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Sind Frauen das starke Geschlecht?

Sind Frauen mental / psychisch im Allgemeinen das starke bzw. stärkere Geschlecht?  

Dauerhafte Umfrage
*****k76 Mann
777 Beiträge
Themenersteller 
Sind Frauen das starke Geschlecht?
Hallo!!

Manchmal werden Frauen als das schwache Geschlecht bezeichnet. Wenn es ausschließlich um körperliche Kraft geht, ist das nachvollziehbar. Es gibt zwar sehr sportliche Frauen und absolut unsportliche Männer, aber im Durchschnitt sind Männer körperlich stärker.

Neben der körperlichen Stärke gibt es auch noch die mentale / psychische Stärke. Ich habe den Eindruck, dass es diesbezüglich im Allgemeinen andersherum ist, Frauen stärker sind.

Viele Frauen wirken auf mich sehr selbstbewusst, sehr selbständig, die sehr gut ohne Mann auskommen. Die meisten Scheidungen und deshalb wahrscheinlich die meisten Trennungen insgesamt gehen von Frauen aus. Mir kommt es so vor, als ob Frauen mit Trennungen besser klarkommen als Männer. Eine sehr große Mehrheit der Personen, die den ehemaligen Partner stalken, sind Männer. Bei Tötungsdelikten wegen des Verlassenwerdens ist der Männeranteil sicherlich noch höher. Es heißt, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine Frau ist, die ihn unterstützt. Es wirkt so, als ob Männer Frauen mehr brauchen als andersherum. Frauen scheinen im Durchschnitt psychisch gefestigter zu sein. Die Suizidrate ist bei Männern deutlich höher. Mehr Männern als Frauen nehmen Drogen und sterben an Drogen. Die Kriminalitätsrate bei Männern ist deutlich höher als bei Frauen. Sind Frauen im Allgemeinen das starke Geschlecht?

Ich bin auf Eure Antworten sehr gespannt - vor allem, ob Frauen und Männer das unterschiedlich sehen. Da wahrscheinlich nicht jeder schreiben will oder kann, aber bestimmt alle eine Meinung haben, habe ich das mit einer Umfrage verknüpft.

(Bitte seid respektvoll. Es soll nicht darum gehen, welches Geschlecht "besser" / "schlechter" ist, nicht auf Männer gegen Frauen hinauslaufen (was leider oft bei solchen Themen passiert). Genauso sinnlos ist es aus meiner Sicht, wenn abgesehen von der Anatomie Unterschiede zwischen Männern und Frauen einfach geleugnet werden, so getan wird, als ob Männer und Frauen gleich wären (das machen überwiegend Männer). Neben persönlichen Eindrücken / Erfahrungen habe ich auch Fakten aufgezählt, die ich im Internet überprüft habe. Es geht natürlich nicht um absolut alle Frauen und Männer, sondern um den Durchschnitt. Ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam, als Gruppe, uns sachlich darüber austauschen, warum es diese Unterschiede gibt, ob es an der Psyche liegt.)


Schöne Grüße
Tommek76
*****h71 Frau
385 Beiträge
Ich glaube das lässt sich nicht pauschalieren und kommt auf jeden einzelnen Menschen und dann noch auf die aktuelle Tages oder Lebenssituation an.

Ich mag keine Schubladen. Ich versuche keinen Menschen in eine zu stecken und meine Schubladen sind mir auch immer zu eng.☺️


Warum interessiert dich das Thema? Warum machst du dir Gedanken darüber?
*****tta Frau
1.133 Beiträge
Ich musste es lernen, weil in meiner Familie viel für mich heftiges passiert ist und das von den älteren überwiegend "rational" behandelt wurde. Ich hab mir externe Hilfe geholt, bzw. die hat mich Gott sei Dank gefunden. Das kann Männern allerdings ebenso passieren... früher oder eher später.

Trotzdem hab ich immer noch Tiefen, wo andere unterschiedlich behilflich sein können oder wollen.
********aika Frau
1.685 Beiträge
Interessantes Thema! Ich bin mir noch nicht sicher, was ich dazu schreiben will.

Aber eines kann ich schonmal sagen. In meinen bisherigen Partnerschaften war es immer irgendwann so, dass ich das Gefühl hatte, nicht einen wirklichen Mann an meiner Seite zu haben, sondern ein weiteres Kind. Insofern war ich - leider und zwangsläufig! - bisher die Stärkere.

Weiteres dazu vielleicht später.
****r60 Mann
1.065 Beiträge
Moin,
ich persönlich glaube nicht das ein Geschlecht stärker ist wie das andere.
Ob Frau oder Mann, jeder hat andere stärkenund ich finde wenn beide sich ergänzen ist es die optimale Lösung bzw. Beziehung.

Leider ist meine Erfahrung das sich nicht ergänzt wird sondern irgendwann hält man sich nur noch die Schwächen vor und dann ist der Stress vorprogramiert.

Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken und wie oben beschrieben läuft es harmonisch ab wenn beide ihre Stärken kennen und in die Beziehung einbringen und die Schwächen des anderen auffangen.
***jm Paar
93 Beiträge
stark? schwach? ... - so viele Pauschalisierungen, die halt gar nicht weiter helfen, oder?!
Leute, bleibt im Licht und in der Liebe und schaut die einzelnen Menschen an!
Versucht, sie zu verstehen!
Sie zu lieben und ihnen zu helfen, wie sie sind!
********wise Frau
441 Beiträge
definiere stark.

in bezug auf Schmerzen tolerieren z.B., - trotz deutlich höherem Schmerzempfindlich sein -, sind Frauen das stärkere Geschlecht. Auch in bezug auf emotionale Intelligenz würde ich das tendenziell bejahen.
*********lerin Frau
2.272 Beiträge
Ich fürchte, dass der Knackpunkt immer noch der Umgang mit Gefühlen ist.
Immer noch erlernen Frauen meist, über ihre Gefühle zu sprechen und einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu finden. Während Männer oft lernen, ihre Gefühle eher zu unterdrücken.
Auch holen Frauen sich tendenziell eher Hilfe, während Männer versuchen, Dinge auszusitzen oder auszuhalten.
Männer halten dieses Unterdrücken und Aushalten zwar oft für Stärke, zerbrechen aber dann letztlich daran. Oder gehen unkontrolliert auf andere los.
Ich persönlich gehe davon aus, dass es hier überwiegend um erlerntes und kulturelles Verhalten (und nur in geringem Maß um Genetik) geht, dass Männer dies also gut umlernen können und das sich dass dann hoffentlich auch gesamtgesellschaftlich irgendwann ändert und verbessert.
****am Paar
35 Beiträge
Die Zahlen sind alle korrekt. Aber letztlich zeigt der Global Gender Gap des Jahres 2023 , dass Frauen weltweit trotz ihrer Stärke nur etwas über zwei Drittel der Teilhabe an Besitz, Vermögen, politischer Macht, Gesundheit und Bldungschancen haben im Vergleich zu Männern nämlich 0,684. Bei einem Wert von 1 wäre die Teilhabe gleich. Deutschand liegt mit 0.815 zwar darüber, aber Gleicheit ist das noch lange nicht. Wenn man die Geschwindigkeit hochrechnet, mit der Verbesserungen sattfinden, werden wir die Gleichheit in 131 Jahren weltweit erreichen. Das ist das eigentlich Erschreckende. Und ein klares Indiz dafür, dass patriarchale Strukturen fortwirken.Quelle:https://www.weforum.org/publications/global-gender-gap-report-2023/in-full/benchmarking-gender-gaps-2023/
****ody Mann
13.225 Beiträge
In meiner Erfahrung steckt da womöglich auch noch eine Generationenfrage dahinter. Mehr will ich mir den Mund nicht verbrennen.
*****_54 Frau
11.783 Beiträge
Mir fehlt bei der Umfrage die Möglichkeit, ein "weder noch" anzukreuzen.

Man kann es sowieso nicht pauschal beantworten, denn die individuellen Unterschiede sind innerhalb des gleichen Geschlechts oft größer als im Vergleich zum anderen Geschlecht.
Sowohl Stärken als auch Schwächen sind zudem nicht auf Dauer festgelegt, das kann sich je nach Situation und Alter auch verändern und sogar ins Gegenteil umschlagen.
*****ing Mann
58 Beiträge
Würde mal sagen unentschieden.
Würde auch mal behaupten, dass Frauen Männer mehr brauchen, wie anders herum.

Wenn ich an ein kleinen Leitsatz denke: „Geboren um zu gebären.“ dann wird einem einiges klar. Wieso Frauen z.B. weniger Drogen nehmen oder weniger Suizid begehen.

Beim Thema Mann/Frau hat mir ein Buch sehr geholfen, was z.B. auch erklärt wieso Mann sich als Kind verhält und Frau ihn irgendwann verlässt.

Mir kommt es auch so vor, dass unsere heutigen und vorallem zukünftigen Männer immer mutloser, verweichlichter und unstabiler werden.
Das ist bestimmt auch bei Frauen so, aber beim Thema Beziehung hab ich oft gehört und auch selbst erlebt/durchlebt, dass der Mann der Fels in der Brandung sein sollte und das macht auch meiner Meinung Sinn.

Allgemein gesagt finde ich, dass es kein besser oder schlechter oder stärker und schwächer gibt.
Jeder hat so seine Talente, Fähigkeiten und vieles mehr, was ich schön und gut finde.
**********gern6 Mann
64 Beiträge
Das Frauen das starke Geschlecht sind, lässt sich nicht pauschalisieren. In einer intakten Beziehung sollten beide Partner gleich stark oder schwach auftreten. Wäre ein gutes Mittelmaß. *zwinker*
*******o_F Mann
3.272 Beiträge
Ich denke auch, wie es @*********lerin beschrieben hat. Es hat sehr viel mit gelerntem Verhalten zu tun.

Sowohl bei Frauen, als auch bei Männern sehe ich große Hemmschwellen, sich wirklich seine/ ihre Wurzeln - also das Elternhaus - mit aller Konsequenz anzuschauen. Die Menschen, die ich als stark wahrnehme, sind das unabhängig von ihrem Geschlecht. Das hat mit Werten, Aufrichtigkeit und Rückgrat zu tun.
**********berer Mann
7.312 Beiträge
Zitat von *******o_F:
Die Menschen, die ich als stark wahrnehme, sind das unabhängig von ihrem Geschlecht. Das hat mit Werten, Aufrichtigkeit und Rückgrat zu tun.

Da möchte ich gerne zustimmen.

Ich weiß gar nicht, ob ich mich noch tiefer beteiligen möchte. @*****k76 , du hast zwar darum gebeten, die Geschlechter jetzt nicht zu bewerten und in Schubladen von besseren und schlechteren Menschen zu packen, aber muss nicht zwangsläufig genau das bei diesem Thema passieren?

Ich gebe dafür gerne ein Beispiel: Ich habe überlegt, zu antworten: "Ich habe in meinem Leben sowohl schwache Männer, aber auch schwache Frauen kennengelernt" - und damit man das greifen kann, müsste ich beschreiben, was deren Schwäche war.

Und schon ist sie offen, die Schublade, und ich packe die kennengelernten Männlein und Weiblein (und leider keine diverse, weil ich wirklich noch keine persönlich kenne) da rein. Und schon ist die Schublade gefüllt und die Menschen sind bewertet.

Ich denke weiter über das Thema nach, aber ich kann nicht anders, als bei dieser Fragestellung Wertungen aufzustellen, anhand meiner ganz eigenen Erfahrungen natürlich. Aber was hilft das, @*****k76 ?
**********silon
6.674 Beiträge
Die Umfrage ist eh nicht repräsentativ, da sie die Menschen komplett ausschließt, die weder das eine noch das andere sind.

und sie klammert auch völlig die Antwortmöglichkeit aus, dass so eine Frage losgelöst vom (biologischen) Geschlecht betrachtet werden sollte. Nicht das, was zwischen unseren Beinen bammelt oder die Größe unserer Titties, bestimmt unsere Stärke (mental / emotional / charakterlich / willen / ....), sondern das, was-wie-wo- wir sozialisiert worden sind und - ganz wichtig - was wir als Menschen dann daraus gemacht haben. Also welche Potentiale wir in uns nutzen.

Außerdem impliziert diese gesamte Fragerei von vornherein eine Be-Ab-wertung, die perfide ist. leistungsdenke. Funktionsdenke. Wir müssen eben immer so und so sein. Etc. pp.
******rey Frau
51 Beiträge
Ich habe nicht alles mitgelesen.
ch empfinde die Frage jedoch als ein Drama.
Es geht nicht darum wer, warum und schon mal garnicht wer die Macht hat.
Eher darum wer sie, warum und wozu nutzt.
Grüße aus der Führungsetage
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Zitat von *****k76:
Sind Frauen das starke Geschlecht?
Hallo!!

Manchmal werden Frauen als das schwache Geschlecht bezeichnet. Wenn es ausschließlich um körperliche Kraft geht, ist das nachvollziehbar. Es gibt zwar sehr sportliche Frauen und absolut unsportliche Männer, aber im Durchschnitt sind Männer körperlich stärker.

Neben der körperlichen Stärke gibt es auch noch die mentale / psychische Stärke. Ich habe den Eindruck, dass es diesbezüglich im Allgemeinen andersherum ist, Frauen stärker sind.

Viele Frauen wirken auf mich sehr selbstbewusst, sehr selbständig, die sehr gut ohne Mann auskommen. Die meisten Scheidungen und deshalb wahrscheinlich die meisten Trennungen insgesamt gehen von Frauen aus. Mir kommt es so vor, als ob Frauen mit Trennungen besser klarkommen als Männer. Eine sehr große Mehrheit der Personen, die den ehemaligen Partner stalken, sind Männer. Bei Tötungsdelikten wegen des Verlassenwerdens ist der Männeranteil sicherlich noch höher. Es heißt, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine Frau ist, die ihn unterstützt. Es wirkt so, als ob Männer Frauen mehr brauchen als andersherum. Frauen scheinen im Durchschnitt psychisch gefestigter zu sein. Die Suizidrate ist bei Männern deutlich höher. Mehr Männern als Frauen nehmen Drogen und sterben an Drogen. Die Kriminalitätsrate bei Männern ist deutlich höher als bei Frauen. Sind Frauen im Allgemeinen das starke Geschlecht?

Ich bin auf Eure Antworten sehr gespannt - vor allem, ob Frauen und Männer das unterschiedlich sehen. Da wahrscheinlich nicht jeder schreiben will oder kann, aber bestimmt alle eine Meinung haben, habe ich das mit einer Umfrage verknüpft.

(Bitte seid respektvoll. Es soll nicht darum gehen, welches Geschlecht "besser" / "schlechter" ist, nicht auf Männer gegen Frauen hinauslaufen (was leider oft bei solchen Themen passiert). Genauso sinnlos ist es aus meiner Sicht, wenn abgesehen von der Anatomie Unterschiede zwischen Männern und Frauen einfach geleugnet werden, so getan wird, als ob Männer und Frauen gleich wären (das machen überwiegend Männer). Neben persönlichen Eindrücken / Erfahrungen habe ich auch Fakten aufgezählt, die ich im Internet überprüft habe. Es geht natürlich nicht um absolut alle Frauen und Männer, sondern um den Durchschnitt. Ich würde mir wünschen, dass wir gemeinsam, als Gruppe, uns sachlich darüber austauschen, warum es diese Unterschiede gibt, ob es an der Psyche liegt.)


Schöne Grüße
Tommek76

Du hast selbst Beweise geliefert, daß die Frauen offenbar die Stärkeren sind!
Reichen die Scheidung ein, jammern nicht, im Gegenteil,
sie packen an.
Stalking soll auch weniger sein.
( obwohl Frauen tun das auch)
Und Tötungsdelikte, das glaube ich schon,
daß das eher keine Lösung für Frauen ist.

In normalen Lebensbereichen sind sie eher kompetent, als Männer, folglich meistern sie es eher.

Aber das soll sich ja langsam ändern.
Meine beiden Söhne sind mindestens so fit,
wie ihre Frauen oder sogar besser.
( daran bin ich allerdings nicht unschuldig!)
L. Ingrid
******lia Frau
8.404 Beiträge
Ich glaube, alle Kinder haben die Anlagen in sich, zu mental starken und ausgeglichenen Erwachsenen zu werden.

Auf welchen Wegen dies geschieht ist unterschiedlich. Vielleicht wachsen sie in gesunden Verhältnissen auf, werden geliebt, werden gefördert und gefordert, dürfen Fehler machen, sich ausprobiere.
Oder sie müssen von Anfang an kämpfen, haben aber genug resiliente Kräfte um sich, um trotzdem mental stark zu werden.

Beides ist im Menschen so vorgesehen und unterscheidet nicht nach Geschlechtern.

Was eine Gesellschaft daraus macht, wie sie Jungen oder Mädchen mehr Möglichkeiten an die Hand gibt und wie das Erlernen Sozialer Kompetenzen und der Umgang mit den eigenen Gefühlen erlernt wird, das ist von Generation zu Generation unterschiedlich. Im Großen. Im Kleinen haben Eltern oder Elternpersonen immer die Möglichkeit, kleine starke Persönchen zur inneren Stärke hin zu unterstützen.

Ich arbeite mit jungen Erwachsenen und ich empfinde es schon so, dass es jungen Männern weniger leicht fällt, über sich selbst zu reflektieren und aus Schwächen Stärken zu machen. Ich sehe aber auch, dass sich da bereits etwas tut und selbst die härtesten Jugendlichen inzwischen etwas differenzierter ihre Gefühle brennen können als zum Beispiel die Männer in der Generation meines Vaters.
Im Durchschnitt meine ich.

Zeugt es von mentaler Stärke, über die eigenen Gefühle reden zu können und sich der eigenen Muster bewusst zu sein?
Ja. Denn genau das macht unabhängig und gelassen.
Können das Frauen denn so viel besser?
Nein, nicht wirklich, aber es wird ihnen eher erlaubt.
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Zitat von ******lia:
Ich glaube, alle Kinder haben die Anlagen in sich, zu mental starken und ausgeglichenen Erwachsenen zu werden.

Auf welchen Wegen dies geschieht ist unterschiedlich. Vielleicht wachsen sie in gesunden Verhältnissen auf, werden geliebt, werden gefördert und gefordert, dürfen Fehler machen, sich ausprobiere.
Oder sie müssen von Anfang an kämpfen, haben aber genug resiliente Kräfte um sich, um trotzdem mental stark zu werden.

Beides ist im Menschen so vorgesehen und unterscheidet nicht nach Geschlechtern.

Was eine Gesellschaft daraus macht, wie sie Jungen oder Mädchen mehr Möglichkeiten an die Hand gibt und wie das Erlernen Sozialer Kompetenzen und der Umgang mit den eigenen Gefühlen erlernt wird, das ist von Generation zu Generation unterschiedlich. Im Großen. Im Kleinen haben Eltern oder Elternpersonen immer die Möglichkeit, kleine starke Persönchen zur inneren Stärke hin zu unterstützen.

Ich arbeite mit jungen Erwachsenen und ich empfinde es schon so, dass es jungen Männern weniger leicht fällt, über sich selbst zu reflektieren und aus Schwächen Stärken zu machen. Ich sehe aber auch, dass sich da bereits etwas tut und selbst die härtesten Jugendlichen inzwischen etwas differenzierter ihre Gefühle brennen können als zum Beispiel die Männer in der Generation meines Vaters.
Im Durchschnitt meine ich.

Zeugt es von mentaler Stärke, über die eigenen Gefühle reden zu können und sich der eigenen Muster bewusst zu sein?
Ja. Denn genau das macht unabhängig und gelassen.
Können das Frauen denn so viel besser?
Nein, nicht wirklich, aber es wird ihnen eher erlaubt.

Du solltest nicht vergessen, das zu zu sagen:
Frauen wird DAS eher erlaubt, was in unserer Gesellschaft gerade von ihnen erwartet wird.
Ich provoziere einmal:
Um den Männern unangenehme Arbeiten zu ersparen.
Warum gibt es in der Pflege und nicht nur dort, überwiegend Frauen??? Soviel dazu. L. Ingrid
******lia Frau
8.404 Beiträge
Komischerweise denke ich hierbei nicht an die Pflege, sondern an die Führungsetagen.

"Frauen sind die besseren Chefs!", hört man manchmal. Und in der Tat, hatte ich schon richtig gute Abteilungsleiterinnen, aber ich hatte auch schlechte Chefinnen und bin deretwegen gegangen.

In meinem Mikrokosmos könnte ich einfach nicht sagen, ob Männer oder Frauen nun mental psychisch stärker sind.
Ich kenne solche und solche.
Und mal ehrlich @*********id39
Wie oft bashen Frauen einfach nur gegen Männer und halten sich ernsthaft für mental gesund. Nur weil es hoffähig ist, über Männer abzulästern, ist es noch lange nicht mental stark.
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Stimmt, genau wie umgekehrt.
Da sind leider beide Geschlechter gleich!
****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich bin in einer sehr großen Familie aufgewachsen, in der es mehr Frauen als Männer gab und in der Frauen die Geschicke lenkten. Frauen mit eigenen Überzeugungen, allesamt keine Hausmuttchen, bei meiner Oma angefangen (Jahrgang 1903), die bereits eine gehobene Verwaltungsausbildung hatte und letztlich auch das intellektuelle Oberhaupt war. Sie hat zwei Kriege und die Berliner Blockade durchgemacht und sieben Kinder großgezogen. Eine von mehreren starken Frauen. Ich war immer der Annahme, Frauen wären das stärkere Geschlecht.

Dann kam Covid und es erwischte unsere Generation. Wie stark Menschen sind, bzw. sein können, hat mir diese bekloppte Pandemie gezeigt. Seit dem setze ich Stärke vor allen Dingen auch mit Resilienz gleich. Ich habe Menschen erlebt, die total selbstzentriert sofort in eine Opferrolle gerutscht sind und permanent ihr Leid geklagt haben. Berlinerisch ausgedrückt, drehten sie total am Rad. Sie litten keine Not, konnten aber zeitweise ihren vielfältigen Zeitvertreiben nicht nachgehen. Und oh mein Gott, die sexuelle Vielfalt war für Wochen eingeschränkt. Ein absolutes NoGo. Es betraf Männer und Frauen gleichermaßen.

Und andere gaben sich gegenseitig Halt, rückten näher zusammen, kamen deutlich besser klar. Ich habe sehr starke Menschen erlebt, wie die Freundin, die als alleinstehende, freischaffende Künstlerin plötzlich kein Einkommen mehr hatte und trotzdem nicht zusammenbrach. Oder den freiberuflichen Umweltbildner, der auf dem Bau und in einer Reinigungsfirma arbeiten ging, um als Alleinzieher seine Familie über Wasser zu halten. Das sind für mich starke Menschen.

Frauen sind für mich nicht mehr per se das starke Geschlecht. Ich glaube, Männer haben aufgeholt.
*****tta Frau
1.133 Beiträge
Ich finde es manchmal sogar schwer zu formulieren, wenn ich emotionalen Beistand brauche. Weil mein Umfeld es nicht gehört hätte... oder diese es selbst nicht formuliert haben. Bin ich dadurch stärker? Ich muss mich selbst regulieren, was auch schief gehen kann. Andere Kanäle einschleifen kann, die kompensieren helfen. Aber nicht stärken.

Reiss Dich zusammen.
Das hat noch keinem geschadet.
Wieso redest Du immer noch darüber... ?

Stärke braucht auch ein Ventil für Krisen und schwache Momente. Verletzlichkeit zu zeigen und mit anderen Menschen sich zu regulieren zeugt auch von Stärke, weil es klug ist. Den eigenen Körper und die Psyche nicht unnötig zu überfordern.
****bi Frau
75 Beiträge
Hier ein kurzer Ausflug zu starken Frauen https://www.arte.tv/de/videos/100170-005-A/flick-flack/

Liebe Grüße, Fany
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