@ sweet dream: Gratulation!!!
und hier die Auflösung und das komplette Gedicht......es ist zwar nicht das Handy, sondern das Festnetztelefon gemeint, aber das war so nahe dran.....
ich telefonierte gerade mit einem Freund, da klingelte die Post, und da habe ich ihn eben in die Hosentasche gesteckt...... (man/frau merkt schon, ich trage zu Hause "Wohnhosen" - Pluderhosen - ich liebe die Dinger) ja, und kaum waren wir wieder im Gespräch, klingelte ein Nachbar.... also wieder in die Tasche.... mein Freund fand es zum Piepen und da er gerne textelt, ist das Gedicht entstanden....
Das Schnurlostelefon
Es ist dunkel hier, was glaubst Du wohl, wo ich mich grad´ befinde?
Der Muskel Spiel, ich kann es fühl´n, ganz zart und doch behände.
Ich hör´ die Stimme, die ganz sanft, gedämpft mein Ohr erreicht.
Hier halt ich´s aus, hier bleib´ ich gern, doch ist das nicht leicht.
Ich weiß, ein wenig stör´ ich schon, wenn ich hier drinnen bleibe.
Wer mag mich denn die ganze Zeit tief drin an seinem Leibe?
Ich fühl´ die Wärme, Muskelspiel, hör´ Stimmen, die verklingen.
Ich weiß, ein wenig drück ich schon, in dem Versteck hier drinnen.
Die Hose raschelt, knistert leise, der Stoff, er reibt an mir.
Mir macht´s nichts aus, ich fühl´ mich wohl, bin einfach gern bei Dir.
Ich atme tief, riech Deinen Duft, und kann ihn voll genießen.
Ich hoffe, das geht weiter so, doch wer kann das schon wissen.
Mist, das Gespräch, es geht zu Ende und ihre Hand, sie greift nach mir,
„Bist Du noch dran?“ fragt ihre Stimme, eine andere bestätigt ihr,
Dass ihr Gesprächsteilnehmer wartet, geduldig, bis sie wieder Zeit,
Um das Gespräch halt fortzusetzen - ich bin das Ganze einfach leid.
Ich armes Schnurlostelefon, kein Mensch fragt mich, was ich gern will.
Ihr Menschen, Ihr benutzt mich nur - da klingelt es, ich bin ganz still.
Ich geh´ mal schnell zur Tür, sagt sie, und steckt mich wieder in die Tasche.
Mein Gott, wie schön, bin wieder hier, so finde ich es Klasse.