Gibt es eine Erklärung warum wir Schmerz als Lust empfinden
Lustschmerz hat eine lange und große Bedeutung für mich,die ich lange Zeit nicht zu erklären wusste,da Gewalt in meiner Kindheit und Jugend eine große Rolle gespielt hat.Meine letzte Therapeutin hat mir dann erklärt,dass mein Gehirn Schmerz mit Liebe assoziiert. Die "Zuwendung" meiner Erzeuger bestand aus Schlägen,nicht aus Wärme und Geborgenheit.
Heute löst eben dieser Schmerz ungeheuere Lust aus und ja, so paradox es sich anhört ,ich fühle mich geliebt in diesen Augenblicken. Im normalen Alltag würde ich körperliche Gewalt niemals zulassen !
Wenn die Beziehung zur Routine wird,ich mich nicht mehr (ausreichend) geliebt fühle, das Gefühl in mir entsteht,dass der Partner nur aus Gewohnheit mit mir zusammen ist,tritt ein Suchtdruck nach Schmerz auf. So als könne mir jetzt nur eben dieser zeigen und beweisen,dass ich geliebt werde.
Je stärker der Schmerz ist umso leichter erlange ich dann ein psychisches Gleichgewicht zurück.
Der nächste Widerspruch in sich ist, dass es bis dato nie mein jeweiliger Partner war,der mir diesen Schmerz zufügen konnte oder wollte, es eine außenstehende dritte Person war, die dafür gesorgt hat mich in der Beziehung wieder gut und geliebt zu fühlen.
Im Gegenzug dazu genieße ich es jedoch ebenso meinem Spielgefährten Schmerzen zuzufügen um ihn im Anschluss mit viel Zärtlichkeiten zu neutralisieren.
Gibt es bei euch Schlüsselerlebnisse oder wisst ihr woher die Lust auf den Schmerz herrührt?