Into a new life (Teil 7)
Niemals zuvor hätte ich mir erträumt, mich derart befriedigt fühlen zu können. Wie in Trance ging ich den Weg zurück zu meinem Auto. Den Umschlag noch in der Hand, stieg ich ein. Es ging nicht, ich konnte meine Neugier nicht im Zaum behalten, bis ich zu Hause sein würde. Zielstrebig riss ich eine Seite des Papiers ab. Ich wollte an den Inhalt. Als ich die Seite in den Händen hielt, begann ich zu lesen:'Amina,
ich möchte, dass Du zum Bahnhof fährst und dort einen Erotik-Shop aufsuchst.
Dort wirst Du ein Vaginal-Abdruckset einkaufen. Du wirst mir einen Abdruck Deiner Möse anfertigen und darauf markieren, wo Berührungen und Stimulation Dir besonders gut gefallen.
Am Mittwoch um 19:00 Uhr wirst Du wieder pünktlich zu mir kommen. Die Tür wird offen stehen, wenn Du kommst, Du weißt, was Du zu tun hast und wo ich Dich erwarten werde.
Bring Dir etwas von Deinem Spielzeug mit.
Dein Herr'
Ich war natürlich schon mal in einem Erotik-Shop gewesen. Aber noch nie allein. Bisher waren immer jeweilige Partner dabei gewesen und wir hatten zusammen Dinge eingekauft, die unser Liebesleben bereichern sollten. Trotzdem nahm ich mir vor, gleich morgen in der Mittagspause den Einkauf zu erledigen.
Während ich nach Hause unterwegs war, keimte plötzlich Panik in mir auf. Am nächsten Mittwoch war für 18:00 Uhr ein Kreativtreffen in der Agentur angesetzt. Das dauerte immer bis mindestens 21:00 Uhr. Ob ich Jan bitten könnte, das Treffen zu verschieben. Dafür würde ich aber sicher wieder eine Strafe riskieren. Also würde ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen.
Am Montag kaufte ich das von Jan gewünschte Set ein und machte mich abends daran, den Abduck zu nehmen. Ich ging der Anleitung entsprechend vor und nach einer Stunde lag meine Muschi als Gipsabdruck vor mir. So hatte ich sie noch nie betrachtet. Ich fuhr mit dem Finger über die Doppelgänger meiner Schamlippen und konnte die Berührung fast an mir selbst spüren. Wie automatisch ging ich dazu über, mich selbst zu streicheln an Stelle des Abdrucks. Aber Moment. Durfte ich das ? Durfte ich mich zum Höhepunkt bringen? Gestern noch hatte er gesagt, ich dürfe nicht kommen ohne seine Erlaubnis. Ich war etwas verunsichert und beschloß, ihn danach zu fragen, wenn wir uns trafen. Etwas enttäuscht stellte ich alle Aktivitäten ein und machte mich daran, die Gips-Muschi zu markieren.
Als ich damit fertig war, leuchtete sie fast völlig in einem satten Grün. Schließlich besprühte ich mein Werk noch mit Klarlack und ließ es zum Trocknen auf dem Küchentisch zurück.
Die nächsten Tage zogen wie in Zeitlupe an mir vorbei. In der Agentur lief alles wie immer und ich konnte mir immer wieder Freiräume schaffen, in denen ich mich meinem Kopfkino ergab. Jan war da. Immer. Egal, wo ich war und was ich tat. Tief in meinem Kopf war er präsent. Bei vielem, was ich tat, hatte ich das Gefühl, ihn geradezu um Rat oder Erlaubnis zu fragen. Es war ein ständiger Dialog zwischen ihm und mir, der in meinen Gedanken stattfand.
Am Mittwoch begann ich schon kurz nach der Mittagspause mit der Aktion 'Kreativtreffen umgehen'. Ich klagte bei einer Kollegin über Übelkeit, lehnte die Süßigkeit eines anderen Kollegen ab und verzichtete auf meinen heißgeliebten Kaffee. Meinen Gesichtsausdruck gestaltete ich möglichst leidend und suchte unübersehbar häufig die Toilette auf. Um 16:30 hatte ich es geschafft. Die Belegschaft war besorgt und man erkundigte sich, ob ich nicht nach Hause gehen und mich auskurieren wolle. Auch der Chef habe diesen Vorschlag schon gemacht. Etwas widerwillig nahm ich das fürsorgliche Angebot an. Der Plan war aufgegangen, ich war für den Abend frei.
Wie eine Furie fuhr ich nach Hause, riss mir die Kleidung vom Körper und verschwand im Badezimmer. Ausgiebig baden, rasieren und dezent meinen Lieblingsduft auf meinem Körper verteilen. Den Abdruck einpacken, Sex-Toys zusammen suchen und dann mußte ich mich auch schon auf den Weg machen.
Das Tor schwang direkt auf, nachdem ich geklingelt hatte. Ich ging ins Wohnzimmer durch und kleidete mich aus. Dann legte ich die Handgurte und das Halsand an, die auf der Anrichte bereit lagen. Schließlich nahm ich meine Tasche und ging nach oben in das rote Zimmer.
Jan erwartete mich auf dem Sessel sitzend, als ich eintrat.