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MAITHUNAS

*******dock Mann
305 Beiträge
Themenersteller 
MAITHUNAS
Als Mithunas oder Maithunas (Sanskrit: मैथुन = „Vereinigung“, „Paar“, „Hochzeit“) werden in der indischen Kunst sogenannte „Himmlische Liebespaare“ bezeichnet, die an buddhistischen, jainistischen oder hinduistischen (Höhlen-)Tempeln oder Toranas angebracht sind. Mithuna-Skulpturen sind über ganz Indien verbreitet; in Nordindien sind sie jedoch häufiger anzutreffen als im Süden des Landes.
Für den Tantrismus sind dies keine Darstellungen von sexuellen Stellungen, sondern Darstellungen von Yogi-Paaren, die in Ekstase vereint sind und die als ein universelles Symbol für die spirituelle Erleuchtung dienen.

Ihr seht hier tantrische Mauerskulpturen an den Wänden des Kandarîya Mahadeveda-Tempels in Khajuraho. Dieser Tempel ist Shiva gewidmet und wurde zwischen 1025 und 1050 erbaut..
Kajuraho ist einer der schönsten Expressionen des antiken Tantrismus auf der ganzen Welt, der noch erhalten ist . Hier feierten und umarmten die Tantriker jeden Aspekt des Daseins ... In den Skulpturen zeigen Frauen genüßlich ihre weiblichen Kurven, die Männer ihre maskuline Kraft..Hier wurde das Leben so intensiv gefeiert, dass für Hunderte und Hunderte von Jahren Künstler die intimsten, delikatesten, exquisitesten Detailles von jedem Aspekt des Mensch-Seins abbildeten.
Wunderschön umgesetzt.
Ich bin immer noch begeistert, dass man das zeigte, wie wir im Grunde ticken.

Erinnert mich an Bosch und seine Bilder 😁👁️😅
*******tte Frau
1.063 Beiträge
Vielen Dank für das Teilen dieser wundervollen Kultur.
Mich hat so etwas schon immer fasziniert, genau unter dem Aspekt, wie du ihn hier erläuterst.
Liebevolle Vereinigung und Hingabe.
Liebe zu sich selbst und zum anderen.
Gefühl und Lust vereint in einem wundervollen Reigen 👍
Profilbild
*******eben
538 Beiträge
2011 waren wir auf Studienreise in Indien, u.a in Kajuraho und Ranakpur.
Ich vin noch immer tief beeindruckt von der Kultur und dem spirituellen Hintergrund, auf dem diese Darstellungen entstanden sind. Die Vereinigung als etwas Göttliches steht so ganz im Widerspruch meiner eigenen Sozialisation in der prüden katholischen Familie.

An dieser Stelle möchte ich noch auf die in ganz Indien zu findenden Lingam-Skulpturen hinweisen - oft in Verbindung mit Yoni-Darstellung als Quelle des Lebens.
*******dock Mann
305 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******kel:
Wunderschön umgesetzt.
Ich bin immer noch begeistert, dass man das zeigte, wie wir im Grunde ticken.

Erinnert mich an Bosch und seine Bilder 😁👁️😅

wie wir im Grunde ticken finde ich sehr treffend 🙏
All die Scharm und Schuld die wir empfinden, durch die sexualisierung von Nacktheit, Berührung und Intimität, über Jahrhunderte in unsere Gesellschaft künstlich implantiert. Ein kollektives Trauma wenn man so will. Dabei wollen wir doch alle in unserer Ganzheit gesehen, angenommen und auf allen Ebenen berührt werden. Dieses Bedürfnis ist fast so alt, wie das Leben selbst.

Tantra und damit der Weg der Liebe befreit uns und verspricht Heilung 🙏🕉

Namaste und Danke für Dein Teilen 🙏

Auf dem Bezug zu Hieronymus Bosch denke ich noch ein bisschen rum 😉
******use Frau
250 Beiträge
Ohja danke für diesen Thread gestern erst haben wir von den Tempeln gesprochen voila zugefallen *g*
**********eek72 Frau
10 Beiträge
Vielen Dank für diese interessanten Hintergründe zu den Maithunas. Gerade für Tantra-Neulinge wie mich sind das tolle Anregungen. Sehr gerne mehr davon!!
*****urt Mann
366 Beiträge
Mithuna ist das Sternzeichen Zwillinge in der indischen Astrologie.
Osho hat darüber erzählt, dass die Adepten erstmal 1 Jahr vor dem Tempel saßen und über die Polarität der phänomenalen Welt kontempliert haben, bevor sie zur Meditation ins Innere des Tempels durften, der völlig leer war.
*****urt Mann
366 Beiträge
Zitat von **e1:
Osho hat darüber erzählt, dass die Adepten erstmal 1 Jahr vor dem Tempel saßen und über die Polarität der phänomenalen Welt kontempliert haben, bevor sie zur Meditation ins Innere des Tempels durften, der völlig leer war.
Osho hat so einiges fabuliert, und anderes von Gurdjieff kopiert, der ebenfalls einiges fabuliert hatte.
*******e18 Frau
297 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******dock:
Für den Tantrismus sind dies keine Darstellungen von sexuellen Stellungen, sondern Darstellungen von Yogi-Paaren, die in Ekstase vereint sind und die als ein universelles Symbol für die spirituelle Erleuchtung dienen.

Das ist sehr treffend auf den Punkt gebracht. Vielen Dank.

Dieser Tempel aus dem 11. Jahrhundert ist noch sehr gut erhalten, weil er eines der "jüngeren" Zeugnisse ist. In viel älterer Zeit war dieses Wissen weiter verbreitet. Insbesondere auch in China in vordaoistischer Zeit, was in einige daoistische Strömungen später integriert wurde.

In unserem yoga-tantrischen Dakini-Ashram leben wir genau diese Einstellung, wo sich auch so ein Heiligtum befindet.
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