„Allerdings kommt immer wieder die Frage auf: was wenn das Gegenüber nichts davon gelten läßt, ich nicht weiter komme......
Schwer so von außen zu sagen, woran das liegt und um was es geht.
Auch beim Gegenüber sind die apokalyptischen Reiter aktiv. Wenn nichts gelten gelassen wird, streitet Ihr Euch ggf. um Nebenkriegsschauplätze oder um "des Pudels Kern"?
Sind die Fronten schon verhärtet? --> ggf. Hilfe von außen besorgen?
„Im Moment habe ich Diskussions/Streit Gespräche, wo quasi jedes Wort herausgepickt wird und mir gesagt wird, ich hätte es vorher anders benutzt oder ich werde unterbrochen und weiß am Ende gar nicht mehr, was ich wann wie gesagt habe.
Das kenne ich auch. Ich kann viel reden und erklären. Insbesondere, wenn man zusätzlich "emotional aktiviert" ist, ist es für mich unmöglich, jedes Wort zu merken. Wenn man dann als Antworten zu hören bekommt, man argumentiert nicht "konsequent", dann ist das ganz schwierig. Dann hilft vielleicht die Gesprächspause weiter und die verbale Abrüstung, was Volker ja erwähnt hatte. Kritik sachlich und vorsichtig, wertschätzend äußern, wenn der Streit daher rührt, dass Du etwas sagst und den anderen damit triffst bzw. zur Verteidigung motivierst.
„Das einzigste, was mir dazu einfällt ist ,dass egal was ich sage ich keinen Einfluss darauf habe, wie es beim Empfänger ankommt.
Das würde ich so nicht unterstreichen. Der Zeitpunkt, die gewählten Worte, die Mimik spielen schon eine Rolle, wie man etwas transportiert. Natürlich auch der Inhalt und wie er verpackt wird. Auch der Gegenüber ist nur ein Mensch und springt in falschen Situationen manchmal auf etwas falsch an. Gerade bei kritischeren Dingen oder einer Kritik, die man äußern will, hilft auch, das ggf. dreimal gedanklich abzuwägen, ob und wie man es sagt. Wir Menschen neigen auch zu oft dazu, die Fehler der anderen zu erkennen, aber unsere eigenen, vielleicht viel größeren nicht...