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Raus aus der Streit-Falle...! - Deutschland (22.07.2024)

*********52457 Mann
71 Beiträge
Es ist ein guter Ansatz, erst einmal aus der Situation raus zu gehen, gar eine Nacht darüber zu schlafen, oder sich zu fragen, wenn ich noch ein Woche zu leben hätte wäre es dann wirklich die Sache wert. Die Antwort bleibt NEIN - Konflikte (Meinungsverschiedenheiten) lösen ohne zu streiten, das ist das Ziel, setzt jedoch voraus, das beide (alle) Konfliktparteien dazu bereit sind, den Konflikt miteinander und füreinander zu lösen. Leider habe auch ich den Abend aus privaten Gründen, als seit 15 Monaten Alleinerziehender eines mittlerweile 11-jährigen Jungen als elterlichen Pflichten verpasst. Aber genau da setzt es an - Verpflichtung vor Streit - meine Ehe ist den Bach runter gegangen, weil es meiner Frau gelungen ist, jeden Morgen am Familienfrühstückstisch einen Streit vom Zaun zu brechen - und es ging immer nur um die Erziehung und das was unser Sohn macht und darf. Da dieser noch nicht in der Lage war, sich der Wortgewalt seiner Mutter angemessen zu widersetzen, bin ich in seine Verteidiger-Rolle mit voller Überzeugung eingestiegen - und habe, dann meiner überlegenen Wortgewalt - meinen Sohn gerettet und meine Frau verloren. Ich würde es wieder machen - nur anders - doch keine Situation in unserem Leben gleich einer vergangenen, die vermeintlichen Lerneffekte sind Trugschlüsse und lassen sich nur bedingt auf die nächste, uns erwartende Situation übertragen. Das viel berufene Bauchgefühl sind die Dämonen unserer Vergangenheit, welche uns vor dem Schmerz der uns erwartet wird warnen - ihn aber nicht verhindern. Wie können wir es also besser machen, ohne dabei nur "die andere Wange" auch noch hin zu halten. Was ist es wert, den Streit zu meiden - Alles - denn bei einem Streit verlieren Alle, deshalb sprechen wir auch von "zerstreiten". Philosophie am Morgen - JA - denn zu einer Streitschlichtung - müssen beide (alle) Beteiligten bereit sein, einander zu vergeben, was geschehen ist, und bereit sein , es besser miteinander zu machen. Meine Frau hat mich verlassen, unser ist bei mir - seinem Beschützer - geblieben, wie nicht anders zu erwarten - doch der Preis ist hoch, ich möchte meine Schulden begleichen - doch meine Frau ist (noch???/ob/überhapt mal irgendwann???) zur Annahme bereit. Da landen wir wieder beim Grundsatz der zwei übereinstimmenden Willenserklärungen eines Vertrages - denn nichts anderes ist eine partnerschaftliche Verbindung - WIR, entscheiden uns für- und miteinander Alles zu machen, was erforderlich ist, damit es uns allen gut geht. Gibt ein Vertragspartner auf, steigt aus und ein in ein vermeintlich besseres Leben - zerstört er das Leben Aller Beteiligten, reisst eine Lücke, die niemand ausser ihm/ihr wirklichin Gänze füllen kann - und sollte, sofern Unschuldige (Kinder) beteiligt sind, sich wirklich fragen, ob er/sie seiner Verantwortung gerecht wird, wenn er/sie sich zerstreitet und wegläuft. Der Mann (die Frau) im Spiegel, ist der/die einzige, welche in unserem Leben etwas ändern kann - und zwar nur an sich selbst (start with (wo)man in the mirror, Micheal Jackson).
Euch allen einen guten Start in den Tag - Frank
PS: Ob es die beste Lösung ist, wenn sich zwei zerstrittene Partner darauf einigen, wieder zusammen zu leben, zu lieben und zu lachen steht hier ausser Frage - denn die Antwort lautet ja - der Weg, den sie gemeinsam gegangen sind ist der Beweis - und früher oder später wird auch jede(r) neue Partner(in) die eigenen Macken entdecken, und wir deren - also, nicht eine neue Wand suchen, an der wir uns die Köpfe einschlagen, sondern eine Tür zur/m (Ex-)Partner einbauen, oder die Wand gleich abreissen - und zwar gemeinsam, das ist die Kunst der Konfliktlösung
***lo Mann
826 Beiträge
***eI Mann
16 Beiträge
Zitat von *********erin:
Zitat von ****Wo:
So wichtiges Thema und gleichzeitig so traurig, dass es das braucht...
Danke für deinen unermüdlichen Einsatz...

Auch wenn ich damit ein ganz anderes Fass aufmache: Es wäre vielleicht "normaler" zu streiten und auszuhandeln, was man/frau braucht, wenn nicht immer "Konflikte" als Problem dargestellt würden, wenn Einlenken, sich überzeugen lassen nicht als "Einknicken", "Umfallen" dargestellt, sondern positiv empfunden würde.

Vielleicht, so kommt mir gerade, ist das ein Relikt aus dem Patriarchat. Ein Relikt, das so schön in die Zeit des Clickbaits passt, wo mit Empörung und sich aufreiben so gut Geld verdient wird.

Man(n) könnte lernen, Unvereinbarkeit in Frieden und Respekt stehen zu lassen und ein anderes Miteinander oder Nebeneinander finden.

Diese Transformation im Verhalten der Menschen steht an, finde ich. Danke, Volker, dass Du dafür aktiv bist und den willigen hilfst, bei sich, bei mir selbst anzufangen.

Ich bezweifle, dass es nur mit der Einsicht getan ist, wenn Konflikte einfach als etwas notwendiges und gar gutes gesehen würden. Ich selbst bin auch dieser Ansicht und es fällt mir selbst immer wieder schwer nicht in die ersten beiden apokalyptischen Reiter zu verfallen.

Ich denke eher, dass es damit zusammenhängt, dass Streiten die natürliche Art ist miteinander Konflikte auszumachen. Genau so wie es viele andere Arten von unbewusstem Handeln sind (Essen, Alkohol, Sex, Social Media, ...), die keine Mühe machen sondern wo automatisches Agieren die Synapsenautobahn ist, der sich die meisten bedienen.

Es ist ein großes Stück Arbeit sich zu jeder Zeit seiner Emotionen bewusst zu sein, vor allem wenn man nicht auf der mentalen Höhe ist.

Des Weiteren sehe ich auch nicht, dass das Patriarchat da die entscheidende Rolle spielt, da es mir wie ein natürliches, menschliches Verhaltensmuster vorkommt.
Aber vielleicht durchblicke ich die Sache auch noch nicht ganz. Wenn ich weiter darüber nachdenke, könnte ich es auch als Henne-Ei-Problem akzeptieren (ist die Art der Menschen dafür verantwortlich, dass sich das Patriarchat durchgesetzt hat oder ist das Patriarchat dafür verantwortlich, wie wir Menschen heutzutage sind? Mir schleicht sich bei dieser Frage schon ein Gefühl für eine Seite ein).
*******erz Frau
87 Beiträge
Ich bin heute der Gruppe erst beigetreten und mein erster Weg hat mich zu diesem Thema geführt. Hätte ich das alles doch schon vor 10 Tagen gelesen, dann wäre mir vielleicht rechtzeitig ein Licht aufgegangen, dass ich mal wieder in meine Kinder-Kampfschuhe gerutscht bin ... Ich wünsche mir, dass ich es auch einmal schaffen werde nach anderthalb Sätzen zu merken, dass ich auf dem Holzweg bin. Hut ab! Ich sehe, hier kann ich noch viel lernen.
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich wundere mich ja immer wieder, wie viele Menschen der Meinung sind, dem/der Anderen die eigenen Gefühle, Gedanken oder Körperempfindungen offen und aufrichtig zu zeigen, wäre unglaublich kompliziert - ja geradezu unmöglich...

In meinen Augen ist es mehr oder weniger das Einfachste der Welt...

Je länger ich selbst es genau so praktiziere, desto unsinniger und verrückter erscheint mir dagegen der Ansatz, immer wieder zu versuchen, mein Gegenüber durch Kampf, Druck oder andere Arten der Manipulation dazu zu bekommen, was ich mir wünsche...

Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ich überhaupt jemals miterlebt habe, dass die zweite Strategie wirklich von Erfolg gekrönt war...

Im Gegensatz dazu erlebe ich immer wieder, dass Paare, die miteinander den ersten dieser beiden Wege gehen, nicht nur bedeutend mehr Tiefe, Intensität und Substanz in ihren Gesprächen erleben, sondern außerdem ebenfalls bedeutend mehr Tiefe, Intensität und Substanz in ihrer gemeinsamen Sexualität...

Wie ich an euren Antworten während meines Talks lesen durfte, stehe ich mit dieser Erfahrung nicht ganz alleine da...

Vielleicht ist das ja ein Ansatz und Argument für die eine oder den anderen von euch, diesen ungewohnten anderen Weg och mal miteinander auszutesten...

(Falls ihr euch dabei Unterstützung wünscht, nehmt sehr gerne Kontakt mit mir auf...!)

(Am sichersten gelingt euch das hier *pfeil* https://liebe-auf-augenhoehe.de/kontakt/)

💜💙💚💛🧡*herz*
*******erz Frau
87 Beiträge
In einer auf realer Ebene stattfindenden Beziehung wäre es für mich kein Problem offen über alles zu reden - den meisten bin ich eher zu offen, musste ich feststellen. Die Crux an Joy ist, dass beim leisesten Anflug einer Disharmonie gerne die Schotten hochgefahren werden, d.h. man wird blockiert, die Zugbrücke wird hochgezogen ... und da stehe ich gerade vorm Burggraben und erhöhe den Wasserstand. Und die Lösung alleine mit mir abzuklären, finde ich wirklich schwierig ... und traurig.
***si Frau
2.483 Beiträge
Nicht jeder Konflikt muss sofort gelöst werden. Manchmal verstehe ich im Moment nicht, was da gerade überhaupt hochkommt oder von meinem Partner angesprochen wird.
Früher bin ich aufgrund meiner Emotionen oft explodiert, habe geweint, bin in den Verteidigungsmodus gegangen.

Sehr lange schon mache ich es anders und nehme mich erstmal aus der Situation raus. Höre zu und schlucke erstmal runter. Schlucken nicht im Sinne von verdrängen sondern um Ruhe zu bewahren, nicht laut zu werden und zuzuhören. Nichts spricht dagegen zu sagen: ich muss da mal kurz (oder eine Nacht) drüber schlafen, um mich zu sortieren. Dann kann ich gut wieder von alleine das Gespräch das suchen und mache das auch.
Es ist so einfach, erstmal nur anzunehmen, was ist. Ohne Vorwürfe, ohne Wertung.
*******erz Frau
87 Beiträge
Ich habe da wirklich ein Problem, mich nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Wenn ich klar bei Verstand bin, dann weiß ich das alles auch. Aber wenn sich der Schalter plötzlich umlegt, dann ist das - stelle ich mir vor - wie bei einer multiplen Persönlichkeit ... und mein "Kind" hat keine Ahnung von Psychologie und Taktik ... und hinzubekommen vielleicht beide Anteile gleichzeitig dasein zu lassen, das Kind in den Arm nehmen zu können und gemeinsam einen Weg zu finden, das habe ich leider noch nicht wirklich hinbekommen ... Obwohl der "aufgeregte Moment" immer kürzer wird. Es besteht also Hoffnung.
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von *******erz:
Ich habe da wirklich ein Problem, mich nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Wenn ich klar bei Verstand bin, dann weiß ich das alles auch. Aber wenn sich der Schalter plötzlich umlegt, dann ist das - stelle ich mir vor - wie bei einer multiplen Persönlichkeit ... und mein "Kind" hat keine Ahnung von Psychologie und Taktik ... und hinzubekommen vielleicht beide Anteile gleichzeitig dasein zu lassen, das Kind in den Arm nehmen zu können und gemeinsam einen Weg zu finden, das habe ich leider noch nicht wirklich hinbekommen ... Obwohl der "aufgeregte Moment" immer kürzer wird. Es besteht also Hoffnung.

Verstehe ich gut. Daher zwinge ich mich zur Ruhe und bin erstmal still, nehme mir Zeit. Da löst sich schon Vieles auf.
*******erz Frau
87 Beiträge
Alleine Ruhe zu bewahren ist für mich schon ein Kunststück! Und der Übungspartner ist ja jetzt leider futsch ... *heul*
********szu2 Paar
18 Beiträge
🤗 hallo zusammen, ich durfte am Montag ebenfalls dabei sein bei dem Vortrag. Danke nochmals dafür.

Viel mitgenommen habe ich jetzt nicht, da wir meist den respektvollen Umgang miteinander pflegen und es daher selten in Streit ausartet.

Ein Tipp von mir.
Sich mit dem Partner zusammen setzen, wenn er nicht bei dem Vortrag dabei war.
Darüber zu sprechen wie künftig ein Konflikt ablaufen soll. Es wird immer der oder die eine geben, der oder die ruhiger sein wird, entspannter, um das Gespräch in die richtige Richtung zu lenken. Respekt und Wertschätzung ist das A und O.

Ich kann mich noch an eine Situation bei uns erinnern, da fing ich aus dem heiterem Himmel an zu brüllen und mein Mann stand neben mir in der Küche und ich wartet darauf das er ebenfalls loslegt. Doch es blieb aus, er stand aufmerksam neben mir und lies mich brüllen. Als ich fertig war sah er mich an und antwortet mit einer Engelsstimme, „das ist ok für mich“…

Ich war so irritiert und ehrlich gesagt auch überfordert mit der Situation. Das ich einfach ging und ins Auto stieg. Keine Minute später schrieb er mir. „Fahr vorsichtig und komm gesund wieder nachhause“…
Am Ende (erst am nächsten Tag) habe ich mich kleinlaut entschuldigt.

Ich persönlich finde es unglaublich wichtig, wenn mal ein Konflikt/Streit oder was auch immer schief ging, man die Courage hat sich dafür zu entschuldigen.

Traut euch über alles zu reden was euch betrübt, ihr sprecht mit dem Menschen mit dem ihr zusammen lebt, den ihr liebt, den ihr nicht missen wollt.
Was soll passieren wenn ihr ehrlich zu ihm seid? Ihr kennt euer gegenüber in und auswendig ihr wisst wie er tickt, wie er Dinge aufnimmt. Also wisst ihr auch wann der richtige Moment gekommen ist, Dinge anzusprechen die euch auf dem Herzen liegen. Reden ist etwas schönes, es bringt euch näher 😘

Falls es euch etwas hilft ich (sie) habe alle 7 Reiter bei jedem Streit angewendet. Mein Mann hat mir hier die Augen geöffnet und gesagt das man so nicht streitet. Mein Ziel war es immer als Gewinner rauszugehen egal wie. Im Nachhinein völlig bescheuert. Jetzt fällt es mir leicht ihm zu sagen.
…. Du hast recht
…. Ich werde besser darauf achten
…. Lass uns einen Kompromiss finden
…. Danke das du mich darauf aufmerksam gemacht hast
…. Danke das du die Ruhe behältst
…. Entschuldige, das war eben unnötig

Ich will daher behaupten dass dank ihm wir 16 glückliche Jahre bereits hinter uns haben und ich freue mich auf viele weitere 16 Jahre zusammen mit ihm.

😘 habt den Mut, es wird dauern, aber irgendwann wird es zur Normalität und der Gedanke „wie sage ich ihm das nur“ wird immer seltener auftauchen. 🤗
*********rima Paar
483 Beiträge
Manchmal hilft es auch, etwas schriftlich zu klären. Dann hat der Partner zeit zum überlegen.
*******ifi Mann
33 Beiträge
@********szu2 : Wow. Respekt für Deine Offenheit (sie) und vor allem an ihn (er), wie er reagiert hat und Deine Streitprozesse damit letztlich ins Leere laufen lies. Inklusive dem "ich will gewinnen, weil ich hab jetzt Recht".

Aus meiner Sicht kann man das auch herumdrehen, aus meiner männlichen Sicht: wenn man plötzlich / überraschend mit Kritik konfrontiert wird und sich nicht wehrt, dann ist Mann ja keiner, sondern ein Weichei, eine Lusche. So ein Versager, der sich nicht durchsetzen kann. Diese Schemata halt.

Wenn Du mich mit Sand bewirfst, dann nehm ich einen Eimer voller Sand und schütte ihn über Dir aus. Was im Kindergarten schon kindisch war, ist es im Erwachsenenalter auch. Aber solche Reaktionen / Muster sitzen tief. Ein Gegenüber, der über so einer Situation stehen kann ist da viel Wert....!!! *top*
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Ein Gegenüber, der dann schweigt, lieber @*******ifi , kann damit allerdings auch die Kraftposition innehaben. Weil sich das Thema nicht abschließend klären lässt und (auch wenn es unbewusst, aus Hilflosigkeit geschieht) es den anderen im Unklaren lässt. Was die emotionale Situation noch mehr in Disbalance bringt.

Nur ne Ergänzung...
****ra Frau
2.702 Beiträge
Meine ehrlichste, aufrichtigste, auf völligem Vertrauen beruhende Beziehung, war eine offene Beziehung mit einem (durch sex. Missbrauch des Großvaters mit 2,5 Jahren) psychisch schwerst traumatierten Menschen - Diagnose der Uniklinik Tübingen "paranoide, schizophrene Psychose). Natürlich war es "anstrengend", Leben mit meinem Inzestopfer ist nix, was ich meinem schlimmsten Feind je wünschen würde, abes gab keine Eifersucht, etwaige Missverständnisse wurden SOFORT ruhig ausdiskutiert, wir wussten genau, was wir aneinander hatten...
*******ifi Mann
33 Beiträge
@*****tta : Du meinst aber den Fall, dass es in der Beziehung ohnehin schon nicht mehr passt und eine Seite einfach relativ emotionslos die andere "auflaufen" lässt? Aber dann ist das ja nur die Bestätigung für die eine Seite, dass etwas aus den Fugen geraten ist. Hab ich Dich so richtig verstanden? *g*
********_360 Mann
110 Beiträge
Hallo herzliche Menschen,

meine Frau und ich befinden uns gerade in der schwersten Phase unserer Beziehung.
Ja, die Apokalyptischen Reiter sind bekannt - beden...

Irgendwie schaffen wie es kam mit einander zu sprechen, und uns danach erleichtert zu fühlen. Es artet schnell aus. Und es hilft nicht introvertiert zu sein und geduldig zuzuhören. Es staut sich nur auf und kommt irgendwann raus. Es ist wichtig für jeden auch bei einem Streit authentisch zu bleiben und das zu kommunizieren was man auch wirklich auf lange Sicht vertreten kann.

Lange Rede - Kurzer Sinn: Wirklich gut und tiefgehend werden die Gespräche erst wenn wir beide aufrichtig traurig sind. Irgendwie sind wir dann auch beide offen für einander.

Traurigkeit macht einen offen, es öffnet das Herz.
Diesen Aspekt habe in Volkers sehr wertvollen Beitrag nicht mitbekommen. Emotionen spiele die entscheidende Rolle (soweit sind wir uns einig) und Traurigkeit ist der Schlüssel zur Konfliktlösung.


Liebe Grüße
Morpheus
********eder Frau
111 Beiträge
Du wirst überrascht sein wenn Ich dir, aus Meiner Erfahrung sage, dass selbst männer die sich angeblich für eine FLR interessieren, manchmal ein prinzipielles Problem haben klar kommunizierte Bedürfnisse zu verstehen.

Ich gebe z.B. oft eindeutige Anweisungen. Sie sind einfach zu erfüllen. Einfach heist nicht leicht. (It’s simple, but not always easy). Die meisten scheitern.

No thank you. Next.

Zitat von **********ig_th:
Interessant ist der Beitrag dennoch, wobei es eigentlich eine Binsenweisheit ist, dass jeder klar seine Bedürfnisse, Emotionen und Standpunkte artikulieren sollte. Je offen und ehrlicher hier miteinander ist umso zielführender und harmonischer wird natürlich die Beziehung.

Selber würde mich hier noch der Aspekt einer Beziehung interessieren, welche nicht auf Augenhöhe basiert, sondern bereits so angelegt ist, dass eine das letzte Wort haben darf (z.B. FLR). Da würde die Streitkultur sicherlich nochmal anders funktionieren...

***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ********_360:
Hallo herzliche Menschen,

meine Frau und ich befinden uns gerade in der schwersten Phase unserer Beziehung.
Ja, die Apokalyptischen Reiter sind bekannt - beden...

Irgendwie schaffen wie es kam mit einander zu sprechen, und uns danach erleichtert zu fühlen. Es artet schnell aus. Und es hilft nicht introvertiert zu sein und geduldig zuzuhören. Es staut sich nur auf und kommt irgendwann raus. Es ist wichtig für jeden auch bei einem Streit authentisch zu bleiben und das zu kommunizieren was man auch wirklich auf lange Sicht vertreten kann.

Lange Rede - Kurzer Sinn: Wirklich gut und tiefgehend werden die Gespräche erst wenn wir beide aufrichtig traurig sind. Irgendwie sind wir dann auch beide offen für einander.

Traurigkeit macht einen offen, es öffnet das Herz.
Diesen Aspekt habe in Volkers sehr wertvollen Beitrag nicht mitbekommen. Emotionen spiele die entscheidende Rolle (soweit sind wir uns einig) und Traurigkeit ist der Schlüssel zur Konfliktlösung.


Liebe Grüße
Morpheus


Bevor es zur Traurigkeit kommt, muss es mindestens eine Vorstufe geben. Es muss doch nicht immer so kommen? Beide sind die gefühlten Verlierer und aus der Trauer heraus Lösungen zu finden, halte ich für extrem schwer.
***si Frau
2.483 Beiträge
Nachtrag: Konflikte lösen wir - um mit Volkers Worten zu reden- mit Aufrichtigkeit, Wohlwollen und Mitgefühl. Nicht aber mit Traurigkeit.
**********ig_th Mann
6 Beiträge
Sehr geehrte Venus in Leder,

vielen Dank für Ihre Antwort. Wobei ich erwähnen möchte, dass ich mich nicht nur angeblich für eine FLR interessiere.
Im Gegenteil: mir ist an einer ernsthaften und verbindlichen FLR gelegen. Gern auch mit schwierigeren Anforderungen. Wie Sie es wünschen.
Kennen Sie denn den Blog von Catboulder oder Mistress Scarlett? Hierzu würde ich mich gern mit Ihnen austauschen, da ich glaube, dass wir diesbezüglich sehr passende Vorstellungen haben.
*****tta Frau
1.134 Beiträge
Zitat von *******ifi:
@*****tta : Du meinst aber den Fall, dass es in der Beziehung ohnehin schon nicht mehr passt und eine Seite einfach relativ emotionslos die andere "auflaufen" lässt? Aber dann ist das ja nur die Bestätigung für die eine Seite, dass etwas aus den Fugen geraten ist. Hab ich Dich so richtig verstanden? *g*


Hmm. Kann auch ne einseitige emotionale/psychische Überforderung sein (Burnout, Depression, Krise), die aber nicht vom Betroffenen kommuniziert wird, weil derjenige noch im Hamsterrad festhängt.

So ein Erfahrungswert...
********_360 Mann
110 Beiträge
Hallo,
Zitat von ***si:

Bevor es zur Traurigkeit kommt, muss es mindestens eine Vorstufe geben. Es muss doch nicht immer so kommen? Beide sind die gefühlten Verlierer und aus der Trauer heraus Lösungen zu finden, halte ich für extrem schwer.

Klar, nur Traurigkeit ist nicht schön... Und natürlich sollte es möglichst nicht soweit kommen. Dennoch ist es auch ein Weg aus der Streit-Falle. Eine Chance sich zu begegnen. Und manchmal hat man nur noch die Chance.

Liebe Grüße
Morpheus
****948 Mann
473 Beiträge
@***si

Zitat von ********_360:
Hallo,
Zitat von ***si:

Bevor es zur Traurigkeit kommt, muss es mindestens eine Vorstufe geben. Es muss doch nicht immer so kommen? Beide sind die gefühlten Verlierer und aus der Trauer heraus Lösungen zu finden, halte ich für extrem schwer.

Klar, nur Traurigkeit ist nicht schön... Und natürlich sollte es möglichst nicht soweit kommen. Dennoch ist es auch ein Weg aus der Streit-Falle. Eine Chance sich zu begegnen. Und manchmal hat man nur noch die Chance.

Liebe Grüße
Morpheus
„Traurigkeit macht einen offen, es öffnet das Herz.
Diesen Aspekt habe in Volkers sehr wertvollen Beitrag nicht mitbekommen. Emotionen spiele die entscheidende Rolle (soweit sind wir uns einig) und Traurigkeit ist der Schlüssel zur Konfliktlösung.


Liebe Grüße
Morpheus“

Werte @***si
Ich sehe das ähnlich @********_360. Warum soll eine Selbstreflexion, des gesagten und der oftmals im emotionalen Überschwang gesagte Dinge nicht zu einer Rückbesinnung auf die Basis erfolgen können ?
Streit um des Streit Willens ist völlig destruktiv und eigentlich egoistisch von Beiden. Diese Rückbesinnung funktioniert aber doch nur wenn beide dies wollen, überhaupt noch eine Motivation besteht etwas für die Auflösung der Starrheit der Partein zu tun..
***si Frau
2.483 Beiträge
Zitat von ****948:
@***si

Zitat von ********_360:
Hallo,
Zitat von ***si:

Bevor es zur Traurigkeit kommt, muss es mindestens eine Vorstufe geben. Es muss doch nicht immer so kommen? Beide sind die gefühlten Verlierer und aus der Trauer heraus Lösungen zu finden, halte ich für extrem schwer.

Klar, nur Traurigkeit ist nicht schön... Und natürlich sollte es möglichst nicht soweit kommen. Dennoch ist es auch ein Weg aus der Streit-Falle. Eine Chance sich zu begegnen. Und manchmal hat man nur noch die Chance.

Liebe Grüße
Morpheus
„Traurigkeit macht einen offen, es öffnet das Herz.
Diesen Aspekt habe in Volkers sehr wertvollen Beitrag nicht mitbekommen. Emotionen spiele die entscheidende Rolle (soweit sind wir uns einig) und Traurigkeit ist der Schlüssel zur Konfliktlösung.


Liebe Grüße
Morpheus“

Werte @***si
Ich sehe das ähnlich @********_360. Warum soll eine Selbstreflexion, des gesagten und der oftmals im emotionalen Überschwang gesagte Dinge nicht zu einer Rückbesinnung auf die Basis erfolgen können ?
Streit um des Streit Willens ist völlig destruktiv und eigentlich egoistisch von Beiden. Diese Rückbesinnung funktioniert aber doch nur wenn beide dies wollen, überhaupt noch eine Motivation besteht etwas für die Auflösung der Starrheit der Partein zu tun..

Natürlich ist Rückbesinnung gut, nie würde ich widersprechen.
Nur, und darum ging es mir, warum muss es erst soweit kommen? Warum müssen beide so destruktiv in ihren Emotionen verharren, dass erst Traurigkeit sie auflösen kann?
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