Würdet ihr euren Partner wieder heiraten

jetzt sofort und immer wieder.
Hallo mein Schatz. ICH LIEBE DICH.

Aus bestimmten Aspekten JA und aus anderen wiederum NEIN.
Wobei die Vergangenheit schön war trotz 2 Ehekrisen, die Gegenwart angenehm und die Zukunft... wird sich zeigen.
Das gilt für das Zusammensein...

Für die Heirat an sich, das bedeutet Stadesamt, Kirche....JA.
Es war ein Traum, alles gemeinsam organisiert, finanziert, gefeiert und genossen. Die Familie und die Freunde reden manchmal heute noch darüber, obwohl die Erinnerung schon ziemlich verblasst ist auch durch Hochzeiten von anderen.
Es war eben eine Traumhochzeit und sowas bleibt für immer in Erinnerung. Die Fotos und den Film schauen wir uns hin und wieder mit unseren Kindern an und versetzten uns gern in der damaligen Zeit.

Das Gefühl dannach als Mann und Frau vor Gott und dem Gesetzt zu fungieren erzeugt unbewußt ein engeres Zusammengehörigkeitsgefühl...das Ultimative, das i-Tüpfelchen ...mehr geht gar nicht!


Was hat das mit alt- oder neumodisch zu tun?
Es ist eine Lebenseinstellung, entweder man steht dazu, mag es und lebt es aus oder eben nicht!

Spontan würd ich sagen: nie wieder, auf keinen Fall!

Aber manchmal rührt sie mich dermaßen, dass ich dann bei genauerem hinspüren doch sagen würde: naja, vielleicht.

"Ich weiß nicht" ist die korrekte Antwort.

Rumeier-Johnny

Muss jetzt mal meinen Senf dazu geben, zu dem was mein Schatz gestern hier gelassen hat... total erschrocken war ich um ganz ehrlich zu sein... jemanden zuheiraten um seine Ruhe zu haben und der Frau einen Gefallen zu tun...
Ich denke man heiratet schon auch weil man es möchte... nicht weil ein Kind da ist... und nicht dass ich meine Ruhe habe... wenn dies so ist muss ich sagen meine Hochachtung an die Frau... denn sie hat ziemliche Macht etwas durchzusetzen... und dass ganze fast 30 Jahre lange ... eigentlich ein Wahnsinn....

Es gibt nichts schlimmeres als an etwas zu zweifeln... oder aus Verzweiflung etwas zu tun, was man nicht möchte....

Toffy

Sorry aber wenn es nicht um Überleben geht, dann hat man immer eine Wahl.
Man muß es nur selbst tun und nicht einfach mitziehen oder sich stets überreden lassen, wenn man es eigentlich gar nicht möchte...

Vielleicht liegt es daran, dass man gar nicht so genau weiß, was man selber möchte!!!

und dem heutigem Wissen würde ich meine Exfrau auf jeden Fall noch einmal heiraten, den nicht alles war " schlecht".

auf die TE-frage, meine klare antwort:


!!! ich bin froh mit meinem mann verheiratet zu sein - ich könnte mir derzeit keine bessere lebensform realistisch für mich vorstellen, als die art wie wir unsere (offene) ehe führen.

auch wenn die leidenschaft zwischen uns nicht mehr so "heiß lodert" - er ist der wunderbarste mann zum zusammenleben, den ich kenne

@ Johnny57



Rühren im Sinne von leid tun? Das wäre sicher für beide Seiten auf Dauer nicht tragbar.


Mrs. Heart

Nein, nicht im Sinne von leid tun. Ich bin einfach berührt und gerührt von ihr. Ich sehe plötzlich ihre Schwächen, die sie so mühevoll zu verbergen versucht, ich erkenne plötzlich wo und wie sie in sich selbst gefangen ist und wie groß ihr Schmerz darüber ist. Und mich "berührt" dann nicht ihr Schmerz an sich, sondern, dass sie ihn sich überhaupt eingestehen und sogar mit mir teilen kann. Solche Momente haben etwas sehr befreiendes für sie und das berührt mich.

Aber Deine Frage ist sehr berechtigt. Auch hinter einer Berührtheit kann ja ein Mitleid stecken. Es ist schon o.k., wenn man sich selbst da gelegentlich hinterfragt.

Johnny

Danke für deine Antwort Johnny57, und ich wollte nur einen Denkanstoß geben.


Mrs. Heart

Ich fragte deshalb, weil mir eine Situation in den Sinn kam, die nach unserem Notartermin passierte. Mein nun Ex-Mann nahm mich in den Arm und sagte ganz traurig:"Was bin ich blöd gewesen..."

Da kamen natürlich wieder viele Emotionen - auch meinerseits - hoch. Erinnerungen über gemeinsam Erlebtes, Traurigkeit es nicht gemeinsam geschafft zu haben, und ja auch Berührheit darüber, daß er erkennen und zugeben kann.

Und dann tat er mir leid, wie er da so unglücklich vor mir stand.

Jedoch war mir wieder einmal klar, daß wir nichts mehr gemein haben, daß ich ihn nicht wieder heiraten würde.


Mrs. Heart