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Germanwings Katastrophe

Ich denke, ich spreche im Namen aller, wenn ich sage das wir als Piloten - wenn auch als Freizeitpilot - Flugunfälle aus einem anderen Auge betrachten als der "Otto-Normal-Verbraucher".

Schon oft hat man in Reportagen und Dokumentationen gesehen, wie Piloten gegen einen drohenden Absturz gekämpft haben. Auch wenn die Lage aussichtslos war, haben sie doch alles versucht um das Flugzeug und die Passagiere zu retten.

Hätte dieser Mann nicht sterben wollen, hätte er etwas unternommen. Aber nach bisherigen Erkenntnissen müssen wir wohl davon ausgehen, das die "Selbstmord-These" zutrifft.

Ich hoffe, dass wir die endgültige Wahrheit über den Absturz der German-Wings- Maschine erfahren - auch wenn es die Menschen die dort starben nicht wieder zurückbringt. Aber wir können es auch nicht ungeklärt stehenlassen.

Einen lieben Gruß an alle Flieger, insbesondere an unsere "hauptamtlichen" Pilotinnen und Piloten.
Ich glaube es ist diese Tage nicht leicht, Berufspilot zu sein

Euer voyager2
****xel Mann
112 Beiträge
Flugdatenschreiber - Wo ist der?
Der A320 hat beide Schreiber nahe dem Heck, rel. nahe beieinander. Zumeist werden sie auch gemeinsam gefunden, der Stimmrekorder allein beweist - sind wir mal ehrlich - garnichts. Erst die Eingaben und Sensorenwerte in EINKLANG mit dem Stimmrekorder könnten einen handfesten Aufschluß geben. Warum sammelt man sonst die Daten? *zwinker* Beide senden ein Ortungssignal, angeblich war die Hülle des Flugdatenschreibers deformiert, ABER sein Inhalt unerklärlich entfern/vermisstt. Überhaupt sollte man beide Schreiber rel. schnell finden, sie sind ja nicht im Meer abgesoffen.

Ohnmächtige Atmen, sie sind nicht tot, oder ? *ggg* Und wie kann ein Stimmrekorder belegen, das ein Knopf gedrückt wurde, "Jingelt" die Taste?

indubreo pro reo - für mich ist hier nur bewiesen, wie gut die Zeitungen voneinander abschreiben, und der französiche Staatsanwalt, bzw seine sogen. BEA lieber mit der NY Times spricht, als mit den ermittelnden Partner-Behörden Ihrer Zunft.

Btw. Boing hält ein Patent auf ein System namens: "uninterruptable Autopilot" (https://www.google.com.au/patents/US7475851). Weiss jemand ob es so etwas auch bei Airbus gab/gibt?

Auch Elektronikbrände sind im Cockpit der A320 Serie unlängst gehäuft aufgetreten, und wers gerne offiziell haben möchte, blättert dazu einfach in den Bulletins von Airbus direkt, sowas findet sich in keiner Presse, ebenso die TCP Problematik.

Scheinbar gibt es schwarze Löcher für Flugdatenschreiber und ganze Flugzeuge (MH370).
Ich bin mit Sicherheit kein Aluhut-Träger, aber für mich ist hier noch garnichts bewiesen.
Mir tut eher die Familie des Kopiloten leid, was muss die nun ertragen, neben dem Verlust auch den Spot und Verachtung, von der Schundpresse und der Belästigung der Angehörigen und Freunde *snief*

Mich ärgert diese diletantische Informationspolitik, und die Schundpresse. Habe selbst auch Angehörige Stewardessen bei der LH, da geht einem der Arsch auf Explosionsgrad. Es hat einen Grund gegeben, warum Kollegen nicht in das Muster einsteigen wollten, diese wurden sogar in der Pressekonferenz genannt "persönliche Gründe" das klingt doch besser als techn. Defizite in der Sicherheit *zwinker* - => geschäftsschädigend.

Quelle: Elektronikbrand im Cockpit: http://www.aaib.gov.uk/publi … /airbus_a320_214__g_ezwm.cfm
Vereiste Sensoren: http://www.bfu-web.de/EN/Pub … a.pdf?__blob=publicationFile

Quizzfrage, was passiert wenn man 1-2 Atemzüge Kohlendioxid einatmet, und welche Gase entstehen u.A. bei einem Brand? *zwinker*

So mein Druckventil schließt sich eben wieder - Druckausgleich *ggg*

Happy Landings.
..nicht alles, was dunkel ist, ist "schwarz"...
...ein wenig wurde es ja schon angesprochen.

Es gibt ein paar Dinge, die mich an der jetzt favorisierten Theorie stören:

Am Morgen des Mittwoch vor der Pressekonferenz hatte ich einem guten Freund geschrieben:

"....nach den jetzt vorliegenden Fakten, kann ich ein absichtliches Ereignis nicht mehr ausschließen, eine Fehlfunktion des Flghtmanagers kommt aber in Kombination mit einem anderen Ereignis immer noch in Betracht..!".

Ich bin daher sketisch, weil in der Regel eine Ermittlungsperson nie eine sichere Ursache nennen wird, es sei denn diese ist nachgewiesen. Zu dem Zeitpunkt allerdings, als die PK stattfand, waren noch nicht einmal die Wohnungen durchsucht, das passierte am Nachmittag.
Ich finde, das hat ein "Gschmäckle".

Selbst Unfälle wie Warschau nahmen Wochen für die Ermittlung in Anspruch und da war der FDR sofort zur Verfügung.
Mich stimmt das nicht wirklich positiv, denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man die Hülle findet, aber den Inhalt nicht.

Ich möchte - schon im Sinne der Betroffenen - nicht eine weitere Theorie streuen, aber so ganz schlüssig ist das nicht. Ich kenn Airbus - zum Glück - nicht, aber ist die Verriegelung der Türe hier "hartverdrahtet" wie bei den großen Boeings oder auch "by wire"?

Was das jemand?

Gruss Pit
*******nna Frau
216 Beiträge
Etwas Bauchweh!
Hallo,

Ja, so ganz wohl ist mir auch nicht, die Öffentlichkeit hat ja nun sehr schnell ihren Schuldigen.
Alles gut?
Na wehren kann er sich nicht mehr.
Und es ist so auch viel einfacher und billiger als mal eben ein paar tausend Jet´s zu grounden.
Nun, ich hoffe dass es noch gewissenhafte Unfallermittler gibt die nicht mundtod gemacht werden.
Im übrigen bin ich froh, dass mein Segelflieger Steuerstangen hat und ohne Strom fliegen kann.

Mit liebem Gruß Tilly
Viele "wenn und aber"....
einige Argumente sind sicher richtig und die Überlegungen sollten fairerweise bis zum Abschluss der Ermittlungen/Analysen (soweit dies möglich ist) auch weiterhin in alle Richtungen gehen und sich tatsächlich nicht ausschließlich auf Suizid fixieren.

Jedoch lassen die inzwischen -unstreitig- gefundenen und vorhandenen zerrissenen Krankmeldungen, sowie bestätigten Erkrankungen (psych. usw.) die These eines Suizd eher erhärten.
Wenn eine ohnehin äußerst labile bzw. depressive Person Angst hat, seinen Traumberuf zu verlieren und darüber hinaus noch Beziehungsstress hat und noch einiges andere an gesundheitl. Problemen dazu kommt, ist eine "Überreaktion" durchaus möglich und ein "Kurzschluss" wahrscheinlich. Hat es doch schon oft gegeben. Hierzu braucht man kein technischer Luftfahrtexperte oder Arzt zu sein.

Die Aufnahmen des Voice-Recorder tragen auch nicht gerade dazu bei, den Copiloten zu entlasten bzw. einen Suizid auszuschließen. Eher verhält es sich wohl leider.... umgekehrt.

So ein Puzzle setzt sich allmählich aus Fakten und nachträglich eingeholten Informationen zusammen.

Evt. trägt ja das Auffinden des Flugdatenschreiber hierzu noch bei.
Sorry für mein Posting vom 26.
ich sah die berühmte Zeitung mit den großen Buchstaben unmittelbar nach einem Beitrag im Deutschlandradio. Dort wurden die von mir genannten Zahlen veröffentlicht. Letzteres genießt bei mir prinzipiell einen höheren Grad an Glaubwürdigkeit, und vielleicht kann der eine oder andere meinen Beißreflex gegen o.g. Printmedium nachvollziehen.
Zu meinem größten Bedauern habe ich gestern erfahren, welchem Shitstorm unsere Kameraden des LSC Westerwald e.V., dem Heimatverein von Andreas Lubitz, ausgesetzt sind. Ihre Homepage ist offline, es soll Morddrohungen gegeben haben. Ich wünsche ihnen die Kraft, solches unglaubliche, absolut irrationale und nicht nachvollziehbare Verhalten durchzustehen.
Jedem, der jetzt in Freudengeschrei ausbricht, daß die Zwei-Personen-Pflicht eingeführt werden soll, empfehle ich die Lektüre der Stellungnahmen der Profis:
http://www.zeit.de/gesellsch … -regel-sinnloser-aktionismus
@*******_59: Ich kann Dir nur voll und ganz beipflichten: Wenn man die Einführung der Panzertür zum Cockpit als Teil der "Antiterrormaßnahmen" nach dem 11.09. sieht, haben jetzt mehr Deutsche durch Antiterrormaßnahmen den Tod gefunden als durch Terror selbst.
Die wahren Terroristen sind unsere Innenminister und Konsorten mit ihrem permanenten Terrorgeschrei und ihren demokratieaushöhlenden Sicherheitsgesetzen, denn ein Terrorist ist jemand, der Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreitet.
@scharfer_Adler
wir stimmen Euch zu.

Aber nicht nur Terroristen verbreiten Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Selbstmörder, welche Amok laufen und in diesem Ausmaß Menschen mitreißen, tun es auch.
@mati2
Wohl war, doch das Motivationsgemenge, das hinter dem jeweiligen Tun steht, unterscheidet sich deutlich: Der Selbstmörder handelt zwar vorsätzlich, ist mMn. jedoch nicht voll Herr seiner Tat. Es ist ein Akt der Verzweiflung, und bei allem Schmerz und Zorn über seine Tat sollte man die eigene instinktive Reaktion stark hinterfragen. Ich will damit keine Amoktat relativieren!
Aber die, die daraus ihr politisches Süppchen kochen, finde ich einfach nur zum kotzen. Denen ist nur die Lufthoheit über den Stammtischen wichtig. Differenziertes Denken ist in diesen Kreisen Mangelware. (Eigene leidvolle Erfahrung)
@scharfer_adler
....das hatte ich nicht gemeint....und ich denke, Du meinst meinen Beitrag!

aber - und ich bin Insinder - die Argumente reichen noch nicht!

Das ist mir zu mau!

Gruss Peter
@Muenchner_53
Nein Peter, Deinen Beitrag meinte ich nicht. Die Überschrift sollte eigentlich klar sein. Doch zu Deinem Beitrag: Das "Geschmäckle" stellt sich auch bei mir ein.
*********Adler:
Die wahren Terroristen sind unsere Innenminister und Konsorten mit ihrem permanenten Terrorgeschrei und ihren demokratieaushöhlenden Sicherheitsgesetzen, denn ein Terrorist ist jemand, der Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreitet.

....... und ganz besonders die Medien mit ihren sogenannten EXPERTEN.
Es wird Zeit, dass sich massiv gegen diese Schreiberlinge und Fernsehjournalisten die angeblich im Namen der Pressefreiheit berichten vorgegangen wird.
Es kann nicht sein das die Art der Selbstdarstellung, Intoleranz ein Meinungsbild erzeugt wird, dass in vielen/meisten Fällen falsch ist.
Für diese oft gezielten Fehlinformationen müssen diese auch gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Die zerstören Existenzen............................
Bleibt beim Thema ..
Wir brauchen hier keinen Stammtisch aufmachen.
Pkw-Maut und andere politische Erleuchtungen gehören hier nun nicht unbedingt rein. Schon gar nicht bei einem so ernsten Thema

Dafür gibts die Plauderecke.

Gruß, Nymphe
2-Personenregelung im Cockpit
Ob die 2-Personenregelung tatsächlich einen Selbstmord-Flug verhindern kann, das versehen die Profis mit einem Fragezeichen.

Ihre Einwände sind plausibel.. (Habe den Link von scharfer_adler benutzt)

Nur müssen sich die Profis aber auch die Frage gefallen lassen, wie man einem solchen Vorhaben sonst begegnen wollte und könnte statt einen neuen Vorschlag gleich wieder zu kritisieren und selbst keine Alternative zu bieten. Auch die Schilderungen wie man ein Flugzeug binnen kürzester Zeit zum Absturz bringt sind nicht gerade sehr förderlich für das Vertrauen bisheriger und zukünftiger Passagiere. (Ich denke hier an Menschen mit Flugangst)

Fest steht, das Vertrauen in die Luftfahrt (und da schließe ich mich mit ein) ist momentan tief erschüttert.

Denn niemand, der derzeit mit einem Flugzeug unterwegs ist oder sein muss steigt mit einem guten Gefühl in die Maschine. Es wird einige Zeit dauern bis Menschen wieder mit einem guten Gefühl ins Flugzeug steigen.

"fliegerische Grüße" von voyager2
....nachdem es - ausgehend von der Nachrichtenlage -
...jetzt wohl traurige Wahrheit ist, dass es eine Verzweiflungstat war, denke ich, kann man sich mit den anderen Randfragen beschäftigen:

Ich steige jederzeit und mit Vertrauen wieder ein: Man muss sich vor Augen halten, dass man vor solchen Impacts nicht gefeit ist. Gegen Psychosen oder Wahnsinn, hilft kein Kraut, aber auch kein Sicherheitsmechanismus.

Zur 2 Personenregel: Bringt Seelenberuhigung, mehr nicht! Wenn ein PF einen Jet zum Abstürzen bringen möchte, dann wird ein Cabinatt. ihn daran nicht wirksam hindern können. Vielleicht nicht so, aber auch eine 74 kann man in 10 Sekunden stallen, das reicht und ich wüsste nicht, wie das zu verhindern wäre, es sei denn der Att. hat Mordskräfte. Der Schnitt der Atts ist weiblich und zierlich, daher denke ich, bringt das nichts!

Also hier nur Gewissensberuhigung!

Sinnvoller wäre es, mal den Scharrn mit der Türe überhaupt zu überdenken!

Führende Kursanbieter für Terror und Hijacking propagieren gerade in einem solchen Fall die Türe zu öffnen!
Nur so kann man versuchen, die Gefahr zu beherrschen durch Psychologie, Tricks und ein wenig Eloquenz! Ob das dann klappt, sei dahingestellt, aber es wurde dann wenigstens versucht und man hat noch Zeit zu warnen.

Ich glaube, Sicherheit ist leider immer relativ, aber Fakt ist auch, wäre der Kollege reingekommen, wäre es vermutlich verhindert worden, Zeit war ja genug!

Gruss Pit
Ich persönlich würde mir wünschen das Piloten -abgesehen von krankheitsbedingten Gründen- grundsätzlich während eines Flug das Cockpit überhaupt nicht verlassen. Jedes öffnen der Tür stellt doch ein Risiko dar. Sowohl psychisch Kranke als auch Terroristen können sich des Cockpit bemächtigen.

Daher müsste eine Toilette im Cockpit eingebaut werden und die Möglichkeit einer Verpflegung/Ruhepause auf z.B. Langstreckenflügen anders geregelt werden.
Der Zugang zum Cockpit in Notfällen müsste auch überdacht werden.

Ich frage mich, ob dies alles nicht optimiert werden kann ?


Gruss Tina
...das ist garnicht machbar....
....oft genug muss man raus!

Das würde allenfalls bei Kurz- und Mittelstrecke gehen, was aber auf der Langstrecke, wenn man in den Ruheraum geht, oder sich eine Kaffee holt?

Bei aller Betroffenheit: Wahnsinn kann man nicht verhindern! Sollen wir demnächst beim ICE 3 Stahltüren einbauen, damit kein Wahnsinniger die Scheibe zum Zugführer einschlagen kann.

Und...man darf nicht vergessen: Es muss auch noch Leute geben, die die Kisten fliegen. Ich möchte nicht eingesperrt sein, weder kurz nach lang.

Aus meiner Sicht: Weg mit den Schlössern, ich hätte kein Problem mit dem Zustand vor 2001.


Gruss Pit
Auch wenn alle Anzeichen dafür sprechen, das es Selbstmord
war. Es sollte erst einmal die Unschuldsvermutung gelten, solange bis seine Schuld wirklich bewiesen ist. Warten wir mal den Datenrecorder ab. Für die Medien ist die Story ein gefundenes Fressen. Die Stürzen sich darauf als gäbe es keinen Morgen.

Für die Angehörigen des Piloten ist es sicherlich eine schlimme Zeit, ebenso wie für die Angehörigen aller anderen Opfer. Die ganzen Vermutungen tragen nicht gerade dazu bei das Sie Ihre Trauer überwinden.

Die vier Augen Regelung finde ich gut. Es hemmt einen potenziellen Attentäter oder Selbstmörder und so wäre jedenfalls die Chance gegeben das die Tür von innen entriegelt werden kann und der zweite Pilot und evtl. weitere Helfer die Situation unter Kontrolle bringen können.

Aber natürlich. . . eine 100%ige Sicherheit wird es wohl nie geben, weder im Straßen-, Schienen- oder Luftverkehr.
Hallo Pit, "Schlösser weg...." , also ich hätte da so meine Probleme mit.... Echt...

Das halte ich für genauso leichtsinnig wie z.B einen Versuch, ein teures Auto unverschlossen, mit offener Tür und möglichst mit Schlüssel im Schloss, abzustellen und zu hoffen, das es niemand klaut..... Gelegenheit macht Diebe..... und Gelegenheit verleitet dazu.....

Grundsätzlich möchten wir ja alle an das Gute in den Menschen glauben und es wäre wünschenswert, gewisse Maßnahmen zum Selbstschutz aller überhaupt nicht ergreifen zu müssen.
Die Erfahrungen haben aber stets Ausnahmen bestätigt.

Klar sind wir alle genervt von den Sicherheitsvorkehrungen seit 2001. Das fängt doch schon beim Check-in betreffend Gepäck am Flughafen an. Aber es ist doch letztlich der Sicherheit aller geschuldet und beruhigend zu wissen, das wenigstens versucht wird, ein mögliches Risiko weitestgehend zu minimieren.
Mit dieser Kenntnis nehme ich gerne die Sicherheitsvorkehrungen hin. Und andere bestimmt auch.

Berufe wie Pilot, Lok-Führer oder Busfahrer beinhalten aufgrund der Vielzahl von Passagieren extrem viel Verantwortung, mehr als in manch anderen Berufen. Ich habe großen Respekt davor. Der Wunsch eines jeden dieser Piloten oder Fahrer ist doch gewiss, seine anvertrauten Passagiere, Crew und sich selbst von A nach B zu bringen. Hierzu wurden sie ausgebildet und der Beruf sollte auch mit den bekannten Umständen (extreme Arbeitszeiten, Sicherheit etc) gerne ausgeübt werden.

Was nützt es den Passagieren, wenn ein Pilot sich zwecks Kaffeepause in einen Ruheraum außerhalb des Cockpit begibt und dort oder auf dem Weg dahin beispielsweise bewusstlos oder krankenhausreif geschlagen wird......?
Klar gibt es ja noch Copiloten. Wenn dieser auch noch ausfällt ? Die Flugbegleiter können wohl eher selten so ein Flugzeug fliegen.

Fazit: Für mich sind und bleiben die Piloten natürlich die wichtigsten Personen in einem Flugzeug und wir sind alle von ihnen in der Regel während eines Flug abhängig, von ihrer Gesundheit und ihrer Kompetenz.
und insbesondere lässt mich ein Gedanke nicht so recht los: Wenn es wirklich Suizid war, dann war der Copilot ja noch "gnädig" mit seiner Entscheidung....... welche natürlich zeitlich auch eng auch mit dem Austreten seines Kapitän verknüpft war.... Trotzdem hätte er ab diesem Zeitpunkt die Entscheidung örtlich gesehen allein getroffen.

Stellt Euch mal vor, der Kapitän wäre erst wesentlich später zur Toilette gegangen ?
Wo wäre denn dann die Maschine geografisch gesehen runter gegangen ?

Ok, zugegeben, reine Spekulation. Viele wenn und aber.... Evt hätte er es sogar sein gelassen und sich den nächsten Flug ausgesucht. Als gesunder Mensch kann man so eine mögliche Tat eh nicht auch nur ansatzweise nachvollziehen.
Aber unstreitig, wäre so eine Tat in Nähe einer Stadt der Supergau gewesen.... und hätte noch mehr Tote verursacht. Das weckt Erinnerungen seit 2001, nicht vom Hintergrund aber vom Ausmaß der Folgen.
...ich denke....
...ich habe hier 30 Jahre Erfahrung und kann nur wieder betonen,

die Schlösser haben nichts gebracht und die die Sicherheitsvorkehrungen an der APs auch nichts. Wie gesagt, die überwiegende Anzahl der Flugzeugführer würde einen Hijacker reinlassen, trotz Schloss. Die Gründe hatte ich schon erwähnt.

Und....das Rausgehen und in den Ruheraum schlafen legen ist seit Jahren Realität in der A 340/330 / B 777 / 747 Flotte, A 380 Flotte.

Solange geflogen wird, kann es zu solchen Problemen kommen, aber das ist für mich kein Grund eine ganze Berufsgruppe zur Thrombose zu verdonnern. Das würden wir auch nicht mitmachen.
Egal, ob Kurz- Mittel oder Langstrecke.

Keiner kann verlangen, 8 oder 10 Stunden nur zu sitzen. Das ginge allenfalls in der Kurzstrecke, denn da hätte man nach einer Stunde wieder einen Aufenthalt, aber schon in der Mittelstrecke unmöglich und wäre auch nicht sinnstiftend, denn die Pausen gehören zum Geschäft.

Gruss Pit
kannst Du wirklich definitiv bestätigen das die Schlösser Dir nichts gebracht haben ?? Wie kannst Du das überhaupt beurteilen ? Geht doch gar nicht.

Evt haben Dir diese Schlösser unbewusst schon oft geholfen. Ohne es zu bemerken. Ich halte dies für waghalsig.
@mati2
Bitte stellt die Schnappatmung ein - Peter ist Linienpilot. Wenn hier einer weiß was Sache ist dann der!
***01 Paar
250 Beiträge
Germanwings Katastrophe
Also ich halte von den verschlossen türen auch nicht all zu viel .
wenn terroristen sich wirklich ein flugzeug aneignen wollen und dann vor der verschlosenen tür stehen, nicht rein gelassen werden und dann als druckmittel alle 30 sekunden einen passagier erschiesen ich weis nicht wie lange dann die tür wirklich noch zu bleibt ?
ich denke es ist eine trügerische sicherheit .
die andere frage ist hätte eine offene tür das drama verhindern können ? wenn der co sich wirklich umgebracht hat und er die anderen mit in den tod gerissen hat, was hätte ihn daran gehindert das zum beispiel bei der landung in bodennähe zu machen ,ich glaube nicht das der capitän dann so schnell eingreifen und es dann verhindern hätte können .
mal nur als denkanstoss
@scharfer_Adler
Schnappatmung ? Geht's noch ?
Ihr könnt Euch gerne an "Peter" orientieren. Danke übrigens für den Hinweis. Wir ziehen es vor -wie andere auch- ihre eigene Meinung zu haben. Und Berufe haben wir auch.

Kennt Ihr uns oder gar unsere Berufe ? *nachdenk*
***01 Paar
250 Beiträge
Germanwings Katastrophe
HEHE
so ein ernstes thema und jetzt wird es persönlich!!
ich denke hier sollte jeder frei seine meinung und ansicht schreiben dürfen solange niemanden anderes beleidigt wird .
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