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Der Steinzeitmann

**********sDown Frau
70 Beiträge
Warum fixt euch das so an? Und wozu?
******lia Frau
8.417 Beiträge
Jetzt gebt ihr mir zu denken.
Mir war nicht bewusst, dass es nicht der einzige Thread in diese Richtung war und ich mache mir sofort wieder Sorgen, über eine zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft.

Ich arbeite mit jungen Erwachsenen und da schlagen mir täglich die wildesten und teilweise festgezurrtesten Beziehungsvorstellungen um die Ohren.
Auf der anderen Seite sind meine eigenen Kinder in Freundeskreisen, in denen sehr reflektiert über Beziehungsmodelle gesprochen wird.

Müssen wir nicht stets versuchen aufeinander zu zu gehen? Ich mache mir wirklich Sorgen, dass sich jeder in seine Bubble zurückzieht und irgendwann mit niemandem mehr spricht, der eine andere Vorstellung hat.
Ich selbst neige auch dazu, mich lieber mit Menschen zu unterhalten, die ähnlich ticken, aber ich habe so eine Traumvorstellung, dass immer die, die gerade Kraft haben, sich um Austausch und Verständigung bemühen sollten.
***si Frau
2.484 Beiträge
Zitat von **********sDown:
Warum fixt euch das so an? Und wozu?

1. ich komme mit dem Ton nicht klar
2. null Selbstreflektion
3. keine Wertschätzung uns Usern gegenüber, die sich bereits in anderen Threads vom TE die Mühe gaben, konstruktiv zu antworten und von ihm nichts zurückkam und somit
4. für mich persönlich keine Augenhöhe im Sinne dieser Gruppe besteht
**********ige76 Frau
447 Beiträge
Zitat von **********sDown:
Warum fixt euch das so an? Und wozu?

Für mich sind das zwei sehr konkrete Gründe.

1. Entspricht der Beitrag meines Erachtens nicht wirklich der Kommunikationskultur die Volker für die Gruppe vorgegeben hat:

..... gelten als grundlegende Baselines der Kommunikation hier die Haltungen von Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Wohlwollen...


2. Weil der TE schon einmal ein sehr ähnlich kontroverses Thema eröffnet hat und sich dann nicht auf einen Austausch einlassen konnte.

Und weil diese Gruppe sich für mich tatsächlich sehr abhebt hinsichtlich dem Niveau, was sonst in den Gruppen auf Joy geboten ist und ich die Gefahr sehe, dass das Niveau durch solche Beiträge irgendwann vor die Hunde geht.
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Ich habe schon häufiger, in diversen anderen Gruppen ähnliche Posts vom TE gelesen. Nicht immer da selbe Thema aber immer der selbe "Stil". Das Musster ist immer das selbe. Daher nehme ich ihn mittlerweile nicht mehr ernst *nixweiss*
*****ide Frau
396 Beiträge
Zitat von *****_54:

Ich frage mich gerade, was geht in einem vor, der in einem Kennenlernforum so heftig am eigenen Ast sägt.

Wie @***es schrieb steckt er tief in einem Schmerz von dem er nicht weiß wie er ihn loswird. Jedenfalls hoffe ich sehr, dass es daher kommt und er nicht einfach nur ein riesiges Arschloch ist.

Ich kenne diesen Schmerz und das nicht Wissen wie damit verfahren und beheben leider gut. Ich habe selbst Phasen hinter mir, in denen ich sehr wütend auf alle war, besonders auf mich, weil ich nichts ändern konnte. Das ist gerade in einem anderen Lebensbereich als Partnerschaft wieder ein großes Thema, ich hoffe aber, dass ich diesen Teufelskreis durchbrechen kann. Ich finde dieses Gefühl der Verzweiflung sehr zehrend.

Deswegen habe ich mit solchen Leuten bei all der Wut über so viel ausgedrückten Hass manchmal ein bisschen Mitleid.
***si Frau
2.484 Beiträge
Zitat von *******er66:
Ich habe schon häufiger, in diversen anderen Gruppen ähnliche Posts vom TE gelesen. Nicht immer da selbe Thema aber immer der selbe "Stil". Das Musster ist immer das selbe. Daher nehme ich ihn mittlerweile nicht mehr ernst *nixweiss*

Jain....ich nehme den TE schon ernst was seine Sehnsucht und sein Fühlen betrifft. Es ist nicht so, dass ich nicht in Ansätzen auch schon mal die ein oder andere Sichtweise hatte.
Aber bitte nicht in diesem Ton, nicht pauschalisierend und ALLE Frauen abwertend!
Zudem kann einfach keine Gesprächskultur stattfinden, wenn ein Thema zur Diskussion in den Raum geworfen und sich gleichzeitig verabschiedet wird.
*****ide Frau
396 Beiträge
Er wertet im Prinzip alle ab außer sich selbst, auch andere Männer. Das finde ich schlimm und schade.
**********sDown Frau
70 Beiträge
Tja, wahrscheinlich ist dann Ignorieren bzw Überlesen die angemessenste Reaktion.
Mich selbst fixt das nicht an, aber ich schaue auch meist von der Peripherie.
**********sDown Frau
70 Beiträge
Das gibt's schon immer und wird's immer geben.
In einem mehr, im anderen weniger.
Man muss sich ja nicht mit jedem umgeben, oft kann sich auch anders positionieren.
***es Frau
375 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ***si:

Jain....ich nehme den TE schon ernst was seine Sehnsucht und sein Fühlen betrifft. Es ist nicht so, dass ich nicht in Ansätzen auch schon mal die ein oder andere Sichtweise hatte.
Aber bitte nicht in diesem Ton, nicht pauschalisierend und ALLE Frauen abwertend!
Zudem kann einfach keine Gesprächskultur stattfinden, wenn ein Thema zur Diskussion in den Raum geworfen und sich gleichzeitig verabschiedet wird.

Er wertet Frauen u n d Männer und letztlich sich selbst ab.

Frauen stehen seiner Wahrnehmung nach auf Männer die nicht sind wie er. Sie stehen auf Männer, die seiner Auffassung nach zu ihnen passen. Und das sind die Jungs auf dem Fußballfeld, denen er irgendwann den Rücken zugekehrt hat.
Und weil das so ist, fühlt er sich als Mann wertlos und ungeliebt.

Vielleicht sollte er Fußball spielen? Er würde zumindest feststellen, dass Männer, die z.B. sowas miteinander tun, nicht alle Idioten sind.
****r60 Mann
1.068 Beiträge
Ich war erst einmal geschockt über so viel frust den ein Mensch mit sich rumtragen kann.

Aber beim zweiten lesen ist mir aufgefallen das der TE doch sehr von sich eingenommen ist und glaubt das er alles richtig macht und alle anderen machen es falsch.
So wird das leider nichts mit seiner Traumfrau.

Lieber TE du solltest dich mal in einer stillen Stunde hinsetzten und dein bisheriges Leben reflektieren. Dann wirst du vielleicht erkennen das es nicht immer an den anderen liegt wenn du keinen Erfolg hast.
Mit hohen Erwartungen kommen meist immer tiefe Enttäuschung und Frust.
Will damit sagen, schraube deine Erwartungen beim Kennenlernen runter und lasse alles laufen wie es kommt denn das Schicksal kannst du nicht beeinflussen.
*****k76 Mann
777 Beiträge
Der TE hat aus meiner Sicht einen gewissenen Ruf. Obwohl ich erst seit ca. einem Jahr in Gruppen und im Forum lese und schreibe, habe ich schon einige Threads wie diesen gesehen! In einer Gruppe werden solche Threads von ihm sehr schnell von einer Moderatorin mit einem Kommentar versehen und geschlossen! Wenn ich sehe, dass ein Thread von ihm ist, habe ich schon eine Ahnung, was den Inhalt betrifft. Es gibt immer sehr viel schwarz-weiß, sehr viel Beklagen.

Ich frage mich:

• Was ist der Sinn von dem Thread? Es gibt keine Aufforderung zum Austausch, keine Frage.
• Warum hat er aus seinen früheren Threads scheinbar nichts gelernt?

Interessant ist, dass er 17 Likes bekommen hat!

Der Text ist aus meiner Sicht zu lang geraten, und einige Sachen finde ich irrelevant, überflüssig. Bei einigen Aussagen habe ich im ersten Moment gedacht: "Endlich schreibt er mal etwas Sinnvolles!"

Das sind die Gene. Das ist das Programm der Frau: Ich brauche einen starken Mann, der mich beschützt

Dem stimme ich tendenziell zu. "Groß" fehlt. Idealerweise ist der Mann auch erfolgreich, wohlhabend. Ich unterscheide jedoch zwischen Beziehung und Kennenlernphase. Ich denke, dass die Mehrheit der Frauen in der Kennenlernphase - mindestens unbewusst - zu einem typischen Mann tendiert.

Also das, was Frauen vorgeben zu wollen, wenn man sie offiziell fragt, was sie aber insgeheim und unterbewusst verabscheuen.

Ja, das gibt es. Ich denke jedoch, es kommt häufiger vor, dass der Mann in einer Beziehung tatsächlich so sein soll - in der Kennenlernphase solch ein Mann aber oft unsexy, nicht attraktiv genug wirkt.

Das schaffen nur die Arschlöcher.

Das habe ich auch nie verstanden, warum es Frauen gibt, die auf Arschlöcher stehen. Vor langer Zeit habe ich die Arschlöcher sogar beneidet. Doch irgendwann habe ich mich gefragt: Willst Du eine Frau, die auf Arschlöcher steht? Passt die zu Dir? Zweimal nein!!

Immer, wenn mir eine Frau mehr oder weniger als Partnerin egal war, habe ich sie leicht ins Bett bekommen.

Stimmt! Eine sehr erfolgreiche Flirttrainerin (sie soll die erfolgreichste im deutschsprachigen Raum sein) sagt: "Wem es egal ist, der hat die Macht!" Den Spruch finde ich klasse!

Aber wehe, ich wollte mehr als „nur“ Sex

Ich denke, es kommt umgekehrt häufiger vor - dass die Frau mehr will und der Mann nur Sex will.

Denn Frauen würden sich lieber schlagen lassen als nett zu einem Mann zu sein, der selbst einfach nur nett ist.

Das ist aus meiner Sicht totaler Blödsinn!!

Stattdessen habe ich gelesen, bin gereist, mehrmals umgezogen, habe studiert, ein Unternehmen gegründet. Ich habe mich lieber um mich selbst gekümmer.

Ich wache morgens zufrieden auf, bis ich den leeren Platz im Bett neben mir fühle. Von da an ist der restliche Tag nur noch trister Alltag, der bewältigt werden muss.

Wie passt das zusammen? Das wirkt auf mich, als wären das zwei verschiedene Menschen!!
**********ige76 Frau
447 Beiträge
Zitat von *****k76:


Stattdessen habe ich gelesen, bin gereist, mehrmals umgezogen, habe studiert, ein Unternehmen gegründet. Ich habe mich lieber um mich selbst gekümmer.

Ich wache morgens zufrieden auf, bis ich den leeren Platz im Bett neben mir fühle. Von da an ist der restliche Tag nur noch trister Alltag, der bewältigt werden muss.

Wie passt das zusammen? Das wirkt auf mich, als wären das zwei verschiedene Menschen!!

Also für mich passt das sehr wohl gut zusammen. Mehrere Umzüge, Studium, Unternehmen gegründet, gelesen und gereist....sind ganz tolle Beschäftigungen um sich ggf. nicht mit sich selbst beschäftigen zu müssen.

Das würde auch erklären, warum der TE die Einsamkeit so schwer aushält. Vermutlich hat der TE nie gelernt, mit sich alleine klarzukommen. Es hört sich an, als ob jetzt endlich Ruhe in sein Leben gekommen ist....Partnerin futsch, ein eigenes (ruhiges) zu Hause, Reisedrang befriedigt, Unternehmen läuft (oder abgegeben) und jetzt bemerkt er, dass er mit sich alleine im Leben nicht glücklich sein kann.

Wenn mit Ü50 das erste Mal die Ruhe & vielleicht Langeweile (was ein ganz großer Luxus unserer heutigen Gesellschaft geworden ist) einkehren darf, halten das ganz viele Menschen erst einmal nicht aus.
Dann kann man sich vielleicht noch mit diversen Dating Apps und Sex Abenteuern kurzzeitig ablenken, aber irgendwann klopft die Seele und das Herz an und wollen (endlich) gehört werden.

Also für mich ergibt das ein sehr stimmiges Bild und die Sätze widersprechen sich nicht.

Außerdem möchte ich noch hinzufügen, dass das Verhalten des TE - langer Text in die Gruppe gepostet mit totaler Ignoranz bzgl. der Gruppe hinsichtlich Augenhöhe und keinerlei Beteiligung im Thread - genau das widerspiegelt. Er hat gefühlt kein Interesse nach einem Austausch, nach Selbstreflexion und/oder erkennen seiner Themen und wie er in seinem Leben zu seinen Umständen beiträgt.

Der TE ist m.E. in der Opferhaltung und scheint (noch) keinerlei Ambitionen zu haben, aus dieser Opferhaltung rausgehen zu wollen. Vielleicht aus Bequemlichkeit, oder weil er keine Verantwortung für seine Themen übernehmen möchte, weil er im Recht sein will oder einfach nur Anteilnahme und Zustimmung sucht in Online Foren.

Aber jeder darf, unabhängig von seiner aktuellen Lebenssituation und/oder seines Alters, lernen was es bedeutet Selbstwirksamkeit und Resilienz zu entwickeln. Dennoch braucht es dafür als 1. Schritt die Selbstreflektion und die Motivation etwas an seinem Zustand ändern zu wollen!

Das kann ich allerdings bis dato noch nirgends beim TE erkennen. *nixweiss*
******lia Frau
8.417 Beiträge
Ich glaube, es geht tatsächlich um die, die den Eingangsthread liken. Da sammeln sich Menschen, die sich "endlich mal verstanden fühlen".
Nur darum geht es. Alles, was an Beiträgen kommt, ist nur der scheinbare Beweis für die These.
**57 Mann
7.427 Beiträge
Ich habe den Eingangsthread geliked, aber mein Grund war, daß ich es gut finde, dieses Thema immer wieder zu beleuchten. Auch wenn da viel Verletztheit und auch Enttäuschung mitschwingt - es ist seine Wahrnehmung, das, wie er seine Situation aktuell erlebt. Und daß sich ein solches Wahrnehmungsbild verfestigt, das passiert nicht einfach so, sondern da gab es eine ganze Reihe negativer Erfahrungen. Ich kenne die Situation auch gut, habe das, was er beschreibt, öfter beobachtet, und eine ganze Reihe Frauen fährt halt auf solche „Steinzeit“-Typen ab.
Beschwert sich eine Frau hier über „die Männer“ und wie unmöglich die sind, gibt es zu einem guten Teil Verständnis und etwas gemäßigte Empfehlungen, beklagt sich ein Mann über „die Frauen“, so führt das eigentlich immer zur Isolation, man sagt ihm, er müsse an sich arbeiten, etwas ändern, einen anderen Blickwinkel einnehmen etc. Die Punkte mögen ja stimmen, aber das „wie“, das „jammernden“ Männern gegenüber erfolgt, ist das gleiche Muster, das er von den Frauen bekommen hat, über die er sich beklagt.

Ich sage nicht, daß er in seiner Opferrolle bleiben soll, ich weiß, daß man(n) da an sich arbeiten muß, weil sich sonst einfach nichts ändert (Trotz aller Gleichberechtigung sind letztendlich die Frauen die, die entscheiden / wählen.), aber ich mahne den Umgang an, wie er hier behandelt wird.
Er ist jetzt in seiner aktuellen Position. Wollen wir ihm helfen, auch wenn wir es immer wieder und mehrmals versuchen müssen, auch, wenn es Mühe macht, oder wollen wir uns auslassen, wie … er ist und daß wir schon viel weiter sind und uns als was besseres fühlen? Vielleicht käme dann auch eher ein weiterer Beitrag von ihm, wenn er sich - vielleicht nicht verstanden, aber - spürbar ernst genommen fühlt.

Ich schreibe das in meiner Rolle als jemand, der diese Situation auch als eigene Erfahrung hatte, und der es kennt, wie es sich für einen Betroffenen anfühlt.
******lia Frau
8.417 Beiträge
Zitat von **57:

er müsse an sich arbeiten, etwas ändern, einen anderen Blickwinkel einnehmen etc. Die Punkte mögen ja stimmen, aber das „wie“, das „jammernden“ Männern gegenüber erfolgt, ist das gleiche Muster, das er von den Frauen bekommen hat, über die er sich beklagt.


Ich finde deinen gesamten Beitrag nachvollziehbar und gut @**57 !
Einen kleinen Teil habe ich zitiert, denn da steckt etwas in meinen Augen wichtiges drin!

Und auch ich kann mich da immer wieder an die eigene Nase fassen. Konfrontation bringt gar nichts. Nur Schritte aufeinander zu können Verständigung bewirken.

Alle Erklärungen gefühlt von oben herab erzeugen Gegenwehr.

Ich selbst habe auch schon Threads eröffnet, in denen ich mich unverstanden fühlte und mit "guten Ratschlägen" überhäuft wurde. Den Haken für die Benachrichtigungen habe ich schnell rausgenommen.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ******lia:
Alle Erklärungen gefühlt von oben herab erzeugen Gegenwehr.

Das stimmt.
Aber um etwas bei sich zu ändern, muss vorher reflektiert werden, dass das Problem nicht immer nur bei den anderen liegt, wenn sich Dinge immer in gleicher oder ähnlicher Weise wiederholen.

Die Schlussfolgerungen des TE, dass seine Probleme allein durch "Steinzeit-Mentalität" hervorgerufen werden, sind einfach hanebüchen. Aber er scheint daran festzuhalten.
**********berer Mann
7.322 Beiträge
Zitat von ******lia:
Jetzt gebt ihr mir zu denken.
Mir war nicht bewusst, dass es nicht der einzige Thread in diese Richtung war und ich mache mir sofort wieder Sorgen, über eine zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft.

Ich habe ganz bewusst bisher nicht hier im Thread geantwortet. Ich hatte schon eine im Editor getippelt und dann doch nicht abgeschickt, aus eben diesem Grund, der hier auch schon genannt wurde: nicht der erste Beitrag dieser Art.

Und damit möchte ich gerne auf diesen Punkt zusteuern:

Zitat von ******lia:
Müssen wir nicht stets versuchen aufeinander zu zu gehen? Ich mache mir wirklich Sorgen, dass sich jeder in seine Bubble zurückzieht und irgendwann mit niemandem mehr spricht, der eine andere Vorstellung hat.

Ich merke hier im Joyclub und auch im real life leider immer mehr, dass man seinen Standpunkt bis auf die Zähne verteidigt und um Himmels Willen gar nicht davon abweichen möchte. Dabei wird mit den Säbeln gerasselt, als gebe es kein Morgen mehr. Wer besonders laut ist, hat recht.

Diese stille Bubble, die du beschreibst, als vermeintlich sicherer Rückzugsort erscheint mir eher die Ausnahme, wie sie aber hier wohl der Fall ist. Auch das ist vermutlich nicht auf Dauer hilfreich, genauso wenig wie das Schreien, wenn man anders denkt, da hast du recht.
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Zitat von **********berer:
Und damit möchte ich gerne auf diesen Punkt zusteuern:

Zitat von ******lia:
Müssen wir nicht stets versuchen aufeinander zu zu gehen? Ich mache mir wirklich Sorgen, dass sich jeder in seine Bubble zurückzieht und irgendwann mit niemandem mehr spricht, der eine andere Vorstellung hat.

Ich merke hier im Joyclub und auch im real life leider immer mehr, dass man seinen Standpunkt bis auf die Zähne verteidigt und um Himmels Willen gar nicht davon abweichen möchte. Dabei wird mit den Säbeln gerasselt, als gebe es kein Morgen mehr. Wer besonders laut ist, hat recht.

Diese stille Bubble, die du beschreibst, als vermeintlich sicherer Rückzugsort erscheint mir eher die Ausnahme, wie sie aber hier wohl der Fall ist. Auch das ist vermutlich nicht auf Dauer hilfreich, genauso wenig wie das Schreien, wenn man anders denkt, da hast du recht.

Ich bin wirklich dafür aufeinander zuzugehen und aus seiner Bubble auch mal heraus zu schauen. Beim TE habe ich aber den Eindruck dass das vergeben Liebesmüh ist da er sich gerne einfach nur provokativ "auskotzt" und dann nicht konstruktiv an einer Diskussion teilnimmt. Zum "aufeinander zu zu gehen" gehören halt immer zwei
******lia Frau
8.417 Beiträge
Ich finde übrigens inneres Reifen und Selbsterkenntnis sind mit die schrecklichsten intrapsychischen Prozesse...und gleichzeitig die schönsten.

In meinem Leben gab es schon mehrere Krisen, in denen ich schmerzlich erkennen musste, was meine Anteile an Beziehungsschwierigkeiten sind.
Das ist ja mal gar nicht schön!
Man fühlt sich dann dumm und klein, sieht sich selbst im Spiegel und ärgert sich!
Siedendheiß fiel mir auf, wie ich indirekt doch klammere, wie ich subtil ins Drama fiel (und immer mal wieder falle), wie ich einfach nur Haben haben wollte und meine Erwartungen über Männer drüber stülpte - ohne sie wirklich in ihren Bedürfnissen zu sehen.

Diese Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeit auch nur einen Moment lang auszuhalten ist voll anstrengend!
Plötzlich sieht man sich von außen und erkennt die eigene Tretmühle im Ego.

Sich dann zu fragen, wo das herkommt, was da in mir wirkt, war immer und wird immer der interessante Teil von Selbsterkenntnis sein. Den Teil am eigenen Reifen mag ich, der ist spannend.




Zu Steinzeitmännern kann ich wenig sagen, außer, dass der homo sapiens in der Steinzeit wahrscheinlich ähnlich differenziert gefühlt haben wird wie wir. Man denkt schnell mal, die Steinzeitmenschen seien in ihrem Fühlen primitiv gewesen, aber ihre Nervenbahnen waren doch schon genauso ausgeprägt wie unsere heute.
***es Frau
375 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und das ist schade, weil das Thema spannend ist.

Und es betrifft Männer wie Frauen.

Durch moderne Telekommunikation hat sich auch die Partnersuche verändert.
Das Bürgertum hat im sexuellen Überangebot virtueller Parallelwelten die sexuelle Revolution der 68iger nachvollzogen.
Die Auseinandersetzung mit den Konsequenzen ist schwierig, weil die gerne unter dem Deckmantel sexueller Freiheit vermieden wird.

Das „Recht auf Sex“ wird in einem anderen Thread thematisiert und es ist häufig die unreflektierte Forderung entweder parallel zur realen Welt auf Exkurs zu gehen oder die Erwartung, dass bei der Menge des Angebotes, für das man vielleicht sogar zahlt und in das man Zeit investiert, doch das Passende dabei sein müsste.

Mich erinnert das an mein Erlebnis mit dem Umbau eines der ersten großen Einkaufszentren ala Metro.

Ich hab’s eilig und will mein Shampoo einkaufen.
Und finde mich nach dem Umbau plötzlich vor einer schier endlosen Auswahl an Produkten.
Etwas genervt suche ich die lange Reihe ab und finde es nicht. Ich frage eine Angestellte und bekomme gesagt, dass es ausgelistet wurde.
Später habe ich das ein oder andere Mal eine Alternative gewählt, weil ich keine Lust hatte extra dafür noch anderweitig einkaufen zu gehen.

Meiner Auffassung nach verleiten die neuen virtuellen Möglichkeiten dazu Partnersuche und Sex in den Bereich Konsum zu schieben und sich entsprechend zu verhalten.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von ******lia:
In meinem Leben gab es schon mehrere Krisen, in denen ich schmerzlich erkennen musste, was meine Anteile an Beziehungsschwierigkeiten sind.
...
Man fühlt sich dann dumm und klein, sieht sich selbst im Spiegel und ärgert sich!

Warum sollte man sich so fühlen? Das Gegenteil wäre doch zutreffend.

Ich war eigentlich immer eher froh und erleichtert, wenn ich meinen Anteil bemerkt habe. Denn dann konnte ich immerhin versuchen, etwas dagegen zu tun.
Klein und dumm würde ich mich nur fühlen, wenn ich dem hoffnungslos ausgeliefert wäre, ohne Sicht auf ein Ende des Tunnels.
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Zitat von ******lia:

Zu Steinzeitmännern kann ich wenig sagen, außer, dass der homo sapiens in der Steinzeit wahrscheinlich ähnlich differenziert gefühlt haben wird wie wir. Man denkt schnell mal, die Steinzeitmenschen seien in ihrem Fühlen primitiv gewesen, aber ihre Nervenbahnen waren doch schon genauso ausgeprägt wie unsere heute.

Da bin ich mir nicht sicher. Denn Gefühle zulassen und sich selbst reflektiren braucht einen "sicheren Raum". So lange ich mit Überleben beschäftig bin (wie in der Steinzeit wohl zu 99% der Zeit) habe ich weder Zeit noch Musse dazu, auch wenn die Nervenbahnen dafür schon da sind.

Übertragen auf heute: So lange jemand im "Kampfmodus" ist und sich im Überlebenskampf fühlt wird er nicht zur Selbstreflektion fähig sein.
*****_54 Frau
11.803 Beiträge
Zitat von *******er66:
Übertragen auf heute: So lange jemand im "Kampfmodus" ist und sich im Überlebenskampf fühlt wird er nicht zur Selbstreflektion fähig sein.

Sofern es sich nicht um einen Kampf gegen fiktive Windmühlen handelt! *zwinker*
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