Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Lust an Nippelspielen
392 Mitglieder
zum Thema
Sub/Dom Beziehung - Wo sind die Grenzen?108
Ich bin ganz neu in der Szene und hab meinen Dom über das Internet…
zum Thema
Ist es wichtig, dass ein Dom die Grenzen seiner Sub kennt?209
Ich würde gerne wissen ob ein Meister die Grenzen seiner Sub kennen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Lust und Absturz

In meinem Beitrag habe ich meine Gefühle geschildert, bzw. es zumindestens versucht....... *stolzbin*
@******hod

Dann liest Du meine Beiträge falsch.
Das Problem hatten wir schon häufig...

Wenn es um schnelle Autos geht, dann rede ich von Beschleunigung und PS.
Wenn es ums Fahrgefühl geht, von flatternden Haaren im Wind.

Zum EP etwa:
Ich rede mit einem unbekannten Gegenüber, bevor ich Hand anlege.
Dadurch erübrigen sich die ganzen Fragen des EPs.



@****tna

Ja, nur bezieht sich Dein Beitrag ja nicht auf die maso-devot-Differenzierung...
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle
*********Kerl:
Es wird über Mechanik geredet, nicht über das, was in den Menschen dabei passiert, was sie dabei fühlen.



******hod:
Du bist doch einer derjenigen, die am allerwenigsten die eigenen Gefühle in derartigen Diskussionen äussern,

So denn http://www.joyclub.de/my/1879082.gemeiner_kerl.html über Gefühle und Emotionen schreiben möchte, sei er herzlich dazu eingeladen, anstatt ein Fehlen derselbigen in Beiträgen zu bemängeln. *zwinker*
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Dann liest Du meine Beiträge falsch.


Oder du meine? Schon mal den Gedanken in Betracht gezogen? *zwinker*


Wenn es um schnelle Autos geht, dann rede ich von Beschleunigung und PS.
Wenn es ums Fahrgefühl geht, von flatternden Haaren im Wind.


Wenn es um BDSM geht, rede ich von meinen Gefühlen darin. Eigentlich ganz einfach, oder?
Nunja, zwar wird im TE nicht nach Gefühlen sondern nach Meinungen gefragt und es werden Pauschalisierungen vorgegeben, was nicht nur ich beides kritisierte, aber, wenn es denn so explizit gewünscht ist:

Beim Lesen des EP überkam mich schmerzhafte Heiterkeit, dieses Gefühl, zu einem Witz genötigt zu werden, dessen Wortlaut "weh tut". Dies kommt auch durch die Erinnerung an derartige Sub-darf-Maso-muss-Diskussionen vor 14 Jahren auf dem Stammtisch, vor 8 Jahren in der SZ und immer wieder auch im Joy.
Diese Heiterkeit versuchte ich in meinem ersten Posting auszudrücken...

Bei dieser Deiner letzten Aufforderung nun empfinde ich dieses Gefühl, was zu einem Zucken der Mundwinkel nach oben bei zugleich etwas zusammengedrückten Lippen besteht; ebenfalls ein durchaus heiteres. Es rührt daher, weil ich die Diskrepanz zwischen Kritik am EP, der Position des TE und dem nun wiederholten persönlichen Angriff, ohne auf die Kritik einzugehen, durchaus spassig finde.

So, ich verabschiede mich nun ins WE, reale Gefühle warten ungeduldig ... Nein, sie heissen nicht Hunger. Der Titel dieses Threads passt da dann doch mal, halb-wegs.

*wink*
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Feigling *zwinker*

Viel Spass im real Live.
*******dor Mann
6.047 Beiträge
Zentral
Gemeiner_Kerl
Es wird über Mechanik geredet, nicht über das, was in den Menschen dabei passiert, was sie dabei fühlen.

Ich halte das für wichtig: BDSM ist Interaktion, in jedem Moment vollkommen (sic!) neu.
Absturz - Abriss
Ich habe, trotzdem ich mich nun Jahre im BDSM-Bereich bewege, noch keinen Absturz erlebt.

Nach dem, was ich hier z.T. gelesen habe, ist mir auch noch bewusster geworden, woran das liegt.

Vieles wird ja nun sehr handwerklich verstanden...was ist Subbis Neigung, was verträgt sie, was sind ihre Limits, Nogos....

In meiner Art, BDSM zu leben ist das alles völlig untergeordnet. Ich habe weder mit meinem ersten Herrn noch mit meinem derzeitigen Meister jemals explizit über Limits gesprochen, wenn, dann nur am Rande erwähnt. Es gibt auch kein Safe-Wort.

Bei anderen, die BDSM anders leben, hielte ich das aber für sehr notwendig.

Bei mir aber ist das alles beeinflussende die tiefe geistige Beziehung, die ich zu meinem Meister habe. Wir haben eine Verbindung, die wir immer halten, selbst, wenn er auf Reisen ist, nicht telefonieren oder mailen kann. Aber in der Session gibt es eine erhöhte Achtsamkeit aufeinander. Wir sehen uns in die Augen, er kennt jede meiner Reaktionen, weiß sie zu deuten. Er weiß bereits oft vorher, wie ich reagiere. Telefonieren wir, weiß er genau, was ich mache, weiß, wann ich zittere, erschauere.
Es gibt keinen Moment, wo wir nicht ganz zusammen sind, er mich nicht lesen könnte.
Ein Absturz wäre also nur bei einem Abriss dieser Verbindung möglich.

Viola
@ViolaOdorata
Das freut mich für Dich *freu*

Nur leider ist das nicht die Regel und da gehören meiner Meinung nach einfach gewissen Aussprachen dazu - vorab - wenn man sich gerade erst kennenlernt
*********AbtKS Mann
198 Beiträge
Denkmodelle und ihre Grenzen
Denkmodelle können unter umständen recht praktisch sein wenn es darum geht, Dinge leichter zu verstehen. Siegmund Freud und ihre Schüler sind ein gutes Beispiel dafür.

Größte Vorsicht ist geboten, wenn sie als aktive Handlungsgrundlage einzusetzt werden, denn wie der Name meines Beitrags schon sagte "Jeder Jeck is anners"
Denkmodelle können helfen, Subbie besser zu verstehen. Sie ersetzen aber keinesfalls Empathie und persönliche Gespräche, gerade im Grenzbereich.
Oft können solche Denkmodelle wie Bausteine dienen, mit aus denen dann im persönlichen Gespräch ungefähr abgeschätzt werden kann, wie die Sklavin tickt.

Mindestens genauso wichtig sind meines Erachtens ausgedehnte Reflektionen danach. Ich habe diese von Sklavinnen zum Teil sogar in schriftlicher Form eingefordert. Das bringt BEIDE!! von Session zu Session immer ein Stück weiter!
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle und Emotionen
bestimmen unser Leben, unser Miteinander in einer Partnerschaft. Ohne sie wären erfüllende Beziehungen gar nicht möglich.
Ein Denkmodell hingegen dient nur als Anstoß, eine bestimme Theorie möglicherweise besser verstehen zu können. Eine schubladenartige Katalogisierung war mitnichten meine Absicht, sondern ich dachte, dass grade in dieser Gruppe hier die masochistischen und/oder devoten Neigungen prädestiniert ausgeprägt sind, um möglicherweise eine Bestätigung dieser These zu finden. Einzig mit dem Hintergedanken, aufzuzeigen, wie klassische Abstürze vielleicht vermieden werden können.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Abstürze
Einzig mit dem Hintergedanken, aufzuzeigen, wie klassische Abstürze vielleicht vermieden werden können.
Was sind für dich @****orn klassische Abstürze und was nicht-klassische Abstürze?

Ich thematisiere dies, weil es uns allen helfen kann, die Welt des BDSM, und die damit verbundenen Gelüste, besser zu "verstehen". Einen Absturz will niemand, jedoch LUST leben schon.
Der Aufhänger war ja die von @*********AbtKS geäußerte Beobachtung:
Ebenso scheinen auch offensichtlich Nogos gelagert zu sein: Devote haben offensichtlich ihre Nogos eher im Schmerzbereich, während eher masochistische Sklavinnen eher bei demütigenden Praktiken das weiße Fähnlein schwenken.
Diese Beobachtung sehe ich nicht als bemerkenswerte These, sondern als Annahme auf einer erhöhten Ebene, auf der ich unumwunden Ja sage und zugleich weiß, dass sie keine Aussage über das Gefühlsleben konkreter Einzelpersonen trifft, sondern lediglich eine Tendenz aufzeigt. Ich bin da ganz bei @*********Kerl:
Ich rede mit einem unbekannten Gegenüber, bevor ich Hand anlege.
Aus meiner Warte: ich rede mit einem unbekannten Gegenüber, bevor ich Hand an mich legen lasse und bleibe fortlaufend im Gespräch mit meinem Beziehungs-Gefährten. Der Austausch hört ja nicht auf.

Der Threadverlauf hat gezeigt, dass ein Absturz mannigfaltige Ursachen haben kann und nicht vorrangig dadurch induziert ist, dass MasoFem auf DomMale oder SubFem auf SadMale trifft. DS und SM sind gefühlsintensive Beziehungsbegegnungen, die in ihren Auswirkungen nicht zu hundert pro berechenbar sind. Abstürze darin sind aus meiner Sicht nicht unbedingt ein Beinbruch. Nichts, was letztendlich vermieden werden kann, nichts, was zu nachhaltiger Zerrüttung führen muss.
Ich
*******itch
13.530 Beiträge
Mindestens genauso wichtig sind meines Erachtens ausgedehnte Reflektionen danach. Ich habe diese von Sklavinnen zum Teil sogar in schriftlicher Form eingefordert.
Schriftliche Rezension einer S/M-Session? Ich wäre sofort weg.... *undwech*

Natürlich macht es Sinn vorher und auch nachher mal darüber zu reden - aber das muß ja keine Therapiesitzung werden und schriftliches Erörtern ginge für mich da absolut nicht - ein echtes NOGO! Wenn ein persönliches Gespräch (je nach dem direkt danach oder auch nen Tag später) nicht mehr drin ist, dann wäre die Kommunikation aus meiner Sicht wohl extrem gestört... ...ein guter Grund gar keine Session zu haben...
Selbstbestimmung
Ich denke ein zentraler Aspekt bei der Unterscheidung - wenn wir schon so stark kategorisieren - devot vs. maso ist die Selbstbestimmung, bzw. der Grad der Aufgabe der Selbstbestimmung und weniger die Frage nach der Richtung der NoGos.

Zieht jemand Lust darauf, fremdbestimmt und geführt zu werden, sich zu unterwerfen? Begibt man sich freiwillig in ein sexuelles Machtverhältnis weil man das so möchte?

Oder überlässt man dem Partner nur auf der Ebene der körperlichen Gewalt die Führung, während man sich sexuell dennoch auf einer Augenhöhe begegnet?

Für mich untercheidet sich auch der Blickwinkel, die Handlungsintention zwischen dem devoten und dem masochistischen Part.
Korrigiert mich gerne, aber überspitzt ausgedrückt sehe ich es so:

Der devote Part richtet seinen Fokus auf den Partner aus, tut etwas oder lässt etwas geschehen für den dominanten Part, zieht daraus seine Befriedigung.

Während der masochistische mehr auf sich selbst bezogen ist. Das, was er geschehen lässt, tut er für sich selbst, weil er aus der unmittelbaren Handlung und nicht aus dem Machtgefälle seine Lust zieht.

Diese Selbstbezogenheit meine ich nicht negativ. Ich sehe mich selbst auch so.

Der Sadist schlägt ja auch nicht, weil es dem Masochisten so viel Spaß macht, sondern weil er die Lust aus dem eigenen Handeln zieht.

Vllt. liegt generell eine unterschiedliche Bereitschaft vor, an seine Grenzen herangeführt zu werden, bzw. diese zu erreichen oder sogar zu überschreiten?
Jemand, der seine Kontrolle abgibt, kann ja "leichter" dahin geführt werden, als jemand, der das nicht tut.

Womit ich z.B. niemals klar käme wär das Ignorieren meines Safewords. Das wär für mich ein ultimativer Vertrauensbruch, der nicht wiedergutzumachen wär. Selbst wenn ich danach höher fliegen würde als je zuvor.
****oie Frau
3.352 Beiträge
****a_N:
Womit ich z.B. niemals klar käme wär das Ignorieren meines Safewords. Das wär für mich ein ultimativer Vertrauensbruch, der nicht wiedergutzumachen wär. Selbst wenn ich danach höher fliegen würde als je zuvor.

ich glaube nicht, daß das ein unterscheidungspunkt ist.

vielleicht fällt es als devote/r schwerer dann die konsequenz zu ziehen. weil es eben ein rausgehen aus der devoten rolle bedeutet. und vielleicht - das ist aber nur mein subjektiver eindruck aus so manchem thread hier - neigen devote daher eher dazu, sich diesen vertrauensbruch schön bzw. weg zu reden.
Ich denke man kann gerade im Bereich des BDSM nicht verallgemeinern oder sollte besser nicht damit anfangen. Vieles ist Ansichtssache.

Für mich gehören Devotion und Demütigung beispielsweise nicht zusammen. Auch unterscheide ich bei Masochismus - einmal der physische Masochismus und der Psychische. Unter letztem können für mich auch Demütigungen fallen.

Ich persönlich kenne zwei Arten von Abstürzen.
Einmal die, in denen ich in Tränen aufgelöst, zitternd für Stunden nicht mehr ansprechbar bin. Es ist hart. Für mich und für mein Gegenüber. Es ist dieser kleine Schubbser an der Klippe, der mich tief fallen lässt und ich auch Zeit brauche um mich zu erholen. Aber mir geht es prächtig danach!

Und andererseits gibt es die Abstürze, die ich nicht so gerne wieder haben möchte. Für mich ist das eine starke Gratwanderung.
Ich will klein sein, verloren, will die Klippe hinabstürzen. Aber wie ich nun auf dem Grund aufkomme, das ist unterschiedlich. Genau das kickt mich, wenn ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann, wenn mich die Hoffnungslosigkeit umarmt, ich tiefe Angst empfinde und ich nur noch schreien, weinen will.

Das ist mein persönlicher Masochismus - und mein Senf zu diesem Thema. *g*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.