Es ist noch nicht lange her,dass mein Partner und ich die devot/dominante Welt für uns entdeckt haben.
Es war eher ein schleichender Prozess und kein Schalter umlegen,nach dem Motto " So jetzt bin ich devot und ich möchte gefesselt werden und Schmerzen erleben."
Wir probieren immer weiter aus,was uns gefällt und was nicht, was uns gut tut und was nicht, was uns die Befriedigung bringt und was nicht.
Somit würde ich sagen,wir sind (vielleicht noch) nicht die typischen BDSMler.
Was sind die typischen BDSMler ... da gehen die Meinungen ja extrem weit auseinander.
Für uns bzw in erster Linie für mich(denn ich soll ja hier beschreiben,was ich fühle und mag) sieht BDSM (im Moment,denn die Entwicklung geht ja immer weiter) so aus
1. ich möchte, und das ist mir ganz wichtig, genauso Lust empfinden,wie mein Partner auch.
2. ich möchte Schmerz empfinden,der mir Lust bringt und nicht maßlos weh tut,sprich, mein Gegenüber soll nicht einfach nur drauf hauen,sondern auch spüren,was ich grad brauche.
3. der empfundene Schmerz soll für mich keine Strafe in dem Sinne sein,dass ich für etwas büßen soll,sondern eher eine Gabe,dass ich mich noch mehr fallen lassen kann,mehr genießen kann.
Ich möchte,dass dieser Schmerz meine Lust noch mehr steigert und mein Partner dann dadurch auch immer zufriedener und erregter wird,wenn er sieht,wie mich der Schmerz immer geiler macht.
In unserer Beziehung leben wir BDSM nicht permanent jede Minute unseres Lebens aus,sondern nur in den Momenten unserer Lust.Das heißt aber nicht,dass wir uns zurück ziehen und es dann sofort los geht,sondern es geht meistens Stunden vorher schon los durch kleine verbale Andeutungen,die über den Tag her fordernder werden,sei es im direkten Kontakt oder über SMS,wenn wir grad nicht zusammen sind.
Über den Tag hin machen wir uns oft immer heißer, durch Äußerungen oder durch Befehle,die ich dann ausführe.Irgendwann ist dann der Punkt gekommen,wo es ins finale Spiel übergeht.
Es wäre schön,wenn ich in dieser Gruppe Austausch mit anderen bekäm, Erfahrungen die ihr oder ich gemacht habt.
Ich würde gerne mehr über die verschiedenen Arten des Schmerzes erfahren.
Auch wie eure Erfahrungen mit wechselnden Doms sind.
Ich hab bisher nur Erfahrungen mit meinem Partner.
Meine Bedenken bei mir fremden Doms ist,dass man dort schnell in eine Richtung geht,in die man gar nicht rein will.
Wie gebe ich Signale ab,wodurch mein Dom merkt,wann meine Grenzen erreicht sind und das vielleicht auch ohne kompletten Abbruch.
Ich hoffe, dass ich durch diesen Austausch meine Hemmungen anderen Doms gegenüber etwas ablegen kann und mich nach und nach auch auf sie einlassen kann
Alles Bedenken, die sicher absolut typisch sind für Neueinsteiger.
Aber jeder hat ja mal angefangen und entwickelt sich nach und nach weiter.
Und das halt auch durch solche Gruppen,wo Gleichgesinnte sich austauschen können
Sorry dass es leider wieder mal ein Roman geworden ist,aber das passiert mir leicht
Lieben Gruß
Astrid