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Lust an Nippelspielen
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Lustschmerz als Droge?

****ld Frau
774 Beiträge
Themenersteller 
Lustschmerz als Droge?
Hallo zusammen!

Mich interessiert, welches tiefsitzende Gefühl die antreibende Kraft ist, beim Schmerz zufügen / Schmerz empfangen. Was ist es für euch für ein Gefühl, das das ganze Spiel antreibt und immer wieder herausfordert, neuen Schmerz zufügen oder empfangen zu wollen?

Ich denke jetzt nicht an kleine Gemeinheiten um den/die Sub zu ärgern, sondern an den gewollten Lustschmerz.

Wie würdet ihr dieses Gefühl beschreiben?
Lustschmerz
Hallo, ich kann das Gefühl, wenn mich mein Herr mit Gürtel und Peitsche dominiert nicht beschreiben. Ich liebe es , seine Dominanz dadurch zu spüren. Er kann auch sehr liebevoll sein. Aber ich brauche in jeder Session die Peitsche und den Gürtel. Da werden bei mir jede menge glückshormone ausgeschüttet. Denn ich weiß das mein Herr niemals etwas tun was mich physisch und psychisch verletzt
*****_nw Mann
21 Beiträge
Es ist für mich gleichbedeutend mit Streicheln oder sanften Küssen. Zusammen mit ihrer Hingabe gibt es mir ein Gefühl der vollkommenen Freiheit.

Je mehr Schmerz ich ihr zufüge und je höher ihre Lust dadurch schnellt, desto freier und mehr im Einklang fühle ich mich mit mir selbst.
******uja Frau
6.959 Beiträge
Dopamin.
Adrenalin.
Endorphin.
Wer das ein wenig hinterfragen will: Zum rein mechanisch-hormonellen Aspekt (Konditionierung?) fand ich diesen Artikel sehr spannend: http://yourbrainonporn.com/doing-what-you-evolved-to-do (eine Zusammenfassung findet sich hier: BDSM: Konditionierung und BDSM).
*zwinker*
*******hir Frau
226 Beiträge
Lustschmerz
Ich empfing Lustschmerz und das Gefühl ist einmalig wenn zwischen Dom und Sub eine Bindung besteht die kein anderer zerstören kann .Leider ist es nicht immer so ,daß was ich dadurch erlebt habe war einmalig und ich hoffe das ich es wieder erleben werde.
Bei mir war es das Gefühl eins zu sein mit ihm ,seine Gefühle in den Augen danach zu sehen ,seine tiefe Befriedigung mir Lust/ schmerz bereitet zuhaben ,seinen Stolz zusehen .
Seine Befriedigung das ich ihm im Spiel vertraue ,das ich mich ohne wenn und aber in seine Hände begebe .Das ich es genießen konnte ,diese Lust / schmerz zu empfangen . Es befriedigte uns beide und brachte eine sehr intensive Bindung .
******ake Frau
1.237 Beiträge
Ich fühle mich ab einen gewissen Punkt einfach losgelöst, befreit, glücklich.

Es ist, wie bereits beschrieben, das Adrenalin, die Endorphine, einfach der Rausch.

Ich kann mich gehen lassen, brauche mich für kein Gefühl zu schämen, keine Träne ist unnötig.

Und ich liebe diesen Blick bei meinem Herrn...diesen stolzen Ausdruck und sein Glück wenn er sieht wie wohl ich mich unter seinen fähigen Händen fühle...seufz...
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin rein physisch (ja, ja!) das, was noch vor 100 Jahren mit den damals so populären elektrischen Neuerungen therapiert worden wäre: hysterisch. Ich kann beispielsweise durch geschicktes Lecken meiner Unterarme diverse Höhepunkte erlangen. Mit anderen Worten: ich bin extrem empfindlich.
Auf diese Weise gelingt es mir auch, in die Leidenschaft anderer zu schlüpfen und sie mir auf eine offenbar recht abstrakte, aber mitunter überraschend körperlich-konkrete Art anzueignen.

Und dann gibt es diese fabelhaften Wesen, denen scheinbar Schlimmstes widerfahren kann und die sich doch dabei so schaurig lustvoll winden. Unter meinen Händen, mir nach meinem Gutdünken zu- oder abgewandt. Am liebsten am Schopf gepackt, auf der Beute thronend, mit den Händen invadierend. Oder kurzes Arbeitsgerät, nur keine Distanz, ich will und brauche nur alles.
Ist penetrativer Sex wirklich intimer?
*******smo Mann
1.000 Beiträge
Meine Gedanken dazu...
hab ich unter anderem im meinem "Selbstverständnis" in meinem Profil niedergeschrieben und erlaube mich mal zu zitieren:

"Wie mein Nickname verrät, bin ich leidenschaftlicher Sadist und Flagellant.

Bespiele ich mein Sub wie ein Musikinstrument, wenn ich ihre Saiten also zum Erklingen bringe, so strömt die pure Lust, Hingabe, aber auch Klarheit und Ruhe durch meinen Körper.
Und diese gehen - bei der richtigen Partnerin - auf sie über und erfüllen ihren Leib und Geist mit der gleichen Leidenschaft.
Meine Hand, die Gerte, das Paddle und der Flogger werden so zur Brücke zwischen unseren Körpern.
Dabei schätze ich die tiefe Verbundenheit, wenn Yin und Yang, Sadismus und Masochismus aufeinander treffen und eine Einheit formen. Wenn sich jemand in meine Hände begibt, behütet und doch auch durch Lust und Schmerz gefordert.

"Lachen, Weinen, Lust und Schmerz - sind Geschwisterkinder."
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)"
******ell Frau
3.386 Beiträge
Was mich dazu bewegt? *nachdenk*

Hmmmm. Lust auf Schmerz, ohne sexuelle Intention, habe ich meist wenn ich sehr gestresst bin. Es ist für mich eine Art Ventil.
Ich habe festgestellt, dass es verschiedene Stufen dabei gibt.
Erst kommt der süße, überraschende Teil. Da ist jeder Hieb einfach nur angenehm und auch sexy.

Dieser wird ersetzt durch echten Schmerz. Tiefgehenden und fast schon unangenehmen Schmerz. ... Kaum auszuhalten.

Den Punkt muss ich überwinden um das zu fühlen, worum es mir geht. Freiheit. Ich bin völlig losgelöst, mein Kopf ist leer, keine stressenden Gedanken mehr. Nur Stille. Diese erschöpfte Stille ist so erfüllend, so erleichternd, so prächtig.



In Verbindung mit Sex, in jedweder Form, ist diese Erfüllung noch besser. Jedenfalls für mich. Da kommt dann das Machtgefälle hinzu, die Demütigung etc. Das kickt mich enorm.
Ein Rausch der mir sprichwörtlich die Schuhe auszieht.
Es ist eine Droge. Wie alles was einen Menschen extrem aufputschen kann, sollte man m.M.n. auch hier zu dosieren wissen. *zwinker*

Mir ist pupsegal, welche hormonellen Veränderungen grade stattfinden. *mrgreen*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
So einfach
lässt sich die Frage nicht beantworten, denn Lustschmerz ist nicht Lustschmerz. Es gibt den, der als Schmerz wirksam bleibt und als Schmerz gewünscht wird. Ich kann damit wenig anfangen, denn ich bin nicht Sadist genug, um beim Zufügen Lust zu empfinden. Natürlich kann ich es als Handlanger tun, aber dann hat es wenig mit mir zu tun, geschieht es nur ihr zuliebe. Das gab es durchaus schon.

Der andere Lustschmerz ist mir selbst bekannt, weil ich genötigt war in der Jugend, Misshandlungen zu ertragen. Irgendwann lernte ich, wie sich Schmerzen umschalten lassen in Lust. Der Schmerz wird noch irgendwie gefühlt, aber innerhalb weniger Sekunden gerinnt er zu purer Lust. Und genau diesen Schmerz füge ich auch gerne zu, weil sie mich dann in ihrem Erleben mitnimmt auf ihre Reise in Orgasmen, meist multipel, fliegend.

Es gibt allerdings auch Zwischenformen, von Mensch zu Mensch verschieden. Und es funktioniert sogar virtuell über den Geist, also ohne jede körperliche Berührung.
**********light Paar
195 Beiträge
Mein Herr, meine Droge = Maso-Befriedigung
Mir ist es am Wochenende so ergangen, dass ich mir genau die Frage gestellt habe, was es ist, dass es mir gefällt, mich bis ins Letzte peinigen zu lassen und ich es auch zudem noch genieße.

Bis zu dem Wochenende wusste ich zwar, dass es mir gefällt, mir Schmerzen zufügen zu lassen, doch dass ich mich soweit von meinem Herrn bearbeiten lasse, dass ich wirklich vor Schmerz nicht mehr wusste, wie mir geschah, das hätte ich von mir nicht erwartet. Ich war so von dem wunderbaren Abend mit Freunden im Sadasia angefixt, dass ich zu Hause einfach noch mehr wollte. Die Lust auf Schmerzen, mehr Schmerzen als sonst, war an diesem Abend sehr stark ausgeprägt, dass ich meinen Herrn bat, mich weiter zu peinigen. Er nahm sich das, was er wollte und gab mir somit das, was ich brauchte. Jede Minute dieses Spiels ging in eine Flut von Empfindungen über, die ich genossen habe. Voller Erschöpfung bin ich dann in den Schlaf gefallen.

Am nächsten Morgen stellte sich mir dann die Frage. Was war mit mir geschehen? Was hat mich dazu getrieben, wirklich bis an meine "zurzeit" gesetzten Grenzen zu gehen?

Es hat tatsächlich bis zum frühen Nachmittag gedauert, die Eindrücke eines ganzen Abends im Club mit abschließender intensiven Home-Session zu sortieren und zu verarbeiten. Ich war an dem nächsten Morgen gar nicht in der Lage, nachträglich den Genuss zu spüren, den ich sonst nach solchen Sitzungen verspüre. Das hat mich vorerst vollkommen erschrocken. Doch je mehr ich über das Geschehene nachdachte, wurde mir bewusst, dass ich genau diesen tiefen Schmerz für mich spüren wollte und es für wichtig ist, mich ganz und gar dem Vertrauen meines Herrn und Meisters aussetzen zu können. Die Gefühle, die mir bei meinen analytischen Gedanken kamen, wurden immer wärmer und fühlten sich so gut, dass ich merkte, dass es genau das ist, was ich brauche. Das zeigt sich mir auch schon daran, dass diese Empfindungen täglich wieder hochkommen, ich mich darin räkel und in Gedanken schon wieder auf die nächste Session freue.

Für mich ist der extreme Lustschmerz genau meine Droge, die aber in der Art und Weise nur mein Herr mir zufügen kann und worüber ich mich freue, diese an diesem Wochenende entdeckt zu haben, damit wir gemeinsam weitere Tore öffnen können, die noch im Verborgenen liegen und meinen Herrn und mich schon lange beschäftigt haben. Alleine schon der Gedanke daran, dass es jetzt möglich ist, weiter gehen zu können, neue Erfahrungen zu machen, noch mehr Lustschmerz zu erleben, ist für mich ein Zeichen dafür, dass diese Empfindungen für mich eine Droge sind, meine masochistische Ader zu befriedigen.

Einen lieben Gruß

PerverseDelight (w)
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Für mich ist es ...
... dasselbe wie Zärtlichkeit und gerade mit der Hand ist es auch ein sehr intensiver Körperkontakt.
Es bedeutet für mich auch Zuwendung, Beschäftigung, Besitz, Macht, Beherrschung, Willkür, existenzielle "Nacktheit" aber auch intensiver Austausch, Kommunikation mit der andere "Seele" die in diesem Kontext einfach Meins wird.

Schmerz ermöglicht wie auch andere starke Reize die gezielte und direkte Einwirkung auf das vegetative Nervensystem, die Herbeiführung eines "Rauschzustandes" und Auslösen von entsprechenden Reaktionen. Ich liebe es, diese Reaktionen zu steuern und zu beobachten und Sub dadurch in den "Subspace", zum "fliegen" zu bringen. Genau das löst bei mir eine Art "Domspace" aus, ebenfalls eine Art Rauschzustand und wir werden im Idealfall in unserem Empfinden, in unseren Gefühlen völlig "Eins" und erleben einen gemeinsamen "emotionalen Orgasmus".
Aber es ist nicht nur dieses Ziel das kickt, sonderen der Weg, die Ambivalenz dessen was wir im gemeinsamen Erlebnisraum mit verschiedenen Vorzeichen ausleben.


LG BoP (m)
*********y_sn Frau
25 Beiträge
Lustschmerz
Ich selbst brauche die Schmerzen um zu mir selbst zu finden, je doller die Streifen der Peitsche umso besser. Dabei empfinde ich so eine enorme Lust und kann alles was darauf folgt viel besser empfangen. Wenn ich dann noch das Gesicht meines Herrn nach den Schlägen sehe fließe ich ganz dahin. Am besten ist für mich wenn zu den Schlägen noch heißes Kerzenwachs kommt, dann blüh ich voll und ganz auf und kann mich für ihn richtig gehen lassen
********Lady Frau
4.692 Beiträge
...................... ich nenne es nicht umsonst "mein Heroin".

Mein Körper und meine Seele brauchen diesen "Schuss" - seine Macht über mich ist fast grenzenlos. Der Schmerz lässt mich wachsen und macht mich stark. In seiner Aura - unter seiner Führung - bin ich ICH - mir wachsen Flügel und alle Sorgen und Kümmernisse werden nichtig und klein. Dieses Gefühl ist auf anderen Ebenen einfach unerreichbar.

Jede Session gibt mir mehr Kraft für den Alltag. Ich habe mich noch niemals so sicher und fest in meiner Struktur gefühlt, wie seit Beginn meines Lebensinhaltes: BDSM.

Schmerz macht stark.
Also dieser abgedroschene Spruch hat seine inhaltliche Berechtigung:
Was Dich nicht umbringt, macht Dich stark......................... - so ist es!
******ier Frau
649 Beiträge
Hallo BBW_Babe
Vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Genauso geht es mir auch und manchmal wundere ich mich, wie das zustande kommt.
Aber einer gewissen Intensität des Schmerzes ohne sexuelle Intention bekomme ich ein wahnsinnig freies Gefühl im Kopf. Bis der Schmerz unangenehm wird und ich es trotzdem aushalte.
Das finde ich sehr geil und kickt mich total.

Danke, dass du das so treffend beschrieben hast.

traumgier
*****aar Paar
2.229 Beiträge
Es ist bei mir (ihm) eine sehr interessante Mischung. Wenn ich das so sagen darf.

Dieses Macht über ihr zu haben. Ihre Lust zu steuern und zu lenken. Zu sehen was Schläge oder andere Dinge für Auswirkungen haben. Zu sehen wie sie sich immer mehr der Lust hingibt.
Diese Zufriedenheit nach der Saison.
Zu sehen wie gut ihr das getan hat, auch Emotional
frei nach Clausewitz
"Krieg ist bloß die Fortführung der Politik mit anderen Mitteln" (Originalzitat)
1. SM ist die Fortführung der Zärtlichkeit mit intensiveren Mitteln
2. Schmerz als Mittel der Sexualität - das Zufügen sowie das Erleiden - ist die Invasion in jenes Land, in welchem das Gefühl des Lebens sich entfaltet.
3. Schmerz bringt die Kapitulation der Festung, wodurch erst der Sinn der "Festung" evident gemacht wird. Eine "Festung" muss erstürmt werden, denn sonst hätten deren Bewohner keinen Wert
4. Das leiden-Lassen (Quälen) bringt einen emotionalen Schmerz, welcher diese Kruste über das eigene Empfinden aufbricht und die Hingabe als Lustgeschenk empfinden lässt.
5. Das Erleiden von Schmerz führt zu einem Erkennen und Erfühlen der eigenen, vitalen Existenz

Echte Liebe auch auf der Ebene der Sexualität I S T BDSM verbunden mit Schmerz
****sk Mann
1.063 Beiträge
Sm ist für mich die intimste Form der Sexualität die es gibt, es braucht viel Vertrauen, Ehrlichkeit, Feingefühl, Verständnis, anatomisches Wissen, Hygiene … und und und…

Wenn ich genug Adrenalin und Endorphine in mir habe und am Fliegen bin, muß mein Dominantes gegenüber auf mich achten. Ich werde in dem Zustand auch nie ein Safewort sagen, da muß dann mein Partner wissen wann genug ist, mich landen und ganz wichtig das Auffangen.

Fast alle Stinos wissen ja gar nicht was im Körper vorgeht wenn jemand genug Adrenalin und Endorphine im Blut hat und glauben es wird nur Hirnlos darauf los geschlagen.

Ich sage dann immer sie sollen mal nachlesen was der Begriff Runner's High bedeutet, wenn sie das verstanden haben werden sie auch die Begriffe ,, Subspace, Headspace (Fliegen) ,, verstehen.

Die meisten haben dann einen ganz anderen Bezug zu Sm Spielen bei denen es auch um den Schmerz geht. Verstehen dann auch warum wir unseren z.B. Blauen Hinteren lieben…grins

Liebe Grüße Alex
@alexsk
Du sprichst mir aus der Seele
LG
Hexe
***xy Frau
4.782 Beiträge
Danke BoP
existenzielle "Nacktheit" aber auch intensiver Austausch, Kommunikation mit der andere "Seele"

Hier bekomme ich einen Schlüssel zu meinem eigenen Erleben.

Ich konnte mit Schmerz bisher überhauptnichts anfangen. Nicht im geben und nicht im Nehmen. Nicht am Körper und schon gar nicht in der Seele.
Die einzige Ausnahme war der Schmerz, den ich im D/s-Zusammenhang als Mittel zum Zweck benutzt habe.

Vor kurzem kam ich aber für mich unerwartet in die Situation, daß ich Möglichkeit und Lust hatte in die Rolle des Schmerzgebenden zu schlüpfen mit jemand, der nicht devot, aber sehr schmerzgeil war.
Für mich ungewohnt und neu. Und ich war sehr neugierig, wie ich darauf reagieren würde.

Dem Schmerz-Zufügen selbst konnte ich nichts abgewinnen. Reines Handwerk...ja Kunsthandwerk.
Das "Spiel" auf einem wunderschönen Instrument, das auf die feinste Berührung reagierte, hat mir große Freude bereitet. Aber da war noch etwas, was mit der persönlichen Verbindung zwischen "Instrument" und mir zu tun hatte und das ich bisher nicht wirklich gedanklich erfassen konnte.

Ja, es ist diese innere Nacktheit, etwas, was ich unendlich liebe. Diese Nacktheit, in der wir uns beide befanden und die eine so unglaublich unmittelbare Kommunikation der Seelen zuläßt, daß ich süchtig danach werden könnte.

Für mich hat sich dadurch ein Zugang eröffnet zum reinen SM, das mir vorher völlig unverständlich war.

Trixy
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Das reine Handwerk ...
... das reine Zufügen von Schmerz, ohne dass man jeden einzelnen Schlag selbst wahrnimmt und gewichten kann ist auch für mich uninteressant. Ich würde mich als Erfüllungsgehilfe sehen für eine andere Sexualität, die zwar meinen Sadismus anspricht aber mir persönlich nichts zurückgibt.

Trixy
Das "Spiel" auf einem wunderschönen Instrument, das auf die feinste Berührung reagierte ...


Das ist ein schöner Vergleich, den ich auch schon benutzt habe. Interssant dabei ist auch die Tatsache, dass sowohl das Instrument für sich, wie auch der Musiker ohne Instrument ziemlich lautlos bleiben und dass die Schönheit des Klanges erst im intensiven Zusammenspiel entsteht.
Genau so sehe ich auch in diesem Zusammenhang die Abhängigkeit zwischen Top und Bottom. Wenn der Bottom nicht reagiert, sind die Bemühungen des Top für mich fruchtlos. Wenn der Top den Bottom nicht zu spielen weiss wird es auch keine Harmonie geben.
Insofern musstest du vermutlich erst das richtige "Instrument" finden Trixy *zwinker* !

LG BoP (m)
Mich interessiert, welches tiefsitzende Gefühl die antreibende Kraft ist, beim Schmerz zufügen / Schmerz empfangen. Was ist es für euch für ein Gefühl, dass das ganze Spiel antreibt und immer wieder herausfordert, neuen Schmerz zufügen oder empfangen zu wollen?

Nun, für mich ist der Schmerz nur eine besonders „intensive“ Art der Stimulation. Ein Reitz, der so stark ist dass er die Schmerzgrenze übersteigt.
Aber was bewirkt Schmerz in mir?

Ein mässiger, dafür aber lang anhaltender Schmerz steigert zuerst meine Geilheit, lässt sie dann aber mit der Zeit verströmen.
Für mich ein wunderbares Gefühl, wenn meine Geilheit langsam nachlässt und ich mich wieder auf andere Dinge konzentrieren kann obwohl ich dabei weiterhin stimuliert bleibe.

Ein Schmerz der über eine längere Zeit langsam gesteigert wird steigert in diesem Zeitraum auch unablässig meine Geilheit bis die Welt um mich herum versinkt und ich nur noch Schwanz und Eier bin und mir wünsche dass es nie aufhört…ich alles mit mir machen lassen würde damit es nicht aufhört

Ein starker Schmerz, in richtigen Moment und an der richtigen Stelle zugefügt, versetzt mich in einen orgasmusartigen Zustand.
Ein Gefühl das intensiver und tiefgehender ist als jeder normale Orgasmus.
Eine Zustand den wir Schmerzorgasmus nennen und den ich jedem normalen Orgasmus vorziehe.

Und dann sind da noch die Schmerzen, die mir meine Geilheit letztendlich austreiben und mir eine tiefe Befriedigung verschaffen.
Ja, mir durch eine gute gemachte CBT die Geilheit austreiben zu lassen, Befriedigung durch Lustschmerz und ohne Orgasmus zu erhalten, ist für mich das Grösste

Pan
********0126 Mann
34 Beiträge
Ich kenne beide Seiten und das ist auch gut so. Ich weiß wie geil es ist Schmerz Zu empfinden Daher Kann ich auch gut Den Schmerz an ihrausleben...Wirkliche Intimität ist es Wenn beide Es sich gegenseitig Schmerzhaft So hart geben können Bis das Die Geilheit sie ohnmächtig macht
**********ronum Frau
50 Beiträge
Das ist Schmerz für mich
Zu Beginn sind die einzelnen Schläge oder Hiebe noch mit "überraschend, aufregend, angenehm" zu beschreiben.
Irgendwann beginnt im Körper dann ein leicht krampfendes Gefühl, eine Art Anstrengnung, vielleicht eine Art innere Gegenwehr gegen die Schläge, gegen den zugefügten, immer etwas größer werdenden Schmerz.
Ab hier wird es dann bald kaum aushaltbar...der Körper zittert schon, der Schmerz zieht durch den gesamten Körper, ich winde mich. Schreie vielleicht, weine vielleicht, flehe vielleicht. Diesen Zustand geniesse ich aufgrund dieser Qual, vor allem wohl auch, weil ich unterbewusst weiss, dass ich gleich fliegen werde, wenn ich diese Hürde überwunden habe.
Denn irgendwann löst sich langsam aber sicher die Spannung, der Schmerz wird immer größer und immer schöner, ich nehme ihn an, ich spüre ihn absolut. Ein Rauschen, dass durch jede Zelle des Körpers strömt und gleichzeitig herrscht ab diesem Zeitpunkt im Kopf absolute Stille. Eine Stille wie man sie nichtmal erfährt wenn man schläft. Das ist für mich das Gefühl, welches ich immer wieder spüren will. Weshalb der Begriff "Droge" in deiner Überschrift in der Tat passend ist. Nach einiger Zeit ohne diesen oben beschriebenen Schmerz und der damit verbundenen Erleichterung, werde ich nämlich irgendwann unruhig, sehne mich danach und brauche es dann auch. Um wieder abschalten zu können und in diesen Zustand zu kommen, in dem ich nichts falsch machen kann, ich eigentlich gar nichts tun muss, nur sein muss. Ein Zustand, der sich anfühlt, als wäre man gerade auf die Welt gekommen. Ohne Sorgen, ohne Lasten, ohne Lärm.

Von hier oben in dieser watteweichen Welt, von wo aus der Rest so weit weg ist, muss man langsam wieder heruntersteigen, sonst fällt man so schnell und so hart, dass man erstmal wieder nicht hoch kommt. Aber das sei nur mal gesagt... Wenn man behutsam behandelt wird, kommt man sicher wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Was ich dann fühle sind Stolz, unglaubliche Erschöpfung (nicht als unangenehm empfunden), meist leichtes Erstaunen darüber was gerade passiert ist, Leichtigkeit, Bedürfnis nach Nähe, Reinheit. Es fühlt sich dann so an, als hätte ich meine Pflicht erfüllt, als hätte ich alles richtig gemacht. Ich fühle mich befreit und fröhlich für die nächste Zeit.
***HH Paar
499 Beiträge
@ ExpectoPatronum
So eine bidliche, klare undoch einfühlsame Darstellung von Schmerz aus der Sicht iner sub habe ich noch nie gelesen.

Vielen Dank dafür.
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