Dualismus hat seinen Platz, es is wie alles in der Schule/im Studium / in der Ausbildung, manche Konzepte brauch man nur um sie zu verstehen,oder um Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Ja, wir sind auf einem Spektrum und nein, wissenschaftlich betrachtet sind viele “Zwischen den Stühlen stehende” tatsächlich nicht ok, was einem bei genauerer Analyse auch auffällt. Unabhängig von den Einzelfällen ist aber die Crux der Bewegung viel wichtiger. Ich kann dies und das sein, ohne mir wiedersprechen zu müssen und ohne nicht mehr Teil der Gruppe sein zu dürfen.
Psychologisch betrachtet (und vor allem Physiopsychologisch betrachtet (!!!)), gibt es tatsächlich ein Spektrum das sich zuordnen lässt und auch nachweisen lässt, deswegen ist die generelle Aussage “wir sind gleich” Quark.
Aber, wie gesagt : wir sind auf einem Spektrum.
Alle sind individuell anders und zum eigenen Begreifen ist die Modalität relativ/wertefrei zu sehen.
Tatsächlich habe ich mich letztes Jahr sehr stark mit den Fragen beschäftigt “ was macht mich zum Mann” und “was ist mein Herz” und mein Ansatz war eine Mischung aus Chakrameditation und Psychologisch geleitete Fantasiereise in den Körper / Therapie ( ohne Hilfe, Marke Eigenbau ).
Für mich selbst habe ich Stressreaktionen als Unausgeglichenheit in meinen Chakren wahrgenommen und somit als ein “Übergleichgewicht” der femininen Anteile in mir ( aus dem taoistischen entnommen). Die Frage nach dem “was ist für mich männlich” war also eine Festlegung von Eigenschaften die ich versucht habe logisch aufzubauen und in besagten Chakrenzentren festzumauern um sie fühlen zu können.
Ich konnte so also Ungleichgewichte und mich selber konkret spüren und bearbeiten.
Das allein hat leider nicht gereicht um im Gleichgewicht zu bleiben und so musste ich irgendwann den emotionalen Anker “Herz” erkennen und fühlen können.
Hier habe ich durch die Vorkenntnisse etwas weiteres darauf bauen können was mir im Endeffekt erlaubt die Dualität des Femininen und Maskulinen in mir konkret zu fühlen und zu bearbeiten /zu stärken / auszugleichen.
Der Clou is also das Unsichtbare sichtbar machen und somit sich selbst zu definieren und wandeln / heilen zu dürfen.
Wir sind Lebewesen auf einem Spektrum, als Individuum begreifen wir uns selbst und tragen uns gegenüber die Verantwortung uns selbst zu begreifen und zu schützen. Gegenüber dem Frieden nach außen tragen wir die Verantwortung das sinnhaft zu tun.
Das Schöne an der Reise, irgendwann ist es egal, was von außen kommt, die Mauer sind wir.
Oder in den Worten von Bruce Lee “ be water my friend”.
Genau das ist der Kern, wir passen uns immer an, wie und wofür ist das wichtige. Die Notwendigkeit besteht jederzeit und das Spektrum exisitiert auch ohne uns, der Frieden und das Leben aber nur mit uns ,somit auch einschließlich der Klärung wo wir uns zwischen den Dualitäten und Aspekten begreifen.