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Schrecksekunden

Schrecksekunden
Wer hat sie nicht schon erlebt, diese Momente, in denen einen der Schrecken packt und man nachher sagen muss:
"Gerade noch mal gutgegangen" ?

Erzählt doch mal Geschichten aus Eurem Fliegerleben...

Hier ist meine:

Noch relativ frisch in der Motorflugausbildung sollte ich Platzrundentraining machen. Frühsommer in Oerlinghausen, sprich ab 11:00 Hammerthermik und, um das Ganze noch zu würzen, ordentlicher Seitenwind.

Mein Fluglehrer nicht greifbar, sondern sein Kollege, der das Ganze etwas legerer nahm.
Mit ihm an Bord saßen die Landungen mit der Katana so einigermaßen.
Wobei man wissen muss, daß der Kamerad locker 120 kg auf die Waage brachte. *oh*

Nach drei Starts flog ich allein und - oh Graus- die Katana tänzelte in der Luft, daß es eine Freude war . Da war mir schon ganz anders.
Die erste Landung hingezittert und weiter mit mulmigem Gefühl.

Die nächste wollte aber so gar nicht gelingen .. durchgestartet .. noch ein Versuch .. wieder mißlungen .. zwotes Mal Durchstarten.
Da kam in meinem Schülerherzen schon ein Gefühl von Panik auf.

Jetzt wüsste ich freilich was ich zu tun hätte .. einfach mal rausfliegen, durchatmen und dann entspannt auf Gras landen.
Aber .. seinerzeit .. no way.

Irgendwie gelang es mir, den Vogel an die Erde zu kriegen. Da ich aber den Seitenwind nicht ausreichend pariert hatte, hob sich doch bedrohlich das luvseitige Beinchen der Katana .. fast wäre sie gekippt.
Wie durch ein Wunder tat sie das aber nicht und ich stieg dann nach dem Abstellen mit weichen Knien aus und hatte erst einmal genug an diesem Tag.

Typische Überforderungssituation.
Da halfen auch die flapsigen Sprüche des Fluglehrers wenig .. und danach gab es noch sehr , sehr viele Platzrunden doppelsitzig.

Fliegergruß, Nymphe
Tragfläche weg!
Hallo Nymphe.

Das, was du da schilderst, ist schon der blanke Stress im Cockpit, das stimmt. Aber es kann auch noch schlimmer werden. Ich hatte mir mit einem Freund eine C22C Aero gekauft und wir haben sie mit dem Autoanhänger zu uns nach Hause auf den Platz geholt. Wir bauten dann am nächsten Tag die Tragflächen wierder an und bereiteten die Maschine auf einen Probeflug vor. Irgendwann hieß es dann: Noch einen Kaffee und dann los, oder gleich sofort. Ich hab mich natürlich auf den Stressfaktor eingelassen und bin mit meinem Freund gleich los. Nun gut, die Maschine sprang wunderbar an und wir rollten zum Rollhalt. Noch der obligatorische Zündkreis-Check und dann ging es auf die Bahn. Ich schob das Gas rein und in den ersten paar Sekunden verlief alles normal. Doch dann machte der Motor ganz sonderbare Geräusche und die Maschine begann sofort nach links auszubrechen. Ich wusste gar nicht, was los war, aber ich versuchte die Maschine irgenwie hoch zu bekommen. Ich konnte die Maschine nicht auf der Bahn halten, es ging zwischen zwei Bahnreitern geradeso hindurch schnurstracks auf einen Hanger zu. Ich quirlte und quirlte, doch die Maschine ging nicht hoch und war nur noch sehr schwer zu halten. Letztendlich nahm ich das Gas raus und hielt die Maschine nur irgendwie in der Spur, so dass wir uns nicht überschlagen. Endlich zum Stillstand gekommen, ich glaube mit einem Puls von 250 *zwinker* , drehte ich mich nach rechts, schaute meinen Freund an und fragte ihn: Was war denn das? Und als ich so zu ihm rüber schaute, stellte ich gleich noch die zweite Frage hinterher: Sag mal, wo ist unsere rechte Tragfläche??? Verdammt, sie ist weg!!! Was für ein Schock das war, könnt ihr euch sicher alle vorstellen. Wir stiegen aus und sahen die Katastrophe. Die Tragfläche war senkrecht nach oben geklappt. Der Schaden: zerissene Bespannung, zerlegter Auspuff (deswegen auch die sonderbaren Geräusche beim Start), zerlegte Wurzelrippe, verbogene Tragflächenscharniere und das schlimmste, das tragende Hauptholmrohr war an zwei Stellen (dort, wo die Tragflächenscharniere angschlagen waren) eingeknickt.

Was war passiert? Beim Zusammenbau der Tragflächen wird ein Bolzen in die Abstrebung und den Holm knapp über dem Fahrwerk gesteckt und gesichert. Die Abstebung steckte aber nicht richtig im Holm drin und somit steckte ich den Bolzen nicht in die Abstrebung sondern davor. Dies ist bei der C22C von außen nicht erkennbar und nur durch anheben der Tragflächen bei der Vorflugkontrolle feststellbar. Wenn der Bolzen nicht richtig gesteckt ist, dann rutscht die Abstrebung durch das Anheben der Fläche raus. Linksseitig hatte ich diese Prozedur durchgeführt, rechts durch Stress und Ablenkung nicht. Beim Start erledigte das dann der Auftrieb für mich und peng war sie weg. Dadurch, dass sie dann senkrecht nach oben stand, entwickelte sich der volle Auftrieb der Fläche horizontal nach links und nicht, wie es sich gehört vertikal nach oben. Dies hatte zur Folge, dass die Maschine nach links ausbrach und ich sie nicht mehr auf der Bahn halten konnte.

Und für alle, die jetzt denken: "Wie blöd muss man denn sein???", ich hatte natürlich auch schon über vergessene Bolzen und Abstürtze deswegen gehört und immer gesagt, das passiert mit nie!
Es passiert immer dann, wenn man sich am sichersten fühlt, und, sag niemals nie!

Fazit: Lasst euch niemals bei der Vorflugkontrolle ablenken!!! Mittelerweile mache ich einfach den Kopf zu und beachte gar nichts, was um mich herum passiert oder wer um mich herum ist, bis ich alle Punkte sorgfältig abgearbeitet habe. Und wir hatten verdammt viel Glück, dass wir nicht schon ein paar Meter in der Luft waren, denn dann wäre diese Aktion tödlich geworden.

Viele Grüße Micha.
Sehr lehrreiche Geschichte, lieber Fliegerkamerad. Da wurde mir ja ganz anders *schock*

Ja, so kann´s kommen .. Ablenkung, Zeitdruck, Hektik oder einfach ein "So was passiert mir nie".

Aber .. der thread bezweckt ja auch eines : Aus Fehlern lernen. *g*

Hals-und Beinbruch, Nymphe
So ist das Nymphe.

Aber da gibt es in meinem Fliegerleben auch noch solche Sachen wie diese:

Ich bin in der Base auf eine Runway, alles korrekterweise. Will gerade ins Final eindrehen, da kommt mir ein Kamikaze in der Right Base auf die gleiche Runway entgegen und dreht im gleichen Moment ins Final, ohne Funkverkehr und entgegen aller in dem Moment geltenden Verkehrsregeln am Platz. Ich bin dann, wie es auch normal ist, nach rechts ausgewichen und hab mich in den Circuit Traffic wieder eingeordnet. Das gab unten gewaltig Ärger, nicht nur von mir *zwinker*

Oder einen totalen Generatorausfall, inklusive der Avionik und des Funks kurz nach dem Start.

Bei solchen Sachen bibbert das Herzchen schon ganz schön. Aber nicmals den Kopf verlieren und in Panik geraten, das geht gar nicht gut. Aber genau die Fälle, die keiner erleben möchte, bringen dich unheimlich weiter und machen dich in der Fliegerei sicherer.
Eine Schrecksekunde ...
... hatte ich, An von den AnJu´s, auch einmal erlebt.

Es war ein heißer Sommertag, ich war als Rundflugpilot eingeteilt und
es war der fünte, oder sechste Start an diesem Tag.

Meine drei Passagiere waren sehr nette Leute, den größten und schwersten setzte ich nach vorne rechts. Er war 2.07 m groß.

Im Steigflug sagte ich zu ihm, dass hier sehr oft Segelflugzeuge in der Luft seien und man daher besonders aufpassen müsse.

Zur Information: Beim Steigflug mit der Arrow sehe ich nach vorne nicht besonders gut, auch wenn der Sitzt ganz nach oben gestellt ist.

Mein Passgier fragte dann ganz unbedarft, ob ich so eines meinen würde, wie jetzt genau vor uns ist ? *hypno*

Ich drücke die Nase etwas nach unten und kann nun auch sehen, was mein Passagier schon viel früher sehen konnte.

Eine ASK 21 etwa 60 Meter vor uns auf gleicher Höhe und Gegenkurs. *kopfklatsch*

Ich habe mich ziemlich erschrocken und bin sofort ausgewichen.

Seit diesem Tag mache ich mit Flugzeugen, bei denen ich im Steigflug nach vorne eine eingeschränte Sicht habe, immer einen Step-Climb.*genau*
Nahezu-Kollisionen
.. gibt es doch erschreckend oft.

Bei uns am Platz ist das auch immer wieder Thema. Segel- und Motorflug ist da gleichermaßen vertreten und gewisse Vereine scheinen ja auch ihre fliegerische Freiheit über die Sicherheit im Luftraum zu stellen.
Dazu kommt der benachbarte Flugplatz, dessen Platzrunde sich mit unserer nahezu berührt und etliche UL-Flieger, für die eine vorgeschriebene Platzrundenhöhe nicht existent zu sein scheint.
Man muss sich darauf gefasst machen, unterflogen zu werden.

Vorteil: Man ist schon als Schüler "abgehärtet" niemandem zu trauen und die Positionsmeldungen doch kritisch zu überprüfen.

Aber da gab es schon die abenteuerlichsten Sachen..

Fliegergruß, Nymphe
@ Nymphe
Jaja, das Thema Positionsmeldungen.

Eigentlich sollte man ja melden wo man ist und nicht, wo man glaubt zu sein.

Letztes Wochenende hatten wir auch wieder so eien Spaß. *zwinker*

Eine Katana meldet Delta 1 von EDFE.

Wir suchen die Katana, da wir uns kurz zuvor 5 Minuten Westlich Delta 1 gemeldet haben.

Weit und breit ist keine Katana zu sehen. Wir melden also Delta 1 und teilen dem Türmer mit, dass wir die Katana nicht in Sicht hätten.

Darauf der Türmer: Die können sie auh nicht sehen, die fliegt etwa 2 Meilen hinter ihnen und wird bald Delta 1 erreichen, wenn die Besatung den Pflichtmeldepunkt denn findet. *haumichwech*

Die AnJu´s
******ust Mann
9 Beiträge
Step Climb & Positionsmeldung
@ AnJu

netter Ausdruck Step Climb,
habe meinen PPL A damals in England gemacht und dort wird das so geschult. Alle 5 bis 10 Sekunden im Steigflug kurz die Nase runterdrücken und den Luftraum vor dem Flieger checken......macht offensichtlich Sinn !

Positionswünsche !
Dazu fällt mir auch ein das an unserem shr stark frequentierten Platz sehr häufig "Wunsch" und keine "ist" Positionen angegeben werden wobei Abweichungen von 1 bis 2 km nicht selten sind. Speziell bei guten Sichten habe ich den Eindruck das daß bloße erspähen der vertrauten Höhenzüge nach einem Überlandflug bei manchem Piloten schon euphorische Positionsmeldung auslöst auch wenn er dort erst in 2 Minuten ankommt.

Dabei fliegen wir doch alle zum Spaß und nicht um schnell anzukommen

Gruß Daedalust
******ust Mann
9 Beiträge
Schrecksekunden !
Hallo Nymphe,

in diesem Zusammenhang habe ich Flieger mit guter Steigleistung schätzen gelernt !
Nachdem ich 30 Sekunden nach dem Start bei einer CUB den Motor abstellen musste und dann soviel Höhe hatte um die Bahn auf einem im Oberbergischen gelegenen und sehr schwierig zu landendem Platz (ohne Aussenlandemöglichkeit) in Gegenrichtung wieder zu erreichen!
Kennt jemand den Platz ? Ist recht bekannt und wird von vielen gemieden dabei liegt er traumhaft und die "Bewohner" sind super nett ! Wär mal ein nettes Bilderrätzel !

Daedalust (nach Motorfrust)
da war so einiges
Hallo zusammen,

da ich nun schon seit vielen Jahren aktiver Segelflieger bin hatte ich schon so manche Schrecksekunden, doch die provoziert man manchmal schon selbst.
Da denke ich glatt daran zurück, als ein Motorflieger und ich es nicht so eng mit dem Wolkenabstand nahmen. Um den letzten Meter der Thermik auszunutzen, damit ich doch noch nach Hause komme, habe ich bis nah unter die Wolke gekurbelt. Ein Motorflieger dachte sich da wohl auch, warum drumherum, flieg ich mal eben durch. Das Bild, wie ein Fahrwerk aus den Wolken auftaucht und knapp über mich wegwandert, werde ich so schnell nicht vergessen...

Auch immer wieder gut, wenn man in Höhe der Windräder nach Thermik suchen muss, oder gar in niedrigen Höhen über Wäldern / Gebirgen. Den Motor vermisse ich trotzdem nicht ;o)

VG
@********Club
Ich hab mal gelernt : beste Sichten = Kollisionswetter .

Und - halt Dich von den Cumulanten fern .. Achtung: Segelflieger.

Wobei die schlanken Vögel, je nach Lichteinfall und Blickwinkel aus dem Cockpit nicht immer sofort zu erkennen sind. Da ist FLARM schon eine große Hilfe, sofern alle damit ausgerüstet wären.

Gruß, Nymphe
****os Mann
42 Beiträge
FLARM und FIS ein Muss
FLARM: ... kann Nymphe nur bekräftigen!! Das sollte inzwischen jeder Pilot kennen, und nicht nur das: auch dabei haben. Die preiswerteste Lebensversicherung die ich kenne!

Wenn man es nicht hat ist es etwa wie vögeln ohne Kondom, es geht halt x-mal gut... aber es reicht, nur einmal "Pech" zu haben! Gilt inzwischen auch für alle Freunde mit drehender Latte! Einfach googlen!

Trauriges Beispiel: Habe selber zwei Segelflieger-Freunde verloren (hatten damals schon FLARM!), die niedrig im Duo Discus fliegend von einer Cessna (ohne FLARM!) im Steigflug erwischt wurden. Sie hatten trotz Fallschirm keine Chance. Als ich danach Fotos der 152 sah, konnte ich nicht glauben, dass der Pilot nochmal davongekommen ist!

Also lieber öfter mal eine Schrecksekunde, wenn das FLARM plötzlich laut "schreit" und man sicher ausweichen kann, als wieder zwei tote Flieger mehr. Habe in meinem Einsitzer oder Vereins-Doppelsitzern jedes Jahr x-mal (!) durch FLARM Flugzeuge gesehen, die ich/wir "ohne" trotz Luftraumbeobachtung noch nicht mal bemerkt hätte/n! FLARM ist wirklich klasse, aber eben nur, wenn man es hat!

Noch ein Tipp: Beim Überlandmotoren nicht unbedingt direkt unter der Basis lang und öfter mal mit FIS sprechen. Die sagen einem auch, wenn sich ein Pulk Segelflieger auf Kurs befindet!

Noch ein wahrer Spruch:
Man kollidiert immer mit dem Flugzeug,
das man nicht gesehen hat

Gruß, xenios
Auch noch ein paar Geschichten
Habe auch schon eigiges in mienem nicht mehr so ganz jungem Fliegerleben erlebt. Komischerweise war imemr die Bundeswehr involviert. Zu Info bei uns in der nähe sind ziemlich viel Militärplätze und wir liegen im Tieffluggebiet der Bundeswehr Also:

1. Beispiel. Das war glaube ich noch in meiner Ausbildung.

Sollte einen Solo Überlandflug machen bei bestem, wie es mien Fluglehrer immer gesagt hat, Omi-Wetter. Alles gecheckt alles gut. Flügel sind dran. Ok kann losgehen. Startup check und Vollgas. Ich Steige und steige. Aufeinmal wird es im Cockpit dunkel, aber es waren keine Wolken am Himmel. Es fängt auf einmal an zu Wackeln und ich dachte mir OH mien Gott was ist denn nun los. Kurz sehe ich wie eine Trall der Bundeswehr ganz dicht über mich rüberfliegt die einen Tieflug macht. Gab auch noch mächtig Ärger.

2. Beispiel.

Klein Fabian ist mit seinem Fluglehrer ein bisschen cvfr am üben.
Natürlich beobachtet man weiter den Luftram und mir ist ein winzig winzig gaaaaaanz winzig kleiner punkt am Horizont aufgefallen. Ich habe meinen Fluglehrer darauf hingewiesen aber er hat den Punkt nicht gesehen. Nun kurz noch zusammen die Instrumente gecheckt. Augen wieder geradeaus und dann er vor uns. Der Jet der Bundeswehr. Jet voll nach rechts und men Fluglehrer hat auch in sein Steur gegriffen um voll nach rechts auszuweichen. Ich glaube hätte er nicht geschaltet wäre es schlimmer ausgegangen weil ich damals noch total mit der Situation überfordert war, weil ich versucht habe mich zu erinnern was man in der theorie gelernt hatte.

Und da auch mal direkt ne Frage. Hat die BW irgendwie andere Radarmöglichkeiten? Weil ich kann mir nicht vorstellen das so ein Jet nur nach VFR fliegt. Sehen die uns kleinen ppl ér?
Abgesehen von ein paar "Near Misses" war zum Glück nichts wirklich schlimmes dabei. Wobei man sich manchmal schon fragt wie blind manche sind, wenn sie z.B. quer durch die Platzrunde fliegen und auch kein Problem damit haben, daß sie den in der Platzrunde befindlichen Piloten ins Auge schauen können.

Das Bucht "IFR for VFR Pilots" von Richard L. Taylor fand ich sehr interessant, da es ja regelmäßig böse Unfälle durch Einflug in IMC gibt.
Das witzige war die haben den Überflug noch nichteinmal angekündigt... zumindest habe ich nichts davon gehört. Und ich denke hätten sie das gemacht hätte mit der lotse auch den start verboten.
Ein kleienr beitrag zur luftraum beobachtung *g*


Weight balance?

http://www.keineyoutubelinkserlaubt.de
LG Mod CathyB
Etwas grauer
Zunächst einmal, ich fliege (noch nur) Segler.

Es war ein eher mauer Tag, die Wolken haben eher nach Regen als nach Thermik ausgesehen.
Wir hatten ein paar Starts gemacht, aber zumindest aus der Winde war kein obenbleiben.

Es kam dann aus Westen einen winzigen Tacken grauer, und vom Boden sah das aus, als würde es deutlich nördlich des Platzes vorbeiziehen.

Ein Seil war noch da, "komm, wer verfliegt das noch"?

Also habe ich mich in den Astir gesetzt und gib ihm.

In ca 100m hats dann das Beuteln angefangen, der Fahrtmesser hat schön zwischen 90 und 120 geschwankt und ich war gut am Rudern.

Höhe hat es ordentlich gegeben, nachher wurde mir auch klar, warum!
Es machte "klack", das Seil fiel raus, und das Vario ist von "Anschlag" auf +4 zurückgegangen!

Ich hatte mich volle Kanne in eine Walze geschossen.

Der Flugleiter im Funk gebrüllt "komm runter" - ich sofort die Bretter raus und in den Gegenanflug.

Position 25 gemeldet, und der Flugleiter: Du hast 40km/h Nordwind.
(der war beim Start noch nicht dagewesen, 5 Minuten vorher!).

Also etwa 90° cross, verwirbelt durch einen Hügel, Bäume und die Hallen.
Und Saufen ohne Ende, wo es hoch geht, geht es halt auch runter.

Ich bin mit 120 - 130 (normal sind 90) angeschossen gekommen
Und ich war gut beschäftigt.
Für die Bedingungen war ich mit der Landung durchaus zufrieden (ich bin bei ruhigem Wetter schon schlechter gelandet).

Laut Aussage meiner Kollegen hats auch spannend ausgesehn *snief*

Sowas brauche ich nicht nochmal!

Also, auch wenn die Wolke harmlos aussieht, das nächste mal fliegt dann ein Reifen über die Wiese....
*********ienna Mann
563 Beiträge
Nagel im Reifen
Hallo,

Wie die meisten wissen bin ich absoluter Taildragger Freak.
Am Samstag (gestern) beim rausrollen, denke ich mir schon die Kleine zieht heute nach rechts weg, was unüblich ist, habs aber dem Seitenwind zugeschrieben. Beim T/O war ich schnell frei vom Boden und wegen dem Seitenwind brauchte ich weiterhin relativ viel Seite. Irgendwann im Flug schau ich runter auf meine Reifen und seh im Rechten was stecken. Ca. 4cm lang und rostig matt. Damit war mir so ziemlich alles klar, und ich freute mich schon auf meinen Ringelpitz. Landeanflug 0815, aufsetzen aufs linke Rad und auf dem Sporn, Mixture auf cut off, solange wie möglich rechtes Rad ohne Last halten. Als sich die Kleine dann rechts aufs Rad gesetzt hat war sie mit Ruder und Bremse (alte Trommelbremse PA18 Bj.1951) relativ gut in der Richtung zu halten, dann gabs nen Schlag und der Reifen war von der Felge herunten. Mich hats nur kanpp 10° verdreht und ich bin unspektakulär zum stehen gekommen.

So bin ich da gestanden,...

Am Abend hab ich dann gleich das Rad getauscht und den NAgel aus dem Reifen gezogen, der Stand umgebogen ca. 4cm aus dem Reifen raus und weitere 2cm in den Schlauch hinein.

Hab aber die "Angst" vor einer Landung mit kaputten Reifen verloren weil es sich trotz Seitenwind recht gut handeln lies.
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