einige meiner Erfahrungen
Ein schöner Thread, ein gutes Thema, interessante, abwechslungsreiche Beiträge, ich freue mich.
Ich habe mir soeben geduldig alles durchgelesen, manchmal genickt und manchmal den Kopf geschüttelt, wie immer, denn jeder Mensch tickt und schreibt anders, logisch, was sonst, jedem das Seine und mir das Meine.
Nun denn, da will ich mal ein wenig aus meinem Dom-Erfahrungsschatz plaudern.
Ich nenne selbstverständlich keine Namen, denn ich werde niemals einen Mann in Verlegenheit bringen.
1
Eine Session mit einem wirklichen Möchtegern-Dom, er hat mich bearbeitet, aber ich habe ihn komplett die ganze Zeit geführt. Hätte ich mir schenken können, aber da war meine Gier stärker als mein Instinkt, na ja, passiert.
Aber richtig schlimm wurde es dann erst, als ich ihn gnädigerweise noch einmal in meine Nähe ließ: Er nahm mich nicht ran, nein, er nahm mich auch nicht durch, er säuselte mir statt dessen romantische Scheiße n's Ohr und machte einen auf "sanft".
Oh, das tat weh! Das war richtig "aua" für mich. Nur war dieses "aua" nicht geil, sondern abstoßend!
2
Er schrieb mir unmittelbar vor dem ersten Date, ich sollte mir eine Augenbinde selbst anlegen und mich mit hinter dem Rücken verschränkten Armen an mein Auto stellen und auf ihn warten, denn er wollte mich so schon mal testen, was ich bereit wäre, für ihn zu tuen.
Häh? Geht's noch? Ich habe die Beherrschung verloren und ihn gewaltig angebrüllt am Telefon, denn ich hatte augenblicklich den Respekt verloren vor ihm.
3
Ich schrieb mich lange hin & her mit einem dominanten Herrn, das war wirklich sehr schön und sehr verlockend, ja, ich kann sagen, wir fickten uns schreibend das Gehirn raus. Schnell strebten wir ein Treffen an. Er war gar nicht mobil, also musste ich zu ihm hin. Es war sehr weit. (Was ich für wen für Entfernungen zurück lege, das ist eine andere Geschichte.)
Ich bekam genaueste Anweisungen, was ich anzuziehen hatte. Dann stand er vor mir, in seiner Erscheinung nicht angemessen an seinem Anspruch an mich, na ja, ich war rattig und gierig, der Weg war zu weit, also, Augen zu und durch.
Er bot mir eine sehr gute Session, die Technik hat er definitiv beherrscht, ich konnte die Behandlung genießen, und dennoch spürte ich, dass er geistig und emotional Welten von mir entfernt war.
Danach erzählte er mir von seinen privaten Problemen und Sorgen, nach wenigen Minuten verließ ich seine Wohnung, er war erleichtert, dass ich freiwillig ging.
Das ganz und gar Schräge an dieser Begebenheit ist:
Er hat mich sofort auf "Igno" gesetzt! Hilfe! Also ob ich den danach noch belästigt hätte! Also wirklich!
4
Beim Stammtisch in meiner Stadt:
Ein sadistisch veranlagter Dom, eine masochistisch veranlagte Sub suchend, ist von meinem Anblick, meiner Schönheit und meiner Neigung derart fasziniert, dass er gar nicht mehr aufgehört hat zu sabbern. Ich muss dazu sagen, dass mir meine natürliche Dominanz im ungezähmten Zustand anzumerken ist, auch wenn ich nichts dazu sagen, wie ich ticke.
Bis heute hat es der Herr nicht hin bekommen, sich mit mir zu treffen, obwohl ich mich ihm dann irgendwann schon angeboten hatte.
5
Wenig schrieb ich mich mit ihm hin & her, völlig unverbindlich und ungezwungen, einfach nur so, optisch war er gar nicht mein Typ, aber ich merkte sehr schnell, dass er mir sehr sympatisch ist. Nein, wir schrieben nicht über BDSM oder Schmerzen oder was weiß ich.
Dann hatte ich unverhofft viel freie Zeit und fragte ihn ganz spontan, ob ich ihn besuchen dürfte. Ich solle meinen Arsch aus meiner Bude schwingen und zu ihm kommen, antwortete er mir in einer sehr lustigen Art & Weise.
Huch! Ich war verblüfft, das hatte ich nicht erwartet.
Da ich aber nie etwas unüberlegt schreibe und immer mache, was ich sage, fuhr ich hin zu ihm, es war nicht wirklich weit, ich liebe Auto fahren.
Ich wusste von seinem Profil, dass er ein Dom ist.
In seiner Nähe und in seiner Wohnung fühlte ich mich sofort sehr wohl, wir haben sehr viel gelacht zusammen (Es ist immer gut, wenn Männer mich zum lachen bringen, denn da bin ich weniger gefährlich.), das ganze Zusammensein mit ihm war ungezwungen, erwartungsfrei und schön.
Natürlich hat er mich auch bearbeitet dann. Ein Meister seines Fachs! Sehr authentisch, sehr schön und befriedigend.