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Lust am Schmerz weil "Er" es so will???

****na Frau
24.650 Beiträge
Themenersteller 
Lust am Schmerz weil "Er" es so will???
In meiner Bewerbung für diese Gruppe hatte ich u. a. folgenden Satz stehen:

"Ich konnte für mich bislang noch nicht klären, ob ich Lust am Schmerz habe, oder ob ich Lust am Schmerz habe, weil "Er" es so will.... es also in erster Linie meiner devoten Ader entspringt. "

deviousmind meinte, dass es eine interessante Frage sei und es sich lohnen würde, sie einmal in der Gruppe zu stellen. Die Anregung nehme ich doch gleich mal auf. *g*

Vielleicht haben andere auch Schwierigkeiten das für sich zu klären, oder haben bereits Erkenntnisse die mir (und anderen) helfen könnten das etwas klarer zu sehen.
*********e_Cat Frau
431 Beiträge
Also ich würde sagen das eine geht ohne das andere nicht.

Was macht es also für ein Sinn schmerzen zu haben,aber er es nicht geil findet und er einem danach nicht sagt wie stolz er drauf ist,das man das ausgehalten hat?

Also wen würde es kicken schmerzen zu haben durch die Hand des Partners wenn da keine Geilheit entsteht? also mich nicht.
Allein das Gefühl zu haben ihn macht es geil macht mich wiederum doch auch geil.

So genau wird man das glaub ich nicht sagen können.
Es wird irgendwann von alleine kommen das man sich sicher ist warum wieso weshalb.


Ich habe auch lange gebraucht um ganz klar sagen zu können was ich will und wieso ich es will.
********eams Frau
2.872 Beiträge
Ich finde das auch eine sehr interessante Frage.

Wobei sich mir die Frage genau anders herum stellte. Bin ich eigentlich devot, weil ich Lust am Schmerz empfinde?

Ich habe für mich die Frage dahingehend klären können, dass mich Devotismus nicht besonders reizt, sondern, was das Spiel angeht, eher die dominante Seite. Und ich lebe ganz gut damit. *g*
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
Marena, hattest du denn, bevor du "ihn" kennen gelernt hast, die lustvolle Vorstellung, gewisse Schmerzen zu erleiden oder haben dich enstsprechende Bilder oder Schilderungen angemacht?

Spürst du denn nicht genau in deinem Körper, dass der Schmerz eine andere Seite der Lust ist? Oder dass die Lust kommt, entweder gleich nach dem Schmerz oder parallel dazu?

Oder ziehst du deine Befriedigung allein daraus, dass du seine Wünsche erfüllst, obwohl sie dir selbst keine körperliche Erfüllung und Zufriedenheit verschaffen.
****na Frau
24.650 Beiträge
Themenersteller 
Oder ziehst du deine Befriedigung allein daraus, dass du seine Wünsche erfüllst, obwohl sie dir selbst keine körperliche Erfüllung und Zufriedenheit verschaffen.


Ich meine, dass ich meine Befriedigung daraus ziehe, dass ich "seine" Wünsche erfülle (egal welcher Natur sie sind) und das gibt mir seelische und körperliche Erfüllung und Zufriedenheit.

Der Schmerz gehört da irgendwie dazu. Aber ich denke er spielt eine eher untergeordnete Rolle. Zum "fliegen" brachten mich bislang keine Schmerzen, sondern das absolute Abtauchen in die Unterwerfung.

Und ja @ katze54, ich habe lustvolle Vorstellungen im Hinblick auf Schmerzen, aber sie gehen immer mit devotem Gefühlen einher. Und nein, ich kann das Empfinden einfach nicht trennen. Die Lust an der Unterwerfung und an Schmerzen gehen immer Hand in Hand.

Übrigens ist es nicht so, als wäre eine genau Definition für mich elementar wichtig. Ich bin wie ich bin und ich brauche weder für mich noch für sonstwen eine passende Schublade.

Es interessiert mich lediglich andere Gedanken dazu zu lesen und vielleicht etwas dazu zu lernen. *g*
**a Frau
1.308 Beiträge
Das ist doch mal ein interessantes Thema, endlich kann ich auch mal einen Beitrag leisten.
Ich hab mich mit der Frage schon vor langer Zeit beschäftigt, d.h. eher mit der Frage, ob mir dominiert und benutzt werden reicht oder ob ich den Schmerz wirklich brauche.
Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich den Schmerz durchaus brauche, Dominanz alleine reicht mir nicht. Als ich einen Dom hatte, der zwar super dominant war, aber nicht wirklich sadistisch, war das etwas befremdlich für mich, als er meinte: er hätte keine Probleme, mir das zu geben, aber er bräuchte es nicht unbedingt.
Es geht mir da ähnlich wie Marena: für mich gehört es zusammen, das ist zumindest meine Wunschvorstellung.
Dann will ich auch mal als Mann in dieser Damenrunde meinen Beitrag leisten.
Ich bin da ganz egoistisch, ich will den Schmerz um des Schmerzes Willen und ganz alleine für mich, für meine Lust.
Wenn die Partnerin dann noch dazu Lust hat mir Schmerzen zuzufügen, um so besser.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
@****na
Bitte verstehe meinen Kommentar nicht falsch, ich wollte dich nicht in eine Schublade stecken, ich bezog mich auf deine Aussage und habe nachgefragt:

Vielleicht haben andere auch Schwierigkeiten das für sich zu klären, oder haben bereits Erkenntnisse die mir (und anderen) helfen könnten das etwas klarer zu sehen.

Ich war mir selbst auch lange nicht sicher, wie ich es für mich einordnen könnte.

... mit der Frage, ob mir dominiert und benutzt werden reicht oder ob ich den Schmerz wirklich brauche.

Das kenne ich auch und ich kann diese drei Aktionen nicht voneinander trennen.
Aber genau so, wie ich nicht jeden Schmerz erdulden würde, wenn er mir "nichts" bringt, würde ich es nicht wollen, wenn mein Partner dies allein mir zu Gefallen tut und nicht selbst Lust daraus zieht.
**a Frau
1.308 Beiträge
Genauso geht es mir auch, katze *g*

Aber genau so, wie ich nicht jeden Schmerz erdulden würde, wenn er mir "nichts" bringt, würde ich es nicht wollen, wenn mein Partner dies allein mir zu Gefallen tut und nicht selbst Lust daraus zieht.

Für mich ist genau diese Frage derzeit wieder völlig ungeklärt. Vor einem Jahr hätte ich geschrieben, dass ich es genauso sehe wie ihr, dass der Schmerz erst zum Lustschmerz wird, wenn er durch "sein" Begehren zum Sex wird.
Wobei es auch etwas mit Stolz zu tun hatte, es erregte mich nicht nur seine Lust zu Schlagen, sondern ich genoss auch seinen Stolz auf mich.

Doch heute, ein Jahr später, bin ich weit entfernt vom Devoten, von der leidenschaftlichen Hingabe. Trotzdem frage ich meinen Sexpartner, ob er mich schlagen mag.....mache ihn also zum Erfüllungsgehilfen.
Ich empfinde das zwar als weniger leidenschaftlich, dabei aber immer noch sexuell ..hm...erleichternd.

Gibt es nicht auch solche Phasen? Phasen, in denen man weit entfernt von seinen tiefsten Sehnsüchten ist, es auch sein möchte, und trotzdem den Lustschmerz wie eine letzte Verbindung zu diesen Sehnsüchten beibehalten möchte?
Der, an den ich gerade denke, zieht seine Befriedigung nicht daraus, Schmerz zuzufügen, er weiß auch nicht, was Auffangen ist...und ich find's grad ok.
*****_54 Frau
11.795 Beiträge
@****ez
Wenn beide damit zufrieden sind, es es doch völlig ok, oder? *zwinker*

Für mich ist eine D/S-Beziehung im Grunde etwas sehr Gleichberechtigtes - auf jeder Ebene.
Es geht um zwei Seiten einer Medaille (Yin-Yang?), die jeweils dem einen und dem anderen zugewiesen sind und von beiden gleichermaßen "bedient" werden.

Schmerz im S/M-Sinn ist nur ein Weg zum Ziel ... es gibt sicher noch einige andere Wege, die dahin führen.

Ergänzung (edit)

..dass der Schmerz erst zum Lustschmerz wird, wenn er durch "sein" Begehren zum Sex wird.

Mein Begehren würde dabei auch eine Rolle spielen.

Übrigens: leidenschaftliche Hingabe und Devotheit sind für mich nicht ein und dasselbe - oder habe ich dich da falsch verstanden?
@Katze
..dass der Schmerz erst zum Lustschmerz wird, wenn er durch "sein" Begehren zum Sex wird.

Mein Begehren würde dabei auch eine Rolle spielen.

Das eigene Begehren hatte ich vorrausgesetzt:-)
Aber hier ging es ja darum, inwieweit sein Begehren danach, Schmerzen zuzufügen, die Lust fördert, oder sogar erst möglich macht.


Und ja, Katze, mein persönliches devot sein nenne ich leidenschaftliche Hingabe, die Lust zu Dienen.....aber das sieht jede/jeder anders und wird glaube ich hier zu kompliziert.
********2010 Frau
1 Beitrag
genau deswegen
Also ich bin nicht masochistisch, aber habe grosse Lust an der Vorstellung, Schmerzen zu ertragen, wenn ER es so will und es ihn anmacht. Dsa trifft es für mich sehr genau.
Es ist eine Einheit
Ich füge nur Schmerz zu, wenn ich Lust dazu habe, wenn ich in genau dieser Stimmung bin und diesbezüglich schwankt meine Stimmung. Dienstleisten kann ich hier nicht.

Sie merkt aber genau, wenn bei mir diese Stimmung aufkommt und sie läßt sich darauf ein und kommt dann in Subspace.

Ab da genießen wir beide, sie ihren Lustschmerz und ich ihr Hingabe, das mir bedingungslose Anvertrauen ihres Körpers. Das ist so gesehen eine Einheit.

Der gemeinsame Höhepunkt ist dann das Auffangen, die zurück Gewinnung der Zartheit und die gegenseitig tiefe Liebe zu spüren.

George
**a Frau
1.308 Beiträge
George, das hast du wunderschön beschrieben, finde ich...
ich überlege die ganze Zeit was mit Lustschmerz gemeint ist ?
Der körperliche Schmerz ? Nur das ? Oder auch das Devotsein im Allgemeinen ?
Manchmal fügt mein Dom mir Schmerzen zu, die nicht körperlicher Art sind. Nicht das er mich psychisch quält. Aber seine Dominanz, die Art wie er zu mir redet, wie er mich beherrscht, gibt mir an manchen Tagen ein Schmerz, der nicht nur körperlich ist. Kann es nicht richtig beschreiben...wenn wir "spielen" werde ich unterwürfig und devot, dass der Schmerz erst später kommt, wenn wir wieder auf Augenhöhe sind.
Der körperliche Schmerz kommt automatisch dazu. Es entsteht dann eine Einheit der Gefühle. Und natürlich endet es immer in eine unbeschreibliche Lust. Wenn es nicht so wäre, täte ich es nicht.
Und der Stolz kommt , wenn ich dann z.B. die Striemen sehe, die er mir zugefügt hat und ich ertragen habe.....
***ta Frau
1.817 Beiträge
Sein Wille
@****na
Ich konnte für mich bislang noch nicht klären, ob ich Lust am Schmerz habe, oder ob ich Lust am Schmerz habe, weil "Er" es so will.... es also in erster Linie meiner devoten Ader entspringt.@

Als Hetera verwende ich das Er für mein Gegenüber in Anerkenntnis, dass es andere geschlechtliche Konstellationen gibt.
Ich empfand bislang keine Devotion im Sinne von Lustempfinden durch Dienen. Insofern empfinde ich keine Lust am Schmerz ausschließlich, weil Er mir Schmerz zufügen will. Schmerzhafte Aktionen bewegen sich für mich außerhalb des Zusammenhangs Fehlverhalten und Bestrafung.
Wichtig für mein Lustempfinden ist der SM-Zusammenhang, das Wechselspiel zwischen Ihm, der Lust am Schlagen und anderer körperlich schmerzhafter Behandlung hat, wohl wissend, dass er mir damit Gutes tut und mir, die dies genießen kann, einfach so und im Wissen, dass es ihm Wohlbehagen bereitet, meine Lust an eben dieser körperlichen Handgreiflichkeit zu erleben. Einen kräftigen Klaps auf den Po im Vanilla-Zusammenhang empfinde ich derweil als übergriffig....Letztlich ist es wohl entscheidend, dass Schläge und anderes ganz eindeutig frei sind von einseitigen männlichen Gewaltfantasien gegen Frauen.

@@****na
Die Lust an der Unterwerfung und an Schmerzen gehen immer Hand in Hand.
Ich stimme dir zu, bloß bedeutet bei mir Unterwerfung eben nicht die devote Lust am Dienen, um seine Wünsche (einseitig) zu erfüllen.
@Catte
Einen kräftigen Klaps auf den Po im Vanilla-Zusammenhang empfinde ich derweil als übergriffig....Letztlich ist es wohl entscheidend, dass Schläge und anderes ganz eindeutig frei sind von einseitigen männlichen Gewaltfantasien gegen Frauen.

Ich glaube, du sprichst da einen Punkt an, der sich in der Überschrift des threads zwar befindet, aber so konkret hier noch nocht aufgegriffen wurde. Liebe Catte, du deutest es an. Füge ich Schmerzen zu, um meine Aggressionen abzureagieren und ist mir dabei der empfangene Teil nur austauschbares Opfer oder befinde ich mich im Einklang mit der oder dem Empfänger.

In diesem Zusammenhang gehen mir so Treffen durch den Kopf, wo es offensichtlich zum Sinn der Veranstaltung gehört, daß jeder selbst ernannte Dom sich mal am lebenden Objekt versuchen darf, Dom-Anleitung mit Ausbildungsnachweiss vielleicht noch einbegriffen. So nach der Devise: Darfst auch mal drauf hauen.

Lust am Schmerz hat m. E. mit ausgeübter Gewalt gegen den wehrlos Schwächeren überhaupt nichts zutun. Auch eignet sich ein Mensch, der die Fähigkeit besitzt, diesen Lustschmerz zu empfinden nicht dazu, durch seine Hingabe eventuelle Frustrationen bei dem Gebenden abzubauen, gleich welcher Herkunft diese auch sein mögen. Es eignet sich schon gar nicht zum Aufbau des Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühles.

Wer sich als Mensch nicht in der Gewalt hat, der sollte von diesen Praktiken wirklich Abstand nehmen.

Es ist die Lust am Schmerz, weil beide es wollen.

George
****ale Frau
4.612 Beiträge
Wer jetzt nicht rein masochistisch veranlagt ist (oder sich in einer Phase solcherlei Empfindens befindet) kann mit dem aua alleine wohl wenig anfangen.

Mein Diener ist so einer. Sein Masochismus würde über ein paar Popoklapse und ein Teelicht nicht hinausreichen.
Es aber für mich zu ertragen, meiner Lust zu dienen, meine Erregung zu spüren - das lässt ihn (er-)tragen.

Dann wird etwas geil, weils mich anmacht, weils mich stolz macht, weil er mir damit dient.

Das auseinanderzudröseln gelingt kaum, aber unterm Strich steckt er erheblich mehr weg, wenn es in den devoten Kontext passt, und Lust macht es ihm auch.

Mir dann auch - wir stecken uns gegenseitig an mit diesem Ping-Pong-Spiel. Eine Spirale aus Lust und Schmerz.
****na Frau
24.650 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, du sprichst da einen Punkt an, der sich in der Überschrift des threads zwar befindet, aber so konkret hier noch nocht aufgegriffen wurde. Liebe Catte, du deutest es an. Füge ich Schmerzen zu, um meine Aggressionen abzureagieren und ist mir dabei der empfangene Teil nur austauschbares Opfer oder befinde ich mich im Einklang mit der oder dem Empfänger.

Selbstverständlich geht es in meinen Postings ausschließlich um Handlungen die im Einklang und dem Einverständnis beider statt finden. Dies zu betonen schien mir nicht wichtig, da ich es schlicht voraus setze. BDSM hat für mich nichts mit abreagieren von Aggressionen zu tun.


Als Hetera verwende ich das Er für mein Gegenüber in Anerkenntnis, dass es andere geschlechtliche Konstellationen gibt.

Auch das habe ich nicht extra betont, weil ich es als selbstverständlich voraus setze. *zwinker*


Das auseinanderzudröseln gelingt kaum, aber unterm Strich steckt er erheblich mehr weg, wenn es in den devoten Kontext passt, und Lust macht es ihm auch.

Mir dann auch - wir stecken uns gegenseitig an mit diesem Ping-Pong-Spiel. Eine Spirale aus Lust und Schmerz.

Omphale, mir scheint, dass dein Diener ganz ähnlich zu empfinden scheint wie ich. *g*
****tus Mann
88 Beiträge
Schmerz und Lust
Ich denke, dass es schon eine ganz bestimmte Situation sein muss, in der es dann dazu kommt, dass ich Schmerzen zufüge.
Dominieren heißt für mich nicht aus einer Laune heraus zuzuschlagen oder mit männlicher Härte Frauen zu quälen, das sind no goes, bzw. strafrechtlich relevante Körperverletzungen.
Dominaz und Devotion bedingen einander. Niemand ist für mich dominant, der nur in einer Situation mal draufhaut oder aber sich nur durch lautstarkes brüllen durchsetzen möchte. Funktioniert eh nicht.
Deshalb finde ich Parties auch so doof, bei denen jeder der es mal probieren will, draufhauen kann.
Lust am Schmerz kommt so nicht auf. Das passiert meiner Meinung nach nur dann, wenn der devote Part sich auch aufgehoben und sicher fühlt, eben in einer sehr intimen Situation.
Dominieren ist nicht plumpe Gewaltausübung und Submission nicht plumpes ertragen von Schmerzen, sondern ein fein aufeinander abgestimmtes Miteinander.

Liebe Grüße
Plautus
****ale Frau
4.612 Beiträge
Faszination Lustschmerz
Weiß nicht recht ob es hier hin gehört...

Für mich ist der Lustschmerz dessen, der mir dient, ein unglaubliches Faszinuum...
Mich macht es eben an, Schmerz auszuteilen, einfach weil ich das will, aus Will-kür eben. Ich liebe beim Schlag das Geräusch, aber vor allem die Töne, die der Mann unter meinen Händen macht.
Vom zischenden Einatmen durch die Zähne bis zum Aua gibts 100 Zwischentöne.

Was mich aber jedesmal total fasziniert und auch verwundert, ist, wenn ich jemandem wirklich weh tue und hinterher wird mit leuchtenden Augen bekundet, dass es toll war oder derjenige sich gut fühlt.

Ich stehe da immer total staunend davor, da fehlt mir wohl der Zugang.
Ich meine, ich bin heilfroh, dass es masochistisch veranlagte Menschen gibt, wen sollte ich sonst quälen, aber irgenwie verwundert es mich immer wieder.

Gibt sich das mit der Erfahrung oder gehts den erfahrenen Sadisten auch manchmal so?
******nig Mann
24.980 Beiträge
ich verstehe es zwar nicht, aber "wundern" darüber tu ich mich nicht mehr. ich nehme es hin, durchaus dankbar! *ja*

es ist dann recht witzig, wenn sie mich ganz verständnislos anschaut und fragt "wofür bedankst du dich denn jetzt?" *lach*
Vom zischenden Einatmen durch die Zähne bis zum Aua gibts 100 Zwischentöne.

... und was erst nach dem "Aua" noch so alles kommt *fiesgrins*

.... wenn ich jemandem wirklich weh tue und hinterher ....

Also jenseits von allem, das man noch mit Lustschmerz bezeichnen könnte, wenn die Laute der Lust gänzlich den Geräuschen des Schmezes weichen? (Genitiv *schleim*)

Kaum glaubt man dem Mysterium auf den Grund gekommen zu sein, schon tun sich neue auf. *g* Zum Beispiel: "Der war doch gestern noch maso" oder "Wer hätte gedacht dass der doch so maso ist" usw.

Sado wird es nie gänzlich und verstehen können, warum sich jemand (so viel) Schmerz zufügen lässt, im dem Moment ganz offensichtlich leidet, mehr als ihm grad lieb ist und doch hinterher glücklicher ist als jemanls zuvor.
Ist doch auch gut so, oder?
Man muss nur soviel wissen um den anderen (und sich) glücklich machen zu können.

Im Laufe der Jahre kommt man drauf, dass die Gründe, die Motivation, die Gefühle bei den Masos immer ähnlich und gleichzeitig sehr unterschiedlich sind.
Ausnahme "Pseudomasos" (nich wertend , nicht negativ gemeint) Menschen die Schmerz "nur" aus Liebe "gern" aushalten und dabei bzw. deshalb glücklich sind. Wie von der TE angedeutet; sie sind sich manchmal selbst nicht mal drüber im klaren ob sie wirklich maso sind oder nicht.

Jo von mondlicht6
Faszinosum
Mir geht es wie der lieben Omphale. Ich kann zwar die unmittelbare Empfindung des Schmerzes als Lustauslöser verstehen und zu einem gewissen Grad selbst fühlen. Aber die indirekte Lustempfindung über die devote Haltung ist auch für mich ein verschlossenes Buch.
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