Der/Die Singlegeliebe/er

Bisher habe ich meine Situation immer mit einer Warteschleife verglichen, aber die Bahnhofshalle gefällt mir noch besser und ist auch passender.

Ja, genauso fühlt man sich. Und doch ist auch bei mir mehr als Hoffnung, dass es anders sein wird. Seine Frau weiß von mir, weiß, dass er sie nicht liebt, ahnt, wohin er manchmal abends fährt. Und doch sind da eben seine Kinder, die ihm die Trennung schwer machen. Hat Angst, sie lassen in der Schule nach, verlieren ihr Umfeld und und und...

Er redet davon, den Schlußstrich zu ziehen, ist sich sicher, dass ich DIE FRAU für ihn bin und doch nagt diese Ungewissheit ganz gewaltig an mir. Wann wird irgendwann sein, wovon ist es abhängig, den Strich zu ziehen....

Zur Zeit ist er mit Familie im Urlaub und ich merke, dass ich mittlerweile neben Depri-Phasen auch mit psychosomatischen Auswirkungen zu kämpfen habe. Und nicht nur ich leide darunter, sondern in gewissem Maße dann auch meine Kinder, wenn ich nicht so für sie da sein kann, wie ich es gerne möchte.
Phasen, in denen ich auch darüber nachdenke, mich zu trennen, um noch irgendwie heil aus der Sache rauszukommen.
Phasen, in denen ich es satt habe, auf irgendeinen Zug zu warten.
Und dann seh ich ihn vor mir, wie er genauso leidet, vielleicht anders, aber nicht weniger. Er sagt, er weiß, was er mir zumutet und weiß auch, dass wir am Ziel ankommen.
Also hoffe ich weiter auf den Zug, solange ich es aushalten kann.
Dennoch habe ich mir vorgenommen, nicht länger einfach nur zu warten und dankbar zu sein, wenn er Zeit hat.
Ich werde mir in Zukunft auch das Recht herausnehmen, auch mal nein zu sagen, wenn ich etwas anderes vorhabe, mich nicht mehr zu verbiegen, damit irgendwie noch ein kurzes Treffen zwischendurch klappt.
Wahrscheinlich leichter gesagt als getan...

Es grüßt euch ganz lieb aus ihrem Schmerz heraus
Alexandra

Boah, wie geschmacklos können Menschen nur sein?

Mein Freund leidet oft, auch wenn wir eine gemeinsame Zukunft planen. Manchmal schafft er es gut und manchmal drängelt er. Das Drängeln "nervt" mich dann aber, denn ich habe das Gefühl, von einer in die nächste Abhängigkeit zu kommen.
Er möchte gleich einen gemeinsamen Haushalt und genau das will ich nicht. Er nimmt es dann persönlich, dabei liebe ich ihn sehr, brauche aber erstmal Zeit für mich alleine, meine Ehe ist auch für mich noch nicht abgehakt, 25 Jahre lassen sich nicht einfach löschen.

Ein wirklich aufschlußreiches Thema auch für mich. Es hilft sicher meine Single-Geliebte noch ein wenig besser zu verstehen. Und es macht mich froh zu erkennen, daß ich bis jetzt vieles (sicher nicht alles) weitestgehend richtig gemacht habe. Ich weiss wie schwer unsere Situation manchmal für sie ist. Um weiter auf Eure Beiträge zu antworten muß ich allerdings alles sicher noch ein oder mehrere mal durchlesen.

Nä. Veto, grosserkerl. Du kannst die Bedingungen Deiner Geliebten nicht mit dem vergleichen, was die Lover hier mitmachen. Ihr seht Euch jeden Tag auf der Arbeit, und Ihr müsst Euch weder dort noch sonstwo verstecken. Ihr habt einen festen Tag, an dem sie mit Dir rechnen kann. Sie kann Dich rund um die Uhr erreichen, jeden Tag, auch wenn Du Zuhause bei mir bist. Sie kann auf Dich zählen wenn sie Hilfe braucht. Sie kann sich sicher sein mit dem, sie hat. Sie muss nicht zweifeln, und keine Verlustangst haben. Sie weiß, dass sie akzeptiert ist - von Dir und von mir. Sue muss NIEMALS auf einen Rückruf oder gar ein Lebenszeichen warten, weil Du lügen oder sie verstecken musst.

Meine Meinung ist, dass sie gar nicht weiß, WIE gut sie es hat.

glücklich werden wir nicht allein dadurch, dass wir glauben, dass es anderen schlechter geht.

unglücklich werden wir dadurch, dass wir glauben andere sind an unserem schicksal schuld.

doch der schlüssel liegt in uns selbst.
Nur wenn wir lernen uns zu lieben,
mit all unseren unzulänglichkeiten.
Nur wenn wir bereit sind unsere Lieben,
so anzunehmen wie sie sind.
Nur wenn wir das "jetzt" geniessen,
nichts von anderen erwarten.

Nur dann können wir von innern heraus glücklich sein.

Ja, diese außergewöhnlichen Stunden und/oder auch Tage gibt es. Aber mit Bahnhofshalle meine ich eher, auf ein gemeinsames Leben zu hoffen und sich selbst dadurch von seinem eigenem LEBEN ohne IHN auszuschließen.

Und es ist auch ok, für diese außergewöhnlichen Stunden alles Stehen und Liegen zu lassen, sich nen Tag frei zu nehmen. Aber an anderen Tagen, an den Tagen und Wochen oder Monaten ohne ihn, da darf man sich nicht abkapseln. Ich hab das gemacht, und das war falsch. Man will auch seinen Mitmenschen nicht mit der eigenen latent vorhanden Traurigkeit (die entsteht, wenn man sich in die Bahnhofshalle setzt) nerven.

Und ja, sollte der Zug mal kommen, hat er auch noch 5 Minuten, um auf mich zu warten. Wenn ich dann feststelle, dass ich den Zug gar nicht mehr will, dann ist das eben so (kann ich mir für mich aber beim besten Willen nicht vorstellen). Aber sollte Lover dann nicht mehr wollen, dann muss Lover auch kein schlechtes Gewissen haben. Weswegen auch. Weil Lover etwa vlt. mit dem Bus woanders hinfahren möchte, oder einen Flieger ergattert hat?

LG
Nonne

... das WARTEN in dieser Halle hat dann sicherlich nicht gelohnt, aber nutzt WARTEN überhaupt etwas? Auf was, auf wen? Wenn der Mensch, dem unsere Seele gehört, mit uns leben will, sich trennt, oder was weiss ich, dann ist es schön. Dann werden wir da sein. Wir werden echt sofort da sein.
Ich will ja nicht damit sagen, dass wir in unserer Lage zwanghaft nach anderen Kerls Ausschau halten sollen. Nur - und davon bin ich überzeugt - dürfen wir unser Leben nicht mit WARTEN vertun. Wir haben nur ein einziges Leben. Jeder Tag ist ein einziger Tag, jedes Jahr ein einziges Jahr.
Sollte an einem beliebigen Tag etwas geschehen, dass uns von "ihm" entfernt, dann soll das so sein. Dann sind wir deswegen aber nicht treulos.
Mir ist das in dem Jahr von letztem Juli bis vor 3 Wochen nicht einmal passiert. Doch, 1x zwangsweise, ich wollte und wollte unbedingt. Ich wollte einen anderen, einen, der für mich da ist, das war der auch, aber ich KONNTE nicht. War ganz schön deprimierend. Trotzdem. WIR Lovers kapseln uns ja nicht nur beziehungstechnisch ab. Geht ja auch um die wohlmeinnden Zeigefingerfreunde, mit diesen mannigfaltigen Ratschlägen.
Immer wollen sie einen verkuppeln. "Kumma, der da..., der ist doch seriös, der wär doch was für dich....."
Nein, darum gehts bei der Bahnhofshalle nicht, es geht einfach echt nur darum, sein eigenes Leben nicht nach der Bahnhofshalle auszurichten. Freunde treffen, Flirten, genießen, den lieben Gott nen guten Mann sein lassen.
Ich für mich merke, dass ich das eher kann, wenn ich mit Phil wieder ein Paar bin, so wie jetzt, wenn er "wech" ist, dann kann ich das leider nicht, so paradox das auch klingt. Aber das wird auch noch.
Und entweder sein Zug kommt, oder nicht. Selbst von der einsamsten Insel gibts Rückflüge, wenn man so intensiv fühlt.

Genau so geht es mir auch. Nach einer ziemlich langen Durststrecke die wir letztes Jahr durchmachen mußten ging es die letzten Wochen endlich wieder bergauf. Während dieser Durststrecke hab ich versucht mich abzulenken, hab mich auch getroffen mit anderen, aber kein Mann der Welt konnte mein Interesse wecken, ich konnte nicht, genau wie du, weil im Hinterkopf nur einer war den ich "zurück" haben wollte.

Jetzt wo es endlich wieder bergauf ging war diese Blockade irgendwie weg, auf einmal war da auch wieder Interesse an anderen Männern, ich kam ins Gespräch und manch einer konnte sogar mein Interesse wecken und bekam in den letzen Wochen gerade seine Chance mich aus dieser Bahnhofshalle rauszulocken. Ich war gerade dabei zu versuchen mich emotional abzunabeln und ich war auf einem guten Weg. Komischerweise ging das jetzt wo mit dem Lover alles besser lief, ich war dabei aus meinem Loch zu klettern und war schon fast ganz oben angelangt, es fehlten nur noch ein paar Zentimeter.

Doch vor knapp 2 Stunden kam der Tiefschlag, mitten ins Herz. Lover meint nachdem er hier meine Beiträge gelesen hat auf meine Gefühle Rücksicht nehmen zu müssen und beendete nach 4 1/2 Jahren alles, nur noch Freundschft ist erwünscht um mir nicht weiter weh zu tun. Jetzt sitz ich wieder tief unten im Loch, ausgerechnet er stößt mich wieder hinein...er der es mir eigentlich ermöglicht hatte rauszuklettern.

Ich habe mein Date für heute Abend abgesagt, mir fehlt die Motivation und das Interesse. Eine weitere Verabredung die schon fest geplant war wird folgen, ich kann jetzt nicht einfach aus meinem Loch wieder hochklettern und zur Tagesordnung übergehen. Ich verfalle gerade wieder in diese Melancholie vom letzen Jahr in der mich nichts mehr interessiert was um mich rum passiert. Solange er bei mir war gabs diese nicht. Mit seinem Rückzug jetzt hilft er mir überhaupt nicht, im Gegenteil!

Und die Freundschaft die er sich wünscht die werde ich ihm jetzt nicht mehr geben können, dafür schmerzt es zu sehr. Vielleicht wird es irgendwann in ein paar Monaten wieder gehen, vielleicht aber auch nie wieder weil ich entsetzlich enttäuscht von ihm bin für diesen Rückschlag den er mir jetzt zugefügt hat. Damit ist neben der emotionalen Gebundenheit auch diese tiefe, vertrauensvolle Freundschaft jetzt den Bach runter gegangen, aber ich kann es nicht ändern. Wenn ich ihn nicht haben kann brauche ich Abstand um aus meiner Melancholie rauszufinden. Es tut mir leid und auch weh, aber es geht nicht anders!

Abstand ja, das hilft und Freundschaft.....na daran glaub ich nicht und muss ja auch nicht sein. Nabel dich ab, damit du wirklich frei bist für etwas anders.

Vielleicht muss so eine Affäre irgend wann weh tun, damit man sich lösen kann

Eine ehrliche und aufrichtige Freundschaft kann schon was ganz tolles sein, aber nur wenn genauso viel gegeben wird wie man auch nimmt. Bisher war es immer so, er wird mir nicht nur als Lover wahnsinnig fehlen sondern auch als lieber, enger Freund, als Vertrauter.

Abnabeln um frei zu sein für was anderes...da geht es mir wie dir mit der Freundschaft. Ich habe jetzt endgültig mein Vertrauen in die "Liebe" verloren. Früher oder später beschließt doch jeder Partner, ob Ehemann oder Geliebter, dass er die Liebe die ihm bedingungslos gegeben wird doch nicht haben will...und diesen Schmerz möchte ich mir zukünftig nicht mehr antun.

In meinem nächsten Leben werd ich Nonne und züchte Sonnenblumen...

Liebe Herausforderung,

bitte, bitte nicht im nächsten Leben Nonne werden und Sonnenblümchen züchten...es wäre eine Schande für solch ein "Prachtweib" wie du es bist...Perlen vor die Säue geworfen.

Auch ich hate sieben Jahre eine Zweitbeziehung ...liebte bedingungslos...wirklich bedingungslos...akzeptierte alles, wenig Zeit, andere Frauen usw. usw. litt nach der Trennung, (die er herbeiführte) fürchterlich.

Und lernte, welch Glück, vier Wochen später das genaue Gegenteil meines Ex kennen. Erfuhr jetzt erst, was es heisst zu geben und auch zu bekommen. Früher gab ich meist nur. Es war purer Zufall, dass ich ihn traf, wollte eigentlich gar nicht....und nun? bin glücklich, wie schon fast 20 Jahre nicht mehr.
Diesen Spruch in meinem Profil lass dir bitte auf der Zunge zergehen:


"Das Leben ist nicht zu Ende,
nur weil ein Traum zu Ende geträumt ist.
Es hat nur einen Weg versperrt,
damit man einen anderen sucht!"

Lass dir Zeit zum trauern, zum hadern, zum erinnern...aber versperr nicht die Tür zum Leben - Lieben - du bist noch so jung....warte ab.

Lieben Gruss und Trostknuddler
Wal

auch im nächsten Leben wirst du keine Nonne werden, genau so wie jetzt.


Erstens kann ich das nicht unterschreiben und zweitens ganz ehrlich..........bedingungslos lieben.............kann ich nicht nachvollziehen. Ein bisschen Egoismus gehört doch dazu und gerade der Egoismus ist ein guter Schutz für eine Geliebte. Ohne Schutz, ganz ehrlich wird eine Affäre irgendwann verdammt weh tun und das kanns doch nicht sein.

Die Erfahrung mache ich gerade

Was du in deinen Beiträgen geschrieben hast, kann ich so sehr nachvollziehen. Um so mehr schockiert mich seine Reaktion darauf und kann mir deinen Schmerz gut vorstellen.
Falls du Lust hast zu schreiben oder zu quatschen....wir wohnen nicht allzuweit voneinander entfernt.

Fühl dich auf jeden Fall ganz lieb gedrückt,
Albiho

OT: Ich züchte keine Sonnenblumen, nur Stechapfel.

Also, den 1. Absatz kann ich klar unterschreiben, aber ich denke nicht, dass es an IHM liegt. Eher daran, dass WIR uns gut fühlen, wenn er aktiv in unserem Leben mitspielt.

Den 2. Absatz kann ich nur aus der Vergangenheit nachvollziehen.
Aber nicht ER stößt uns in das Loch, und nicht ER holt uns aus dem Loch. Es ist einfach unser emotionaler Tunnelblick, der für beides verantwortlich ist.
Ich finde es zumindest gut, dass er es dir klipp und klar gesagt hat, selbst habe ich da leider andere Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht. Stiller Rückzug und so, immer belangloseres Geschreibe.

Wenn es dieses Mal wieder irgendwann zuende sein sollte, werde ich es nur SOFORT durch KLARE Äußerung akzeptieren.

Ich weiss nicht, ob du das kannst, "Freundschaft" mit ihm. Ich konnte und würde es nicht können. Da wäre für mich absolute Kontaktsperre, um nicht bei jeder mail, sms oder so hoffnungsschwangeres Herzklopfen zu bekommen, was dann eh fürn Dingens ist.

Den 3. Absatz kann ich richtig nachvollziehen, auch wenns falsch unsererseits ist. Ist ER nicht da, wird jede Verabredung nicht nur uninteressant, sondern zu einer Qual. Selbst Verabredungen mit Kollegen und Familie usw. Verdunkelung an, nix hören und nix sehen, das ist dann die Devise.
Aber machen wir uns damit nicht selbst zum NICHTS? Sind wir (existieren wir) nur durch ihn?


Ich möchte nicht mehr in dieses Loch, in die Bahnhofshalle, wo ich mein eigenes Leben ausblende. Aber ob ich das - im Falle eines Falles - schaffe, das kann ich heute nicht beurteilen.
Ich wünsche es mir von mir.

LG
Nonne

das Thema mal wieder hochschupse, denn ich glaube, es ist Bedarf.........

für alle Singlegeliebten und Singlelover!

ja. da reihe ich mich auch mal wieder ein. Und empfinde alles, was er mir und anderen über uns schrieb als Hohn. Gibt es emotionale Hochstapler? Die sich selbst und anderen gegenüber ein Bild von sich selbst schaffen, was aber nicht stimmt? Die glauben, nicht um ihr selbst willen geliebt werden zu können, sich wichtig machen? Rethorisch und emotional? Gibt es das? Ja, das gibt es. Tut mir leid, wenn ich gerade sarkastisch und unsachlich werde. Je näher du dem wirklichen Menschen kommst, umso mehr wird er grantig.

Oh Nonne, - das klingt aber gar nicht gut!

hört sich auf "gut Deutsch" gesagt wirklich übel an. Kotz dich nur aus und nehm keine Rücksicht auf ihn, tut er ja wohl auch nicht!

,,,kotz dich aus, das erleichtert und befreit

LG Wal

Menno, was seid ihr lieb. Echt mal. Da krieg ich das Heulen. Und das tut komischerweise auch total gut, auch wenns schon ne Woche her ist, aber was ist schon eine Woche?
@****fy (sie) tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet hatte, aber alles ist irgendwie dann doch anders.

Egal, also, wir sind auseinander und ich habe dafür gesorgt, dass es so ist. Mit Absicht. Mit total bösen Worten, die genau das beabsichtigten, was damit erreicht wurde. Ich soll mich nicht mehr bei ihm melden. Ok.
Aber ich wollte nicht mehr hören, dass ihm nicht "danach" sei, dass dieses sei und jenes, dabei war er eigentlich sehr lieb während meines erneuten Urlaubs auf der Bananeninsel. Trotzdem, es fehlte mir was, ich traute mich nicht mal mehr zu erzählen, wenn ich an mir "fingerte", ich hatte Angst, dass da keine Reaktion mehr kommt, weil auf so etwas KAM keine Reaktion mehr. KEINERLEI Reaktion.Mal hatte er dies um den Kopf, dann das, auch Männer haben "ihre Tage". Ich kam mir vor, als stünde bei mir die Vögelei im Vordergrund, tut und tat sie aber nicht. Die Erotik war für mich ein Teil der Beziehung, auf die auch eingegangen wird. Und das passierte nicht mehr. Es wurde negiert. Total negiert.Ob SMS, Mail, oder Telefon.
Wo waren die Sonntage, wo er vormittags über ne Stunde mit dem Hund raus ist, um mit mir zu telefonieren?
Wo waren die Abende, um mit mir zu chatten?
Oh ja, er war in letzter Zeit oft alleine abends, und ich hätte ihn anrufen können, stundenlang. Nur wäre die Liebe, die Gefühle und auch die Erotik nicht zur Sprache gekommen, es hätte keine Zärtlichkeiten gegeben, das hatte ich ja schon erlebt.
Um darüber zu reden, "wie mein Tag" war, dazu muss ich nicht anrufen.
Das beredeten wir ja sowieso.Aber Zärtlichkeiten fanden nicht mehr statt. Und ich hatte Angst davor, dass sie, wenn ich anrufe, wenn er abends alleine ist, NICHT stattfinden.
Dann bin ich ausgeflippt, im Chat.
Als er alleine war, gabs natürlich keinen Chat. (Gab Zeiten, da rief er mich am WE nächtens an, er sei im Chat....)
Diesmal hatte er natürlich nicht so viel Zeit, ist für mich kein Prob. Eigentlich, aber ich fühlte mich so scheisse. Chat ging also nur noch, wenn er die Möglichkeit hat zu sagen, er sei gleich nicht mehr solo usw.
Ja, ich habe was ganz Schlimmes gesagt. Möchte ich hier aber nicht erörtern, per CM gerne, aber nicht hier.
Und seit dem ist es ein für alle Male aus.
Welche Hoffnung hätte ich denn noch? Jetzt muss er mir wenigstens nicht mehr irgendwelche Nettigkeiten um die Ohren hauen. Ich wollte das nicht mehr.

Egal, was du zu ihm gesagt hast, ist wird wohl Hand und Fuß gehabt haben. Du hast nicht mehr genug von ihm bekommen, bist auf der Strecke geblieben...................du hast nichts mehr zu verlieren, denn du hast es nicht mehr. Es ist besser genau hin zu schauen, als weiterhin ne rosarote Brille anzuziehen.

Ich bin nicht sicher, dass es nun zwischen euch durch ist, er wird es wohl nicht wirklich wollen, aber sei nicht bequem für ihn, denn das hat er nicht verdient und du musst dir das nicht antun!

...ich find's gut, dass du einen Schlußstrich gezogen hast.
Du bekamst nicht mehr, was dir wichtig in dieser Beziehung war.
Ich bewundere dich, denn den Mut hatte ich bei meiner langjährigen Exzweitbeziehung nicht. Trotzdem ich auch (meist sogar) nicht das bekam, was ich mir wünschte und was mir dann brockenweise zugeworfen wurde.
Also, verarbeite, trauere ein wenig und dann auf ein Neues

LG Wal