Mehr aushalten wollen

Du scheinst Dich mit dieser Art von Lustschmerz auszukennen. Ich für mich kann nur sagen, dass ich es langsam und vorsichtig angehen lassen möchte, da ich überhaupt noch nicht weiß, wohin es mich treibt.

Ich stehe eh nicht auf verhauen werden oder sichtbare Zeichen, da ich der Ansicht bin das es subtilere Möglichkeiten des Lustschmerzes gibt. Aber ich lasse mich wenn es denn passt auch eines besseren belehren, momentan bin ich jedoch noch weit davon entfernt und das ist auch gut so, da es beiden Spaß bereiten muss.

Schmerz und Lustschmerz bzw. dessen Intensität haben nichts aber schon gar nichts mit Spuren oder gar blutenden Wunden zu tun.

Man kann mit minimalstem Schmerz jemanden aussehen lassen, als käme er frisch von der Schlachtbank, genauso wie jemanden zu Tode quälen ohne besondere Spuren zu hinterlassen.

Ein Schlag und es blutet, 100 genauso starke Schläge und es ist nur rot - rein "technische" Angelegenheit.

Der eine mag den Lust-Schmerz in liebevol, zärtlich, geborgener Atmosphäre, der andere brauchts martialisch-brutal - reine Geschmackssache.

In die Situation des "mehr (aushalten) wollens" kommt allerdings jeder mal. Man muss ja zumindest mal ausprobieren ob, und wenn ja wann, wo, wie weit "mehr Schmez = mehr Lust" zutrifft.

halb so wild, die sind einiges gewohnt und haben notfalls rundumgepolsterte Zimmer

glaubt mir, wenn ICH da aus diesen Gründen landen sollte, habe ich ein Problem......

ne, ne, darf ich gar nicht drüber nachdenken, könnte ich dann evtl. am nächsten Tag drüber lesen..... uuuuups...

Stregalita...... gibbelnd....

Tja mondlicht6
Da muss ich omphale nunmal vollkommen Recht geben !
[ Ebenso wenn Er mir etwas anbietet , wovon ich denke , das überschreitet Seine Grenzen]
Das hat nämlich schon einmal mit Ihrer Verantwotung gegenüber Ihrem Sub zu tun , welchen Sie wie ich allen vorangegangenen Beiträgen von Ihr entnehmen kann sehr gut kennt und damit auch Seine Grenzen wirklich zu kennen vermag .
Zum Anderen hat es aber auch vielleicht auch damit zu tun Seine Grenzen gerade dann nicht zu erweitern , wenn und wann Er sich das wünscht . Macht nicht das nämlich eine/einen guten Dom aus ??
Eben NICHT dann zu geben wenn es ANGEBOTEN wird , sondern es sich zu NEHMEN , wenn es so gerade nicht erwartet wird !
Wäre es denn auf Dauer nicht langweilig , wenn Sub seinen dominanten Partner ausrechnen könnte ? Ist es denn nicht auch das Spiel mit dem Ungewissen , dem nicht wissen was ihn als Sub erwartet , was es für Sub so reizvoll macht ? Und sollte sich gerade deshalb Dom nicht einfach dann nehmen was er will , wenn IHM danach ist ? Denn letztendlich ist das doch genau SEIN Part in diesem Spiel mit Macht und Ohnmacht !!
Sicher soll sich Sub bei seiner/seinem Dom sicher aufgehoben und sogar geborgen fühlen , aber eben nie seinen dominanten Partner ausrechnen können und sich eben immer wieder ihrer/seiner Rolle dabei klar werden !
Auch wenn Dom dabei manchmal etwas nachhelfen muss

Ja , auch ich überschreite gerne Grenzen .
Zwar nicht bei mir , da ich bei mir als Dom noch nie an meine Grenzen gestossen bin
Jedoch gerne bei gerade verfügbarer Sub , je nachdem wie hoch , oder aber auch wie niedrig die Messlatte liegt , verschiebe ich die Grenzen auch mal gerne . Aber vorsichtig und mit Bedacht , Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut , wobei ich zugeben muss , dass es ziemlich öde ist , wenn die Messlatte von vorneherein schon GAR zu niedrig ist !
Ergo : Grenzen ausloten und auch erweitern ist ok , eventuell auch der Sinn an der Sache . Aber bitte mit dem nötigen Respekt und der nötigen Verantwortung gegenüber dem jeweiligen Partner gegenüber !!!!
Respektiere auch ich als sado Dom !

Da liegt Verantwortung ganz nah bei Fahrlässigkeit evtl. sogar Überheblichkeit oder es unterstellt Sub kennt sich selbst schlechter als Dom und seinen Wunsch nach "mehr" als leichtfertig, fahrlässig.



Nein ganz sicher nicht, denn das hiesse im Umkehrschluß, ich bin ein "schlechter" Dom wenn Grenzen überschreite wenn Sub es will, wann Sub es wünscht, für müglich machbar wünschenswert hält.

Wenn, weil beim Grenzen verschieben überschreiten ausrechenbar bin, heißt das nicht dass es langweilig wird. Zudem kann gerade dieses im Grenzbereich ausrechenbare Verhalten genau die Sicherheit und das Vertrauen vermitteln, das Sub braucht um "mehr" zu wollen.

mondlicht6 ,
mir geht es beim verschieben von Grenzen sicherlich nicht um Unberechenbarkeit , da ich Dies sicherlich nicht unberechnet mache , sondern sehrwohl auf die Tagesform meiner Sub und auf die Machbarkeit dabei achte . Mir geht es dabei eher um den Zeitpunkt , nämlich darum wann ICH es möchte !
Dadurch wird zwar mein Handeln nicht unberechenbar für meine Sub , welche sich jederzeit darauf verlassen kann , dass ich Ihr keinerlei wirklichen Schaden zufügen werde , oder Ihre Grenzen willkürlich überschreite so Sie das nicht möchte , sondern macht nur den Zeitpunkt nicht ausrechenbar wann was kommt . Und das macht das Ganze im Endeffekt viel spannender und lustvoller , da Sie nie weiss was als nächstes kommt und wie weit ich gehen werde !!

Du vermischt SM- und Beziehungsebene. Entstehen von Vertrauen und Sicherheit (unter anderem ) durch "Berechenbarkeit" ist Beziehungsebene, Willkür und Machtausübung SM.

@*********Kerl:
Lässt sich das so trennen? Wenn meine Willkür kickt, mein Aufdichaufpassen Sicherheit vermittelt, ist das zwar SM - aber der Beziehung tuts gut.
Ähnlich wie guter Sex die Beziehungsebene definitiv verbessert

@****ale

Glaube dass Du recht hast Omphale ,
zumindest in einer Beziehung lässt sich reiner SM und Beziehung nicht absolut trennen , da werden die Grenzen immer verschwimmen !

Hm, also, ich für meinen Teil sehe meine Grenzen nie als fest gesetzt an.
Wie im Alltag verschieben sich die Grenzen doch von allein.
Beim Sex ist es nicht anders. Je nach Tagesform bin ich in der Lage viel "aushalten" zu können, an anderen Tagen geht gar nichts oder nur minimales.

Ich finde das gut so.

Manche Grenzüberschreitungen, die mir per Top zugemutet wurden und ich zuerst als unangemessen ansah, waren im Enddefekt genau richtig und taten meinem Selbstbewußtsein sehr gut.
Damit meine ich nicht nur Sex sondern auch gestellten Aufgaben.

Selbstverständlich lässt sich das trennen - wenn man will, kann, muss.

Eine SM-Beziehung ist noch lange keine D/s Beziehung - frag mal Stregalita . Klar, schlechter Sex oder schlechter SM frustriert und ist nicht grade beziehungsförderlich, das ist sind schlechte Kochkünste aber auch nicht

Es gibt eine Unmenge an Dingen die kannst nur zusammen mit Sub angehen, die "funktionieren" nicht als Dom der bestimmt was, wann, wo, wie sondern nur als Partner die das gemeinsam entscheiden.

Man muss schon genauer unterscheiden wer (devot, maso oder vanilla) was warum mehr aushalten will.

Ich frage mich, und das mit großem Erstaunen über das was ich hier teilweise zu lesen bekomme, was ihr Doms (m+w) an den Zufügen von Schmerz empfindet? Lasst es mich doch wissen, damit ich das verstehe.

Ist es nicht so, dass euch das was ihr seht, nämlich schmerzgeile Subs, antörnt. Oder was ist es in eurem Fall. Wir gehen jedenfalls nicht konform mit euren Ansichten.

Aber muss ja auch nicht. Zu jedem Topf sein passender Deckel, nicht wahr?

mmmh

@**********aarHH

ich frage mich warum ihr diese frage stellt wenn ihr doch selbst in der gruppe lustschmerz seit.

ich hätte gedacht das ihr zumindest nachempfinden könnt worum es da geht bzw ihr selbst spass daran habt schmerz zuzufügen bzw zu empfangen.

euer erstaunen und nichtverständniss wundert mich.

erklärt ihr mir das, damit ich das verstehe?

und irgendwie finde ich schmerzgeile subs ziemlich abwertend.

Wir wissen, womit WIR Lust empfinden, beide!
Bei einigen in diesem Threat habe ich es nicht verstanden. Da bekam ich den sehr starken eindruck, dass es nur um Sadismus geht, bzw. diese Ader sehr stark ausgeprägt sein muss. Unsere Frage ist demnach an diese gerichtet, omphale beispielsweise. Oder täusche ich mich?

ja klar gibt es auch leute deren sadismus stärker ausgeprägt ist aber sie haben dann auch ne sub/einen sub deren masochismus ausgeprägter ist.

p.s.

und ich denke das es nicht um schmerzgeile subs geht, sondern darum den anderen lust zu bereiten, eben auch mit schmerzen.

@**********aarHH:

Gehe ich recht der Annahme, dass Eure beiden Beiträge hier mal vom Einen, mal vom Anderen geschrieben wurden?

Auf Seite 2 ist eine gute Beschreibung von, ich denke mal, ihr, wie sie den Schmerz empfindet, den schmalen Grat bis zum "nur noch Schmerz", und dass sie in dem Bereich vor diesem Grat große Lust empfindet - und deswegen diesen Bereich gerne ausweiten würde.

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Nun, ich bin der Gegenpart.

Mein - von mir sehr geschätzter - Diener ist wenig masochistisch, "schmerzgeil" wäre eine Übertreibung.
Allerdings kickt uns beide der Bereich bis zu diesem Grat - und den versuchen wir beide auszuweiten.
Übrigens trug dieser Mann noch keine Schramme davon, weil ich diese seine Grenze nach wie vor achte.

Was meinen Sadismus angeht oder die Frage, wie stark diese Ader ausgeprägt ist:
Ja, ich empfinde Lust dabei, Schmerz zu bereiten. Mehr Aua macht mir mehr Lust. Da ich sadistischer veranlagt bin als mein Diener masochistisch, achte ich zwar seine Grenzen, wir suchen diese aber auch zu verschieben. Es ist, das schrieb ich bereits, ein gemeinsames Tun.

Und was ich meinte mit "er hat ja Füße" - nun, ich bin für mein Tun selber verantwortlich. Ich tue nur, wovon ich überzeugt bin, dass wir beide es gut vertragen können. Mein Diener wiederum ist zwar der passive Part, aber er kann mit den Füßen abstimmen - wegbleiben oder wiederkommen.

Und er kam bislang immer wieder - lächelnd und strahlenden Auges, voll Vertrauen.

Veehrte Omphale,

ich oute mich hier, dass ich, die Sub, alle Beiträge geschrieben habe... lächel

Ich hatte wohl ein recht falschen Eindruck, denn ich gerne korrigiere.

Ich würde gerne wissen, wie manche Doms Lust dadrauf haben, anderen Lustschmerz zuzufügen, wenn von den Subs keinerlei Reaktion kommt. Ich selbst finde es hochspannend und auch erregend zuzuschauen, wenn die/der geschlagene Sub sich vor Lust windet und mit dem Körper nach mehr (oder auch nicht) schreit. Ich kann mich da richtig hineinversetzten. Und zwar in beide Parts.
Doch wo bekommt der/diejenige Dom den Lustgewinn (der sollte doch auch bei dem Schmerzzufügendem dasein), wenn Sub nichts sagt, sich nicht regt und nicht bewegt, und nur geschehen lässt? Das dachte ich könntet ihr mir sagen. Oder vielleicht doch nicht, weil ich euch falsch eingeschätzt habe. Dafür entschuldige ich mich, wenn dem so sein sollte.

Ich stehe noch am Anfang und daher nur wenig wissend aber doch neugierig.

Masochistin und habe einen Sadisten als Spielpartner....

der SEINE Lust u.A. aus meinen Schmerzschreien, meinen Tränen, meinem Angstschweiss gewinnt.... deutlich sicht- und spürbar...

seine Lust, die er dann in, an, mit mir auslebt.........

Stregalita

Edit: @**********aarHH:

Schon gut

Aha, wenn also das die Frage war.

Ich ziehe meine Lust einfach aus der Tatsache, dass es ihm weh tut.
Wobei ich seine Schmerzäußerungen als "antörnend" empfinde.

Ich gehe nicht so weit, dass es zu Tränen, Schweiß und Schreien kommt (täte ich wohl gern), aber ein leises Jammern, zischendes Einatmen durch die Zähne, zusammengekniffene Lippen oder Augen sind drin.
In meines Dieners persönlichem Grenzbereich kommt ein geflüstertes "dastutsoweh", eine Rückmeldung im Ampelcode (sofern er verbaler Kommunikation noch zugänglich ist) oder das tonlos mit Lippen geformte Safewort.

Im bislang schlimmsten Fall ein Aufschrei verbunden mit einer Ausweichbewegung.

Lässt er sich allerdings völlig fallen, und das haben wir auch, dann bin ich in Ermangelung von Rückmeldung etwas hilflos. Da steht die Sadistin hinter dem Verantwortungsbewusstsein zurück.
Kommt garnichts, könnte ich auch nen Sandsack peitschen.
Hängt mein Diener nur stumm in den Seilen, dann frage ich nach, ob es ihm gut geht und habe damit manchen Flug im Subspace gestört, oder ihn für sein Empfinden grundlos befreit und aufgefangen.

Das ist dann halt so, aber auch nicht schlimm.
Ich könnte mir aber nicht vorstellen, regelmäßig jemanden ohne Rückmeldung und Reaktion zu quälen. Nun ja, die Geschmäcker sind halt verschieden.

Wer in SM eine Olympiade mit dem Run auf die Goldmedaillie für das größte Aushaltenspotenzial sieht, möge das tun. Meins ist es nicht. Es geht nicht darum, UNBEGRENZT auszuhalten. Nicht um Top zu gefallen und nicht, um innere Grenzen unvorbereitet zu sprengen. Für mich jedenfalls. Wenn Top nach einer Begegnung den Wunsch verpürt, erneut Schmerz zufügen zu wollen, wenn Bottom hernach den Wunsch verspürt, sich erneut schmerzhaft behandeln zu lassen, läuft es gut. Wenn es alleine ums Aushalten, Erdulden geht, wenn es Top nur darum geht, Sub bis zum Anschlag zu bringen, läuft es für mich schief.

Der Kick entsteht also nicht dadurch, durchs Schlagen zu erleben, wie sich dein Gegenüber immer weiter öffnet, sondern dadurch, dein Gegenüber bis zum Anschlag zu bringen? Was bedeutet 'wenn du es kannst'?

Willkür und Machtausübung, eigenmächtige Machtausübung sind für mich nicht SM per se, sondern der SM-Bereich, der ganz hart in die Tiefe geht, mental, emotional, umfassend halt.

Wenn wir auch ein paar Meinugsverschiedenheiten haben was - pauschal gesehen - das wann und wie betrifft, sind wir uns doch einig, dass es ums "Wollen" geht. Wenn auch erst mal nur einer will, wird es gemacht, dann wollen es beide (hoffentlich )



Ein Lustgewinn des Dom muss nicht immer gegeben sein. Auch ein Dom tut so manches, das ihm (erstmal) keine Lust bereitet. Muss man nicht (immer) zugeben, ist aber i.d.R so


Keine Raktion ist auch eine Reaktion und vor keiner Reaktion war eine, hinterher ist auch eine. Wenn nicht, einfach mal nachsehen ob er/sie noch atmet
Gibt übrigens gar nicht wenig Subs, die sehr still, laut- und regungslos geniessen oder die sich vor lauter Konzentration auf die bevorstehende Grenzüberschreitung ganz still verhalten. (gaz praktisch wenn Schwiegermutter zu Besuch ist )

Gibt vieles ausser der mittel- oder unmittelbaren Reaktion von Sub, das den Dom/Sado kicken kann. Die Vorbereitung, die Ausführung/Anwendung selbst, die Tatsache es tun zu können - wiel man selbst in der Lage dazu ist, es machbar gemacht hat, es "darf", sich traut....

Manchmal muss man es auch gar nicht (mehr) oder nicht in vollem Umfang machen, da kickt schon die Tatsache, dass man könnte wenn man wollte.

Tja und manchmal sind Subs Reaktionen sowieso unerwünscht. Egal ob vor Lust und/oder Schmerz, da nervt das Gestöhne, Geschrei, Gezeter und Gezappel. Gut dass es Orgasmusverbot, Knebel und Fesseln gibt