Werte Schreibende und Meinungsaustauschende!
Ich habe in den letzten 20 Jahren reichlich Erfahrungen gesammelt, wenn es um die Organisation von Veranstaltungen geht. Zur Info: Nicht im erotischen oder Club-Bereich! Aber ich habe sehr schnell begonnen, die Frage nach der Höhe der Eintritte/Teilnehmerbeiträge mit Hilfe einer Tabellenkalkulation für mich etwas klarer "sehen" zu wollen ... und dabei bin ich von einer Spannbreite von Gästen ausgegangen. Also von einer "erwartbaren" Anzahl, die sehr wahrscheinlich (sicher) kommen, bis zu einer eher "erwünschten" idealen Zahl von Gästen ... also von der "Schmerzgrenze" bis zum "Idealfall". Das war etwas Arbeit, aber extrem hilfreich! Weil: Die Diskussionen um die "Eintrittspreise" gab und gibt es immer - ganz egal, was für einen Preis ich ausgerufen hatte.
Ganz krasses Beispiel: Der Eintritt für eine Jubiläumsveranstaltung kostete 30,- € ... aus Rücklagen hatten wir pro Person 20,- € zugeschossen. Real kalkuliert hätte der Eintritt also 50,- € betragen müssen. Die Leute "sahen" das aber nicht, dachten dass ich mir damit einen "dicken Geldbeutel" erwirtschafte. Weil ich meine Kalkulation im Kopf hatte, konnte ich jedem "Bedenkenträger" und "Beschwerdenführer" ganz ruhig erklären, dass er/sie - wie jede*r andere - an diesem Abend mit 20,- € subventioniert, ja: "beschenkt" wurde. Und selbst das haben mir ein paar Leute nicht glauben können.
Ich bin mit der Zeit an den Punkt gekommen: Es macht keinen Sinn, diese Frage mit den Gästen zu diskutieren!
Vielleich ein Punkt, der hier noch nicht angesprochen wurde:
Ich habe keine Erfahrung damit, was eine richtig gute Club-Location oder ein Studio so an Miete aufruft, wenn mensch sie für einen Abend mieten will ... das Thema hat sich für mich einfach nie ergeben.
Ich gehe jedoch davon aus, das mensch in der Vorstellung von Hotelpreisen ausgehen muss, wenn alle Posten, die Verpflegung, der recht umfassende Service plus Personal vom Vermieter gestellt werden.
Und es kommt finanziell so ziemlich auf's Gleiche heraus, wenn der Mieter Service, Getränke, Verpflegung und Personal selber organisiert. Das ist aber einfach nur höllisch viel Arbeit ... wenn's eine Woche Lebenszeit kostet, ist mensch schon ziemlich erfahren und gut ... die Hauptfrage 1 ist: Wo bekomme ich das Personal für so einen speziellen Event her, das sich in diesem Laden auskennt? ... die Hauptfrage 2 ist: Bin ich als Mieter*in/Veranstalter*in an dem Abend dann entspannt, kann mich fallen lassen und "mitmischen"? ... und: Im Grunde hat der Vermieter/Besitzer der Location nun wirklich kein Interesse daran, dass jemand in seinem Laden was umstellt, verändert und durcheinander bringt. Diese Option macht aus meiner Sicht keinen Sinn!
Und selbst wenn die Veranstalter das volle Service-Paket mieten, investieren sie für so eine "private" Veranstaltung immer noch reichlich Arbeit und Zeit ... auch dann, wenn sie das "finanzielle Risiko" eingrenzen wollen und sich zu einer verbindlichen "Vorkassen-Lösung" durchringen - diese wird hier von vielen Swingern allerdings als "nicht wirklich sexy" empfunden.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ich "wäre" nicht nur, sondern ich BIN ohne mit der Wimper zu zucken dazu bereit, für so einen Event 100,- € zu zahlen!