ein Hallo an die tolle Gruppe, der ich nun angehören darf.
Ich stelle mich mit meinem Lieblingsgedicht von Le Poete Mas vor, weil es alles ausdrückt und mich stark beeindruckt.
Hauthunger
Immer dann, wenn der Alltag grau ist,
> die Nacht dunkelblau und lau ist,
> wenn ich atme und spüre,
> dass ich mich verliere,
> dann ist es soweit,
>
> dann ist Hauthunger-Zeit.
>
> Hauthunger ist das, was passiert,
> wenn man alleine so unglaublich friert.
> Hauthunger ist der einzige Weg,
> den man gehen muss damit er vergeht.
>
> Wenn der Hauthunger kommt,
> dann suche ich diesen besonderen Blick
> von dem Einen der mich liebt, denn er macht mich verrückt.
> Dann lecke ich Salz von seinen Lenden,
> werde Wachs in seinen Händen.
> Dann brauche ich ihre Kraft,
>
> die mich stark und wehrlos macht.
>
> Hauthunger ist, wenn Phantasie aufbegehrt,
> Gut und Böse miteinander verkehrt,
> Hauthunger ist, wenn man am Morgen noch spürt,
> nachts haben sich Körper und Seele berührt
>
> Wenn der Hauthunger kommt, dann ist es Zeit für zärtliche Spiele.
> Die spielen sich leicht, denn wir kennen ja so viele.
> Es tanzen tausende Zungen
> hemmungslos und ungezwungen,
> dann ist alles erlaubt,
> was den Verstand, die Einsamkeit raubt.
>
> Immer dann, wenn der Alltag grau ist,
> die Nacht dunkelblau und lau ist,
> wenn ich atme und spüre,
> dass ich mich verliere,
> dann ist es soweit, dann ist Hauthunger-Zeit
>
> Hauthunger ist, wenn die Welt stehen bleibt,
> Körper an Körper sich ordentlich reibt.
> Hauthunger ist erlebte Magie.
> Wen sie verzaubert, der vergisst sie nie
>
> Wenn der Hauthunger kommt, dann brauche ich deinen Arm,
> der mich fliegen lässt, sicher und warm.
> Beisst du zärtlich meinen Nacken,
>
> darfst du alles mit mir machen.
> Ich verpfände dir mein Leben,
>
> habe es dir schon längst gegeben.
>
> Hauthunger ist, wenn sich Stimmen verbinden,
> die zu anderer Zeit ihre Worte nicht finden.
> Hauthunger ist ein Feuer das entsteht,
> das so lange lodert, bis es vergeht.
>
> Wenn der Hauthunger kommt,
> dann lass ich mich sanft verführen.
> Auf dem Weg zum Himmel die Hölle berühren.
> Dann spreize ich meine Beine ...
> ich liebe dich, so wie keine.
> Wenn ich flehe in meiner Not,
> dann schenke mir bitte den kleinen Tod.
>
> Hauthunger ist besonderes Begehren,
> gegen das können sich nur wenige wehren.
> Hauthunger ist wohl immer prekär.
> Doch Hauthunger ist niemals, niemals ordinär …
>
> Somit grüße ich die Gruppe
> Ilse