennt das. Sich etwas erfolgreich einreden ist genauso real gefühlt wie wenn es real wäre.

Wenn Mensch also in einer Welt mit Machtgefälle zu leben meint, dann ist das immer gefühlt sehr real.
Selbst wenn es das nicht ist. Insoweit schafft Mensch sich seine Realität selbst indem er den Blickwinkel selber beeinflussen kann.
Oder es tut jemand anderer und beeinflusst den Blickwinkel einer Sub/eines Sub.

Im Prinzip ist eine BDSM Beziehung eine Art erfolgreiche Suggestion. Manchmal sogar für beide und ein totaler Selbstläufer. Und das ist in nicht BDSM Beziehungen auch so nur eben anders gelagert...

Also stellt sich die Frage , warum sich Menschen diese Welt und Realität schaffen?
Ich habe den Eindruck da wird fast immer etwas kompensiert. Mangel an Selbstwert, Mangel an Vertrauen, Schutz vor emotionaler Verletzung, Ängste.

Die einen wollen nicht für sich und ihr Leben die Verantwortung übernehmen und die anderen wollen sich durch vermeintliche Macht das Gefühl vermitteln sie wären etwas wert.
Manche suchen einen Ausgleich für ihr Leben voller Verantwortung und wollen sie mal wieder abgeben und andere meinen sie müssen immer jemand helfen sein Leben zu meistern ( meist haben sie aber das eigene selbe nicht im Griff ).

Ich pflege Macht nur noch jemand zu übergeben, der sie als spielerisches Werkzeug betrachtet einen vorübergehenden Raum für Erfahrungen zu kreieren.
Da bietet BDSM wunderbar viele Möglichkeiten und auch der Tabubruch kann viel Spaß machen.

Was hat mich mein erstes BDSM Elebnis gekickt nur aufgrund der Tatsache, dass ich mich sowas überhaupt traue! Heute finde ich das völlig normal...

Aber jedes Extrem empfinde ich als eher ungesund und halte mich davon fern. Menschen, die sich für Sklaven halten oder solche, die welche halten möchten sind solche Extreme.
Ich wertschätze diese Menschen trotzdem, halte Ber ihre Art zu Leben für langfristig nicht gesund.
Versuchung
*********enrot Frau
390 Beiträge
"Tantra beruht auf Buddhismus und da sind alle Menschen Teil des Göttlichen. Nach dem Verständnis ist, wenn alles eins ist, die Annahme unlogisch ein Teil des Ganzen habe mehr Mach als ein anderer. "

Stop was wird den hier fürn Quatsch erzäht...
Echt jetzt Tantra Budismuss alles in einen Top durchgerüht und gut?
*aua*
ISt euch eigenlich klar das man sowas als Blasphemisch betrachten würde täte die jemand mit unserern Glaubenstraditionen?

Konnten wir es nicht einfach ganz Menschlich und logisch sehen?

1. Die Wurde des Menschen ist unantastbar.

2. Behandle andere so wie du auch behandelt werden möchtest

3. Ungleichheit ist real wenn auch nicht Ideal

4. manche Menschen macht macht geil
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Zitat von *****kaa:
@******ara Das ist eine sehr schöne Frage in deinem Absatz, denn die beschäftigt mich auch immer wieder.

Vielleicht weil manche nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wollen?
Weil manche es nicht kommunizieren können?
Weil manche emotional abhängig sind von ihrem Herrn/Partner
Weil viele denken, dass sie für die Bedürfnisse anderer Menschen zuständig sind und deshalb Angst haben, nein zu sagen?
Weil manche eben nicht kommunieren können?
Weil manche keinen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen und damit verbundenen Bedürfnissen haben?


Du deckst in deinem "weil manche" die möglichen Defizite auf, die zu einem Interesse an der Machtdifferenz führen können.
Ich stimme dir voll zu ... aber ... eben nur "manche". Bei manchen anderen ist es einfach eine Neigung, und die Ansätze liegen nicht in einem Defizit, sondern in einem besonderen Talent, einer Gabe, einer Gnade, oder wie immer man das sehen mag. Halt einfach nicht ein "Minus-BDSM", sondern ein "Plus-BDSM". Weitab von der Ebene der psychologischen Erklärungsmuster. Ein schaurig-schönes Terra Incognita, was für immer ein "freies" Grenzland zwischen allen Fronten bleiben wird.
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