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Das Mädchen Gkes

*****ing Paar
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Das Mädchen Gkes
Diese kleine Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, erlebt im Jahr 2000.

© KingPing 2000

Es war eine anstrengende Woche, wie so ziemlich jede Woche, die ich nunmehr seit mehr als einem Jahr als Berechnungsingenieur für Brunel arbeitete. Mein derzeitiges Projekt, wie auch das vorherige, hatten mich nach Bremen verschlagen, Astrium innerhalb des EADS-Konzerns war der Bedarfssteller und die Festigkeitsberechnung der Cupola-Fenster der im Bau befindlichen Internationalen Raumstation meine Aufgabe. Wie immer für mich in diesem Beruf eine neue Herausforderung, ein Sprung ins kalte Wasser. Allerdings war mein Chef, also mein direkter Vorgesetzter bei diesem Projekt keiner der Sorte, der den Larry raushängen ließ, sondern ein interessierter und hilfsbereiter Mensch, eine Qualität, die man bei Vorgesetzten in dieser Form nicht häufig findet.

Und da mir die Arbeit immensen Spaß machte, auch weil es nicht jedem gegeben war, an einem solch gewaltigen Projekt wie der ISS mitarbeiten zu dürfen, ich mich der Herausforderung selbstverständlich auch gewachsen fühlte, war es nicht weiter verwunderlich, dass mein Arbeitstag selten unter 10 Stunden lag.

Meine Freizeitgestaltung fiel nach solchen Tagen deshalb von Natur aus recht dürftig aus. Ich hatte nicht weit weg von meiner Arbeitsstelle, die direkt am Flughafen Bremen lag, ein kleines Apartment angemietet und es bedurfte nur eines kurzen Trips mit der Straßenbahn zurück nach Hause.

Glücklicherweise hatte ich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes eine kleine Bar gefunden, die von einem Bremer namens Bernd und seiner thailändischen Freundin betrieben wurde. Das brachte es zwangsläufig mit sich, dass seine Bar ein durchweg thailändisch durchmischtes Publikum hatte und ich mich dort mit meinem Background schnell integrieren konnte. So hatte ich unter der Woche die Möglichkeit, meine Bedürfnisse nach sozialen Kontakten in einer mir genehmen Umgebung stillen zu können, und natürlich auch die Hoffnung, vielleicht mal eine der Damen dazu bringen zu können, mir eine Nacht der Freude zu schenken.

Mit der Zeit aber stellte sich sehr schnell heraus, dass die meisten Mädchen entweder schon vergeben waren, oder so dermaßen durch, dass ich mir eine Beziehung oder einen One Night Stand gleich wieder abgeschminkt hatte. Krass war Bernds Freundin, eifersüchtig bis zum Geht-nicht-mehr, trunk- und streitsüchtig und nebenbei, um das Fass voll zu machen, der Spielleidenschaft verfallen. Um diese zu finanzieren, nahm sie sich das Recht heraus, ab und an auch mal in die Kasse zu greifen, natürlich ohne Bernd vorher um Erlaubnis zu fragen. Damit vereinigte sie so ziemlich alle negativen Eigenschaften einer Thaifrau auf sich, die sich ein Partner mit Sicherheit nicht wünscht. Und natürlich blieben Bernd diese Fehltritte nicht verborgen und die Trennung war gerade das aktuelle Thema. Das Ganze als Außenstehender mit tiefgehenden Kenntnissen der Hintergründe in Bezug auf Thailand bescherte mir eine entsprechende Kurzweil, vermochte allerdings meine Libido nicht zu erfüllen.

Umso mehr freute ich mich daher auf die Wochenenden, die Ruhe meiner Bude in Aachen, die vertraute Atmosphäre, vor allem aber der Besuch von Ploy in der Antoniusstraße.

Die Antoniusstraße in Aachen ist wohl eine der ältesten Straßen der Region, die bis ins römische Zeitalter zurückreicht und schon seit dem Mittelalter dem Zweck des Anbietens käuflicher Liebe diente, später verschrien als Hurengasse und im Anschluss umbenannt in Antoniusstraße in Anlehnung an den Heiligen Antonius von Padua, dem Schutzpatron der Prostituierten und Armen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Straße heute dem Bistum Aachen gehört, die Verflechtung der scheinheiligen Doppelmoral der Kirche zu dem, was sie als Laster brandmarkt, tritt auch hier wieder zutage. Das Besondere an der Straße ist, dass sie mitten im stark belebten Stadtkern liegt und eine offene Straße ohne Sichtschutz wie beispielsweise in der Herbertstraße in Hamburg ist. Verlässt man das Kaufhaus, landet man direkt in der Antoniusstraße und de facto wäre es von dort der kürzeste Weg zum Dom oder Rathaus.


Nun, es war wieder soweit, Freitag, und der Zeiger der Uhr rückte auf 14 Uhr vor. Mit meinem Chef hatte ich vereinbart, dass ich freitags früh Feierabend machen konnte und 14 Uhr war nun mal eine gute Zeit für einen Rücksturz nach Aachen, eine Strecke von knapp 400 km war für mich ohne diesen lästigen Feierabendverkehr problemlos in knapp 3 Stunden zu bewältigen, vorausgesetzt ich konnte die 300 PS meines BMW’s ungedrosselt auf die Straße bringen, was mir bei freier Streck mal locker 280 km/h Spitze ermöglichte, die ich allerdings nur selten ausfuhr, denn Leistung kostet ihren Preis und im Durchfluss brachte es mein unscheinbares Geschoss da auch auf Spitzenwerte von 17 Liter Super plus auf 100 km. Ich hatte auch an diesem Wochenende Glück und war wohl irgendwann zwischen 17 und 18 Uhr in Aachen.

Ich machte mich, nachdem ich zuhause eine Kleinigkeit gegessen hatte, in meinem Bad frisch und verließ gegen 21 Uhr meine Wohnung. Von mir aus hatte ich es zur A, wie die Antoniusstraße allgemein genannt wurde, nicht weit. Meine Vorfreude auf Ploy war gestiegen und machte sich in Form eines ungeduldigen Ziehens in meinen Lenden bemerkbar. Zwischen uns hatte sich ein kleines Ritual eingespielt. Sie genoss für etwa 15 bis 20 Minuten eine kleine Massage von mir, bevor sie selbst bei mir aktiv wurde und mich ohne Zeitdruck zum Höhepunkt brachte. Für die obligatorischen 30 DM war bei ihr stets zufrieden.

Ich bog in die A ein und schlenderte langsam auf das Haus auf der rechten Seite mit der Nummer 29 zu. Die A machte an dieser Stelle einen leichten Schlenker nach rechts, sodass ich erst recht spät einen Blick durch die Fenster werfen konnte. Zu meiner Enttäuschung konnte ich allerdings Ploy nicht auf Anhieb entdecken. Nun gut, vielleicht war sie gerade mit einem Freier beschäftigt, es ist halt ihr Geschäft. Toy, eine andere Thai die dort schon seit Jahren arbeitet, nahm mich wahr und öffnete das Fenster.

„Puchong, sorry, Ploy ist heute nicht hier und auch den Rest vom Wochenende weg.“

Sie musste mir die Enttäuschung in diesem Moment wohl angesehen haben.

„Sie wird wahrscheinlich am nächsten Wochenende wieder hier sein!“

Zwar hatte ich spontan das Bedürfnis nachzufragen, verkniff es aber im letzten Moment. Diese Mädchen hatten auch noch ein Privatleben. Von Toy wusste ich, dass sie in Berlin verheiratet war und auch regelmäßig zu ihrem Mann fuhr. Ploy hatte ein Domizil irgendwo im Süden Deutschlands, so habe ich es zwischen den Zeilen mal herausgehört, und ihr Privatleben war nun mal ihre Sache. Ich bedankte mich bei Toy und verabschiedete mich. Ich entschloss mich aus einer spontanen Eingebung heraus, die A weiter abzulaufen. Es gab ja noch einige Thais, die dort werkelten, aber zu denen ich noch nie den Kontakt gesucht habe.

Etwas neugierig aber doch eher gelangweilt schaute ich mir die freizügig gekleideten Mädchen an, die dort hinter den Fenstern ihre Dienste anboten, als ich unvermittelt gegen jemanden stieß, der wohl vor mir meinen Weg kreuzte. Spontan kam mir „Khao Todt khrup“ über die Lippen, bevor ich das Geschöpf vor mir überhaupt richtig wahrgenommen hatte. Ich musste meinen Blick etwas senken, denn das Mädchen, dass da mit ihren langen, schwarzen Haaren vor mir stand, überschritt wohl von ihrer Körpergröße gerade mal die ein Meter fünfzig. „Du sprichst Thai!“ Mehr eine Feststellung als ein Frage und mir wurde erst jetzt so richtig bewusst, dass die Enttäuschung über das entgangene Ereignis mit Ploy so tief in mir nachklang, dass ich mich gedanklich noch in meinem rudimentären Thai befand.

Als sie es sagte, strahlte sie ihr Lächeln aus und ich hatte für einen kurzen Moment den Eindruck, als würden wir zwei uns in einer kleinen, hellen Aura befinden. Sie war zierlich gebaut, ein hübsches Gesicht und hatte sich lediglich in einen kleinen Sarong gehüllt. Ehe ich mich noch gesammelt hatte, fragte sie mich, ob ich nicht Lust hätte, mit zu ihr zu kommen. Klar, die Lust hatte ich und auch mein Bauchgefühl sprach sich dafür aus, zumindest vernahm ich nichts, was auch nur annähernd in Richtung einer Warnung zu verstehen gewesen wäre.

Ihre Bude befand sich fast am Ende der A auf der rechten Seite. Auf dem weg dorthin sprachen wir nicht miteinander. Erst als die Tür hinter uns ins Schloss gefallen war und sie die Vorhänge geschlossen hatte, fragte sie mich wieder: „Wieso sprichst du Thai?“ Ich erzählte ihr meinen Background in einem kurzen Abriss, während ich mich auszog und die obligatorische Waschung über mich ergehen ließ. Den Obolus von 30 DM für ihre zu erwartenden Dienste habe ich ihr zuvor schon überreicht. Obwohl alles auf den üblichen Ablauf hinzudeuten schien, sagte mir mein Buchgefühl etwas anderes. Sie stellte sich mir als Gkes vor, eigentlich auch schon eine kleine Ausnahme, aber ich sagte mir einfach, dass es wohl bei den Thais so üblich war, denn ähnliche Erfahrungen habe ich ja schon bei Ploy und Toy im Haus 29 gemacht.

Gkes zog sich nun ebenfalls aus und offenbarte mir ihren zierlichen, schlanken Körper mit niedlichen, kleinen Apfelbrüsten deren Nippel keck aufragten. Sie bat mich auf ihr Bett und ich legte mich rücklings darauf. Es folgte die klassisch deutsche Eröffnung, anblasen, aber zu meiner Überraschung ohne das sonst übliche Kondom. Und sie ließ sich Zeit und ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie es genoss, rieb doch ihre Scham permanent an meinem Bein und ich glaubte zu spüren, dass sie ebenfalls feucht wurde. Eigentlich gab es nichts mehr zum Anblasen, denn mein Nong Chai hatte das Stadium „Nong“ schon weit hinter sich gelassen, als Gkes sich ausgezogen hatte. Aber welcher Mann verzichtete schon gerne auf einen gekonnten Blowjob.

Gkes unterbrach ihr Zungenspiel, angelte nach einem Kondom und zog es mir geschickt über. Sie setzte sich rittlings auf meinen Steifen ohne vorher die eigentlich bei Prostituierten übliche Gleitcreme zu benutzen. Aber das schien wohl definitiv nicht nötig zu sein. Mit wiegenden Hüften begann sie mich zu reiten, rieb dabei ihre Clit heftig an meinem Schambein. Wir hatten definitiv in diesem Moment das Maß einer gewöhnlichen Dienstleistung hinter uns gelassen. Da war nichts mehr gespielt oder vorgetäuschte Erregung. Es war wie ein Akt unter vertrauten Partnern. Fast gleichzeitig erreichten wir nach kurzer Zeit einen gemeinsamen Höhepunkt und Gkes sackte schwer atmend über mir zusammen. Es dauerte schier endlose Minuten, bis wir uns voneinander lösten und ich tat mich etwas schwer daran, das eben Erlebte zu realisieren. Für einen kurzen Moment fiel Gkes wieder in ihren Geschäftsmodus, zog mir behutsam das Kondom ab, reinigte sich und mich. Spontan fragte ich sie, ob sie Lust auf eine kleine Massage hätte. Sie sah mich an, lächelte, reichte mir ein kleines Fläschchen mit Öl und legte sich wortlos aufs Bett.

Ich begann gekonnt, ihre Beine zu massieren, arbeitete mich langsam an ihren Oberschenkeln weiter nach oben und massierte ihren süßen, kleinen Po ausgiebig. Es schien ihr zu gefallen und ihr Becken begann sich unter meinen massierenden Händen langsam auf und ab zu bewegen. Kein Zweifel, Gkes schien wieder Lust zu bekommen und ihr wohliges Geraune wirkte auch bei mir und ich spürte, wie das Blut in meine Lenden schoss. Natürlich bekam Gkes auch mit, wie ich wieder versteifte, drängte ihren Po verlangen gegen meinen Schoß und mein Glied. Spontan fragte ich sie, ob sie nicht Lust hätte, das Spiel bei mir zuhause fortzusetzen. Eigentlich wollte ich mir ob dieser überhasteten Frage sofort auf die Zunge beißen, aber Gkes willigte sofort ein. Sie stand auf, zog sich an, packte ein paar Sachen zusammen und nur knapp 10 Minuten später hatte sie ihren Laden dicht gemacht und wir waren unterwegs zu meiner Wohnung.

Zuhause angekommen zeigte ich ihr die bescheidenen Räumlichkeiten meines Apartments. Gkes machte sich im Bad etwas frisch und wir setzten unser Spiel genau dort fort, wo wir es unterbrochen hatten. Nachdem wir uns abreagiert hatten, kuschelten wir uns aneinander und es dauerte nicht lange, bis tiefe, gleichmäßige Atemzüge verrieten, dass Gkes sich ins Reich der Träume verabschiedet hatte. Eigentlich hatte ich gedacht, noch etwas mit ihr reden zu können, zahlreiche Fragen brannten mir unter den Nägeln, denn das, was am heutigen Abend passiert ist, dürfte im Reich der Prostitution wohl eher eine Ausnahme darstellen. Aber nun gut, es würde auch noch Zeit bis zum nächsten Morgen haben.

Der nächste Morgen begann, wie der Abend zuvor geendet hatte, mit einem ausgedehnten Liebesspiel. Gkes begab sich danach ins Bad und ich sorgte für frisch aufgebruhten Kaffee. Während wie das aromatische Getränk langsam schlürften, erzählte mir Gkes ihre Geschichte.

Sie hatte in Pattaya gearbeitet und da einen Deutschen kennengelernt. So, wie sie es darstellte, war es jemand, der dort auf großen Mann markierte, prahlte und sich aufführte, als wäre er ein Pascha im Paradies. Gkes ließ sich von ihm bezirzen, heiratete ihn und folgte ihm nach Deutschland. Dort wurde sie allerdings mit einer Realität konfrontiert, die genau dem Gegenteil dessen entsprach, was sich ihr in Thailand offenbart hatte. Ihr angeblicher Pascha entpuppte sich als Taugenichts und arbeitsloser Trunkenbold, der sie nur dazu benutzte, ihn zu bedienen und das Bier auf den Tisch zu stellen, und natürlich für Sex, den er immer dann einforderte, wenn ihm danach war. Glücklicherweise, und heute muss ich das im Rückblick so sagen, wurde er kriminell, erwischt und weggesperrt. Für Gkes hieß das, dass sie urplötzlich auf sich allein gestellt war. In Ermangelung ihrer Möglichkeiten, eine gewöhnliche Arbeit zu bekommen, tat sie genau das, was sie auch in Thailand getan hat. Sie mietete sich auf der A ein kleines Zimmerchen an und bot ihren Körper feil. Zudem gestand sie mir, dass ihr Visum abgelaufen war und sie sich eigentlich illegal in Deutschland aufhielt, ein Fakt, den ich sofort als ich ihn hörte, auch schon schlagartig wieder vergessen hatte, da ich es ja auf keinen Fall verantworten konnte, das Wissen um eine Straftat zu besitzen. Solch akute neuronale Löschvorgänge haben durchaus etwas für sich. Es war auch mit ein Grund dafür, dass sie ihren Laden spontan dichtgemacht hat und ohne Umschweife mit zu mir gekommen ist. Vielleicht mag der eine oder andere mich jetzt für naiv halten, wenn ich sage, dass auch Sympathie mit im Spiel war, aber es traf auf jeden Fall zu.

Natürlich erzählte ich Gkes von meinem Beruf und dass ich unter der Woche außerhalb von Aachen arbeitete und nur von Freitag bis spät am Sonntag in Aachen sei. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Gedanken darüber gemacht, wie es sein würde, eine Beziehung mit einer Prostituierten zu führen und ehrlich gesagt, hielt ich das noch nicht einmal für notwendig. Gkes war mir sympathisch und dass sie während ihrer Arbeit mit anderen Männern schlief, ließ mich vollkommen unberührt. Ich beschloss einfach, die Tage mit ihr so zu nehmen, wie sie kamen.

Die Zeit rückte vor und am Sonntag brachte ich sie zur Arbeit, um mich auf den Weg nach Bremen zu machen. Wir verabredeten uns für den Freitag und vereinbarten, dass ich sie, sobald ich in Aachen eintreffen würde, sie von dort abzuholen. So vergingen nacheinander schnell 3 Wochenenden, in denen wir uns unweigerlich näher kamen. Ich spürte, dass sich in mir Gefühle breitmachten und ich begann in der Tat schon darüber nachzudenken, unsere Beziehung zu intensivieren. Die Nähe, die mir Gkes gab, zeugte, dass sich auch bei ihr etwas abspielte und empathische Menschen wie ich haben halt ein Gespür dafür. Es sollte aber ganz anders kommen.

Es war wieder Wochenende und ich war in Aachen angekommen. Ich freute mich auf Gkes und fuhr direkt mit meinem Auto zur A. Allerdings musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass ihr Fenster dunkel war und auch ein Blick von außen offenbarte, dass niemand dort war. Ein Mädchen von gegenüber kam auf mich zu und sprach mich an. Sie meinte, dass Gkes sie gebeten hätte mir zu sagen, dass es ihr gut geht und ich mir keine Sorgen machen sollte. Sie könne mich derzeit allerdings nicht widersehen. Ich musste es zwangsläufig so schlucken, wie vermittelt, allerdings eröffneten sich mir auch unzählige Fragen, was denn nun eigentlich passiert sei, Fragen auf die ich, trotz mehrfachen Nachfragens bei den benachbarten Prostituierten, keine Antwort bekam.

So vergingen die Wochen, von Gkes hörte und sah ich nichts und langsam verblassten auch wieder die Erinnerungen an die schöne Zeit mit ihr. Mittlerweile schrieben wir schon Anfang Dezember. Mein Projekt an den Cupola-Fenstern hatte ich zur Zufriedenheit meines Chefs abgeschlossen und das Folgeprojekt, eine Transient Response Analyse der Integrated Cargo Carrier der Space Shuttle ließ wegen eines Delays in der Planungsphase der NASA auf sich warten. In Absprache mit meinem Vertriebsingenieur und meinem Chef bei Astrium hatte ich meinen Urlaub eingereicht und bereits einen Flug von Bremen über Amsterdam nach Thailand gebucht. Am Freitag war es dann endlich soweit. Mein Auto hatte ich auf dem Firmenparkplatz abgestellt und mit einer kleinen Turboprop ging es vormittags von Bremen nach Amsterdam, von wo ich dann mit China Airlines direkt nach Bangkok flog. Durch geschicktes Taktieren beim Check-in und dem Umstand, dass ich wegen meiner vielen Flüge mit China Airlines so viele Meilen gesammelt hatte, ich hatte den Gold Status, bekam ich auch diesmal wieder einen Sitz in der Business Class, eine Annehmlichkeit, die ich stets zu schätzen wusste. Gegen 14:30 Uhr startet die 747 pünktlich und knapp 11 Stunden später nahm ich mein Gepäck am Don Mueang Airport in Bangkok in Empfang. Ich nahm mir an der Vibhavadi Rangsit Road ein Taxi und ließ mich zu meiner bevorzugten Bleibe, dem Freddy 2, in die Soi Sri Bumphen fahren, eine Gegend, die eine bescheidene Berühmtheit als Drehort für den Film „Good Morning Vietnam“ mit Robin Williams erlangt hatte. Das Malaysia Hotel an der Soi Ngam Duplee wurde als Filmkulisse für das Hauptquartier der US Army umfunktioniert.

Ich frequentierte das Freddy 2 schon seit Jahren, die Zimmer waren sehr einfach, aber stets sauber, verfügten lediglich über einen Fan und auf einer Etage teilten sich 4 Parteien Bad und Toilette. Das Guest House wurde zumeist von einem konstanten Publikum genutzt und es hatte von den anderen Absteigen, die bis auf eine oder 2 Ausnahmen recht schmuddelig waren, den besten Ruf.

Als ich dort eintraf, begrüßte mich sogleich Malee, die dort ebenfalls schon arbeitete, als ich vor Jahren das Guest House das erste Mal aufsuchte.

„Puchong, there was a girl from Germany asking for you.” Ob dieser ungewöhnlichen Begrüßung war ich erst einmal etwas ratlos. Ich hatte seit Jahren nichts mehr mit deutschen Mädchen zu tun. Und mehr über den konnte mir Malee auch nicht verraten, weil sie diese Info ebenfalls aus zweiter Hand bekommen hatte. Ich schob es als ungeklärte Frage einfach zur Seite, begab mich auf mein Zimmer und holte erst einmal eine Portion schlaf nach. Kurz nach Mittag wachte ich auf, es war warm und ich suchte erst einmal die Dusche auf, um mich zu erfrischen. Ich kleidete mich in Shorts und T-Shirt und ging nach unten in das angegliederte Restaurant. Ich hatte noch nicht die letzten Stufen genommen, da vernahm ich aus dem Treppenhaus gegenüber Mädchengesang:

„Ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der Anton aus Tirol…..“

Pfennigweise fiel in dem Moment bei mir der Groschen und mit dem Fallen des letzten Pfennigs hatte sich die Querverbindung zu dem unbekannten Mädchen aus Deutschland, welches nach mir gefragt hatte, zu der realen Erscheinung des Mädchen, das da mit Verklingen des letzten Tons um die Ecke kam, verdichtet. Gkes stand vor mir und strahlte mich an. Es dauerte einige Sekunden, bis ich das soeben erlebte auch tatsächlich realisiert hatte. Wir umarmten uns in der Freude des unverhofften Wiedersehens. Endlich würde es wohl Aufklärung geben.

Gkes erzählte mir dann beim Frühstück, was passiert war. Sie hatte während ihrer Arbeit Geld gespart und insgesamt 120.000 DM ihrer Mutter nach Thailand überwiesen, Als ich in Bremen war, hatte sie erfahren, dass ihre Mutter das gesamte Geld versoffen und verspielt hatte und Gkes sich entschlossen hatte, zurück nach Thailand zu fliegen. Sie hatte ihre Kolleginnen gebeten, mir nichts davon zu erzählen, und die hatten sich ja strikt an diese Bitte gehalten. Mit der Ausreise flog natürlich auch ihr Overstay auf, mit der Konsequenz, dass sie auf der Black List landete und vorerst wohl kein Visum für Deutschland mehr bekommen würde. Traurig aber nun mal Fakt. In den Monaten nach ihrem Verschwinden hatte ich mich allerdings emotional weit von ihr entfernt. In Anbetracht der Umstände hatte ich mich daher entschlossen, die Beziehung nicht noch einmal aufleben zu lassen. Wir hatten beide die notwendige Distanz, das entsprechend umzusetzen. Nichts desto trotz haben wir uns noch einige Male miteinander vergnügt, bevor ich dann meine Zelte in bangkok abbrach und nach Pattaya wechselte.



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