Hallo, liebe Liebenden - oder so ähnlich....
Ich habe im Lauf der letzten Jahre festgestellt, dass mein Lustempfinden sehr stark an Schmerz gebunden ist, ebenso an Forderungen an meine Person, die meine eigentlichen Grenzen überschreitet.
Da ich dieses Empfinden nicht gleich mitteilen konnte, habe ich mich durch verschiedene Foren gekämpft, habe Wort- und Bildmaterial konsumiert und meine Wünsche in Geschichten verpackt, manche davon sogar realtiv erfolgreich veröffentlicht.
Jeder, der sie gelesen hat, konnte davon ausgehen, dass ich weiß, wovon ich schreibe.
Mein eigentliches, eheliches Sexleben trudelte auf den Nullpunkt zu - ich habe das dann immer auf meinen beruflichen Stress und die drei Kinder geschoben, mein Mann hat es zähneknirschend akzeptiert.
Aber eines Tages habe ich gedacht - nö, ab heute wird nicht mehr geschwiegen, ab heute wird gemacht.
Ich habe dann ein paar neue Geschichten geschrieben und sie meinem Mann hingelegt. Der hat sie interessiert gelesen, verstanden hat er nach 15 Jahren Blümchensex die Welt nicht mehr.
Er hat versucht, mich zu verstehen, wir haben das eine oder andere Spielzeug erworben, aber erst nach längerer Zeit, Streitigkeiten, lernen durch Versuch und Irrtum haben wir begonnen, den Weg des Lustschmerzes gemeinsam zu gehen.
Mein Mann ist (noch) kein Dom, ich noch keine Sub - aber wir sind auf einer Reise, die Spaß macht, uns beiden. Manchmal regiert das Chaos, wir verheddern uns im eigenen Spielzeug, Wachs tropft statt auf mich auf die geschäftlichen Unterlagen.
Es fehlt gelegentlich am "Ernst" der Sache-aber es ist ja keine Wettkampfvorbereitung, es ist endlich wieder ein Sexleben, dass seinen Namen auch verdient hat - gern täglich und auch mal "was" länger...
Die Sache mit dem Schmerz hat nur einen Haken, bekommst du was du willst, willst du mehr. Oder lieber doch nicht? Reizt nur die Vorstellung von mehr? Wann werden wir das erste Mal eine Grenze überschreiten, wo ich das mehr zwar bekommen, aber es nicht genießen kann?
Ich hoffe, von euren Erfahrungen zu profitieren und einiges ausprobieren zu können!
In diesem Sinne:
Danke für die Aufnahme und auf eine gute Zeit!