Die Sorge vor bleibenden Schäden......

.. gehören dazu und schmerzen auch wir mögen es. Und wie sagt man so schön: Wo gehobelt wird fallen Späne!"
Na und ? Spuren gehören dazu ^^
Vergeht alles und wenn man schön sauber arbeitet gibt auch keine bleibenden Schäden.
Lg Nadine und Frank

da Du die Grenze des erträglichen nicht mehr anzeigen, und der Top es im Gegenzug auch nicht mitgeteilt bekommt. Die Gefahr ist ja, daß der Top die Grenze dadurch überschreitet. Ich beobachte die Sub immer sehr gut um nicht zu übertreiben bin aber auch dankbar Anzeichen, Worte oder Reaktionen zu sehen und zu hören, die signalisieren, daß Grenzen erreicht sind.

Grüße
BluesBrother67

na ja der top sollte wissen und seine Grenzen kennen, sonst geht sowas nicht .

die Grenzen der Sub sind aber unterschiedlich, auch nach Tagesform

Da ich Stregalita schon länger lese:
Nein, sie redet hier nicht von "Spuren".
Sondern von wirklich Schaden oder Narben.
Und von völlig abschalten, wenns zu weh tut.
Sie ist nicht devot mit einem "Dom", sondern maso einem Top, der dann eben auch fliegt und kaum Grenzen kennt.

Kennt jemand den von ihr beschriebenen Zustand des Wegtauchens?
Kennt jemand die Schwierigkeit, als Aktiver die Reissleine zu ziehen?

Diese beiden gehen eben sehr sehr weit. Sie haben schon einige gute Mechanismen gefunden, damit umzugehen (z.B. das Zeichen für Pause).
Vielleicht muss so etwas hin und wieder erneuert und überarbeitet werden.

Edit:

@**se:
Doch, das hat mit SM zu tun. Sie maso, er sad. Die Treffen beginnen und enden einvernehmlich, beide sind liebevoll einander zugewandt. Seit gut einem Jahr, wenn ich das richtig im Kopf habe. Nur in ihrem Tun scheinen die Grenzen zu verschwimmen, geht es halt auch mal weiter und weiter, und da lernen die beiden erst, wie man mit sowas umgeht.
Ich denke mal, eine geplatzte Ader erschreckt die meisten hier kurz, Stregalita dürfte da ne Liga weiter sein.

ui:
wenn ich lese:
dann klingt es nicht nach einem guten mechanismus damit umzugehen
den einfach soweit abschalten das man nichts mehr spürt und sich somit im grunde z.b. in fetzen schlagen lässt
ist eher gein guter mechanismus
und währe es ein guter gefundener menchanismus den zwei hätten
würdem man wohl kaum nachfragen - smile

Nun, sie haben schon mal ihr Pausenzeichen erfunden und Stregalita hat 1. damit etwas, was sie tatsächlich benutzt und 2. sich auch erst an das Aussprechen herangetastet.
Das meine ich mit einem guten Weg.
Merken, da geht was arg weit, darüber nachdenken, nachfragen, evtl. was finden und ausprobieren, ob es funzt.
Ich finde das ist ein Weg. Nicht meiner, aber es ist einer.

mein Lover haut nicht drauf "wie auf kalt Eisen" - das ist eher mein Gatte..... - das war mehr als Beispiel gedacht, wie weit mein endrückter Zustand dann geht.

mein Lover hat andere grenzwertige Spielchen, teils ist er sehr wohl in der Lage auf mich (bzw. uns) aufzupassen, z.B. beim netten Halsschlagaderabdrücken, aber bei anderen Handlungen gehen ihm schon die Gäule manchmal durch. Dann ist es an mir Pause zu sagen....geht aber nur, wenn ich "noch da" bin.

Und irgendwo schlummert etwas in mir, was dauernd aufs Gaspedal tritt.
Wie gesagt nur die Sorge vor weiteren Narben und Dauerschäden hemmt mich wenn ich ehrlich bin. Ich habe ja schon so einige Zeichen, die nicht mehr weggehen:
Brandings von Zigaretten und Zigarren, eingerissene Labien, das geht bis zu genähten Wunden, teils habe ich die selbst genäht - ehe jetzt wer aufschreit - das habe ich im vet.med. Bereich gelernt.

@***de Rose
warum gehöre ich nicht in dieses Forum? Weil ich in Deinen Augen zu weit gehe?

Das Abtauchenkönnen habe ich vor Urzeiten lernen "müssen" - mich interessiert, wie ich diesen Mechanismus bewußt abschalten kann.

Stregalita

… du faszinierst mit deinen Grenzwerten,
und du bist dir eigentlich,
deine Fragestellung zeigt es,
bewusst dass deine Grenzwerte extrem sind,

nur Wenige können aus eigener Kraft
und ohne Sauerstoff 8.000er bezwingen,
einige davon scheitern,
einige bezahlen den höchsten Preis,

sei achtsam und suche dir
einen verstehenden
und wissenden Gesprächspartner,
IRL

…

alles Liebe

ariel

in dem du, in dem moment wo du merkst das sich der schmerz nicht mehr in lust umwandelt, dein pausenwort aussprichst. und ihr dann wirklich auch eine pause macht
geht bestimmt nicht von heute auf morgen
doch da hilft dir dein partner bestimmt, so wie du immer wieder von ihm schreibst
nur sollte er dann wohl auch nicht in eine art rausch abtauchen
sondern dich noch mehr als sonst beobachten. den irgendwelche anzeichen wirt es an dir geben wo man merkt das du dich wegbeamst um gar nichts mehr zu spüren.
wird sdicher kein einfacher prozess. doch das pausenwort vereinbaren hast du ja auch schon hinbekommen.
jahrelange mechanismen die man zum selbstschutz aufgebaut hat lassen sich nicht mit einem fingerschnipsen auflösen
doch so wie ich es bei dir lese, arbeitest du ja daran

Nach dem mir einmal so heftige Schläge zugeführt wurden bei den noch Monate Spuren blieben, bin ich da vorsichtiger geworden. Das Abschlten und einfach fallen lassen geht manchaml nicht mehr so gut. Es ist echt blöd wenn man dabei solche Dinge im Kopf hat.

Mir steht es nicht zu und ich würde diese Anmaßung ablehnen, einer Person zu sagen, sie gehört nicht hier her..............

Nien.....da sieht man mal dass zum Gespräch mehr gehört , als schwarze Buchstaben auf weißem Hintergrund......nämlich Blickkontakt, Stimme, Körperhaltung, was auch sonst noch.........

Nein, die bleibenden Schäden gehören nicht in den SM und zu dieser Meinung stehe ich.

Mein Anliegen ist es nicht, eine Person zu beurteilen, weder Dich noch Deinen Top noch Andere, hier anwesende Menschen.....

es geht mir lediglich um die Sorge, bleibende Schäden von welcher Praktik auch immer zurück zu behalten.............und ob ich ein Code Wort einsetze oder ein Pausenzeichen.........kann die gleiche Bedeutung haben..............

und ich glaube.........es wäre falsch und im Sinne von Niemandem hier, das Maß im Aushalten von Schmerz als eine Eigenschaft zu bezeichnen, derer man sich rühmen könnte, sollte dürfte........
ich denke mal............. da sind wir uns Alle einig

Lustschmerz fängt irgendwo an und hört irgendwo auf, für die oder den Einen früher, für die oder den Anderen später......
ich bin überwiegend devot , jedoch auch maso, doch für mich hört der Level des erträglichen und lustfördernden Schmerzes sicher früher auf , als bei Vielen und ein wenig später, als bei Manchen..............ob ich also so..........oder so weit bin..spielt keine Rolle

Es geht mir lediglich darum........vielleicht die Frage in den Raum zu stellen, die jeder für sich beantworten muss.....wo fangen bleibende Schäden an und wo hören sie auf....

Hierbei werden sogar die bleibenden Schäden dazu gezählt, die nicht einmal sichtbare Spuren hinterlassen, jedoch unlöschbare Narben in der Seele................

Wenn wir dieses Thema hier diskutieren, sollten wir davon absehen, Andere zu korrigieren...............
ich habe den Beitrag gelesen und auch verstanden, doch ich habe eigene Ansichten, sichtweisen, einfach Gedanken zu diesem Thema..............so , wie wir alle

in diesem Sinne war mein Beitrag gemeint und ich würde ihn gerne so stehen gelassen sehen.....( dies ist nicht böse gemeint !!!!).......

Andere Meinungen zur Sache des Themas sind mir dagegen eine willkommene Bereicherung

@ wilde Rose - habe Dich verstanden, ist okay


ja und Narben und blaue Flecken auf der Seele - da bin ich ja wohl leider Fachfrau..... die gehen nie mehr weg..... da kann man/frau nur lernen mit zu leben.

Bis heute kann ich manche Szenen in Film und Fernsehen nicht sehen, gehe ich raus, erinnert mich zu sehr an meine Vergangenheit.
Das ist jetzt kein Selbstmitleid, sondern einfach die Wahrheit.

@***ad - mein Problem (wohl eher eines meiner Probleme) besteht ja darin, dass ich auch bei sehr extremen Praktiken Lust verspüre - und dann ist nur ein ganz hauchdünnes Etwas zwischen Lust und doch Abtauchen. Und genau diesen Moment muss ich abpassen lernen. Und manchmal weiß ich gar nicht recht: tauche ich jetzt oder hebe ich zum Freiflug ab? Wenn ich erst einmal so weit bin, ist es zu spät um noch zu bremsen.....

mein Top (mit diesem Ausdruck kann ich leben) ist ja dann selbst nicht mehr recht da - dann heißt es: weitermachen oder Abbruch.... runterschrauben kann er ganz schlecht, da fehlt ihm die Kontrolle.
Ich weiß, dass ich mit ihm sprechen muss, in ein paar Tagen fährt er aber erst einmal für 4 Wochen weg..... die Abschiedssessions werde ich jetzt nicht belasten. Aber wenn er wieder da ist, werden wir reden. Vorher. Und das ist für MICH schon viel. Das ich überhaupt Bedenken anmelden kann.
Das habe ich gelernt, nicht zu guter Letzt dank Euch!

Stregalita

ja da ist, aus meiner sicht, wirklich reden zwingend
den in deiner situation einen partner dem selbst in gewissen situationen die kontrolle fehlt
und die, mit verlaub gesagt im grunde ja auch
dann KANN es in einen gefährlichen bereich geraten

Mein persönlicher Grundsatz als Top: Ich vermeide bleibende Spuren, Narben oder gar Schäden an Leib und Seele.

Ich kenne auch heftigere "Dinge" und einiges davon kann auch Spuren zurück lassen. Wenn ich dieses Mass an Lustschmerz zulasse, dann kann ich nicht ganz ausschliessen, dass meine Sklavin nicht auch einmal eine kleine Spur als permanente Zeichnung erhalten wird. Aber ich versuche das zu vermeiden.

Das Abtauchen und Loslassen, quasi das Abschalten, das habe ich in verschiedenen Formen schon häufiger erlebt. Schon lange verlasse ich mich nicht auf Codewörter. In den wenigsten Fällen wird meine Partnerin es verwenden wollen und noch weniger wird sie es können.

Es ist meine Verantwortung sie anders zu lesen. Die Körpersprache richtig zu deuten, Mikrogesichtszüge, ein Laut, die Kopfhaltung, ein Zucken oder "körperliche Abwesenheit"... ich muss das sehen und rechtzeitig verstehen. So können wir immer wieder diese Grenze suchen, diesen Grat wo es auf der einen Seite unendlich schön ist und auf der anderen Seite so tief hinunter gehen kann. Und da bei diesem Abgrund, da kann es dann wirklich zu Schaden kommen, in der Seele oder am Körper.

Meine Partnerin muss von mir wissen, muss blind vertrauen können, dass ich mir dieser Verantwortung als Dom nicht nur bewusst bin, sondern sie auch wirklich aktiv übernehme. Dies macht die Tiefe unseres gemeinsamen Erlebens möglich und schenkt uns wohl hoffentlich noch oft dieses Staunen über die ganz besonderen Momente unserer gemeinsamen Reise.

Freundliche Grüsse
George

Ich kenne diesen Zustand auch, und auch den Kampf "Bauch" gegen "Kopf".
Der eine Teil in mir findet viele wirklich grenzwertige Dinge scharf und kennt dabei kaum ein Limit. Irgendwann verschwimmt die Welt und es ist als ich befände mich auf dem Grund eines tiefen grünen Sees. Wenn mein Gegenüber mich schlägt oder "bearbeitet" ist es als würde er auf die Wasseroberfläche schlagen. Das erzeugt zwar Wellen, erreicht mich in der Tiefe, untem am Boden des Sees, aber nicht. Bei mir ist es ganz still und die Farben sind andere...ich bin so weit weg, nichts berührt mich.
Wenn ich wieder auftauche ist da schon Sorge um bleibende Schäden. Köperliche und geistige. Wie gut werden die Schnitte verheilen? Die Risse? Die Einstichstellen? Leidet mein Gehirn unter der Atemkontrolle??? Dauerhaft??? Aber meist gewinnt eben der Bauch, nicht der Kopf. Einfach weil es mich kickt eben diese Risiko einzugehen.

Leider ist es auch für mein Gegenüber schwer auf mich aufzupassen, mich zu bremsen. Einfach weil ich dann immer völlig enttäuscht bin, unfassbar unglücklich und meist wenig Lust verspüre mit den "vorsichtigen" Männer wieder zu spielen...



Liebe Güße
Lu

......mir ist dieses Abtauchen auch schon passiert. Als Mein Herr dies bemerkte, brach Er sofort ab. Seitdem stellt Er immer wieder zwischen durch Fragen, spricht mich immer wieder an, pausiert beim Spanking, um die Wärme zu kontrollieren, da ich dann auch nicht mehr in der Lage bin, selber meine Grenzen wahrzunehmen, um diese Grenze abzufangen.

Er will ja, dass ich Ihn spüre, es wahrnehme, denn es geht Ihm darum mir Lustschmerz zu verschaffen und nicht nur draufzuschlagen.

Dadurch ist mein Vertrauen zu Ihm noch tiefer geworden, weil ich erfahren habe, wie fürsorglich und verantwortungsbewußt Er auch in diese Situation mit mir umgeht. Ich kann mich einfach fallen lassen, Er paßt auf mich immer auf. Das ist ein herrliches Gefühl, denn dies berührt bei allem körperlichen auch meine Seele.

mir stellt sich die Frage, ob du mit dem Abtauchen einen unguten Zustand meinst, der ihn dazu bewegt abzubrechen,

oder den Subspace.

Daraus wollte ich nicht so abrupt zurückgeholt werden. Wenn das zum Abbruch führt, wo bleibt die Erfüllung?


diesen Absatz von dir finde ich treffend und wunderschön!

...dieses Abtauchen führte dazu, dass ich keinen Schmerz mehr wahrnahm, keine Ahnung, ob es Space war oder nicht, jedoch wa rein Empfinden des Schmerzes nicht mehr vorhanden, eine Teilung irgendwie zw. Körper und Gespür, daraufhin brach er es ab......ich kann e snicht anders erklären, da ich damit zu wenig Erfahrungen habe, es war nicht das, was Er für gut befand....

Ich kenne das auch aus meinen Sessions als Gebender...

...aber ich kenne das in 2 Ausprägungen:
• die Schläge schmerzen nicht mehr, aber das Gefühl ist wohlig
• kein Schmerz mehr aber das Empfinden ist eher "apathisch"

Das letztere finde ich auch "nicht gut".
Das erstere aber bedeutet einfach, dass ich als Dom gefordert bin und wissen und entscheiden muss, wieviel noch geht. Hier ist dann eigentlich alles möglich... der erfüllende Orgasmus, ein Schweben oder sogar der Subspace.

Freundliche Grüsse
George

Ich kenne dieses Abtauchen auch, Stregalita

bei mir ist es extrem, wenn ich komme... da könnte man mir wohl was ohne Narkose amputieren, ich würde es nicht mitbekommen...

mein Top/Dom - eigentlich nenn ich ihn lieber: Partner, nennt das mein "ausrasten"

aber es gibt auch Situationen, wie z.B. wenn er mir die Luft nimmt, oder mit der Peitsche, Stock etc. in einem gewissen Rhythmus schlägt und ich in meine "Trance" falle. Dann geht wohl auch ziemlich viel.

Ich denke jedoch, dies Fallenlassen geht auch nur, weil ich ihm vollends vertraue. Noch nie, bei keinem anderen Mann/Dom habe ich jemals so etwas erlebt.

Strega, ich weiß nur zu gut, wovon Du sprichst, von den Narben und Wunden auf der Seele, die nie mehr heilen werden. Zugefügt NICHT von einem "Sadisten"sondern von Männern, die "normal" bezeichnet werden -ha, dass ich nicht lache. Da werden Menschen als pervers dargestellt, weil sie in gegenseitigem Einvernehmen SM praktizieren, doch die, die ihre Frauen wirklich verprügeln, nennt man gesund, im Sinn der Sexualität... verquere Welt... muss ich nicht verstehn.

Jedenfalls, mein Sadist, ich nenne ihn jetzt mal bewusst so, hat mir noch nie wehgetan, im üblichen Sinne. Im Gegenteil, durch seine Einfühlsamkeit, seine Leidenschaft und Verantwortung fühle ich mich endlich richtig wahrgenommen und kann mich ihm auch dementsprechend hingeben.

Narben trage ich derzeit nur von kleinen Brandings, von denen ich nicht weiß, ob sie je verschwinden werden... macht aber nichts... diese entstanden allerdings ohne das Abheben... wir waren beiden nicht ekstatisch in diesem Moment. Für so etwas sollte es wohl auch besser nicht sein.

Andere Striemen, Bisswunden usw. dürfen gerne in Raserei und Leidenschaft entstehen...

wie gesagt, mein Vertrauen in ihn ist unerschütterlich

Lys

Lysira, da hast Du Deinem Dom eine wunderbare Liebes-/Vertrauenserklärung geschrieben!