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Nischen mit "liebhab" Diktat

Nischen mit "liebhab" Diktat
Ich schreibe jetzt einfach mal einen von diesen "ist euch eigentlich aufgefallen" Beiträgen obwohl mich selbige meist auf das aller schärfste ankotzen. Euch ist also gestattet eurem Hass freien Lauf zu lassen und mir zu sagen was ihr von meinem Geheule haltet.

Der Anfang dieses Beitrags lässt es schon anklingen, die Art wie viele Menschen hier kommunizieren langweilt mich maßlos. Sobald man seine Meinung, in diesem kleinen Utopia der Perversen, mal etwas überspitzt formuliert, gehen alle gleich in die Defensive. Ich frage mich ob die Menschen hier in ihrem Bekanntenkreis auch so leise treten wenn es um Kommunikation geht. Für mich ist Kommunikation ein Schlachtfeld in dem solange zwischen Positionen bekriegt wird, bis sich eine durchsetzt oder die Waffen still gelegt werden. Mann kann diese Ansicht als infantil darstellen aber das ist nicht mein Punkt.

Ich denke das ahnden von harten Äußerungen schützt jene die schon in der Schule gehänselt wurden weil sie sich nicht durchsetzen konnten. Weil sich der Hauptteil aller Leute in so einem Forum aus solcherlei Menschen speist, hat man Mittel und Wege gefunden die Sache für alle möglichst harmonisch zu halten.

Das einzige was man dabei wohlfeil opfert ist die Spannung. Schließlich bleibt nur eine Form der Kommunikation über und zwar die gewaltlose.

Dabei verläuft jeder Thread nach dem gleichen rhetorischen Schema:

Hey ich habe eine Idee / eine Ansicht.

Ja cool sehe ich auch so.

Nein ich sehe das etwas anders weil bla bla bla bla.

Okay aber man muss auch xyz berücksichtigen.

Wie wäre es mit etwas mehr Krieg?

Wer in diesem Beitrag eine prätentiösen Versuch erkennt, die selben Strukturen zu aktivieren die er anprangert, der hat weder ganz recht noch ganz unrecht.

Grüße C.
********egel Paar
2.626 Beiträge
zum Topic
suche gerade mein waffenarsenal zusammen...

schärfe löffel
schmiede schwerter
bestücke die balisten....

wo ist das ziel........ hächel

der galgenvogel
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Wörter zu Pflugscharen?
Für mich ist Kommunikation ein Schlachtfeld

Schön. Für mich nicht. Davon gibt's schon genug.

Getätschelt wird hier auch nicht gerade, aber vielleicht kann's dir gar nicht schonungslos genug sein? Mich ödet dieses "hey, ihr Weicheier, ich hab Pfeffer im Arsch"-Geschreibsel mindestens ebenso an wie ein Eideidei... Das ist so langweilig wie Menschen, die glauben, sie seien Doms, weil sie so prächtige Ellenbogen haben und so knallharte Macher. Besondes hier im Forum, wo es immer das Geschmäckle hat von "was für ein dommiger Dom ich doch bin"...

Nix gegen Schmackes und gegen den Strom schwimmen. Das ist essentiell. Aber nur draufhauen ist kein "Gegen den Strom".
****en Frau
18.674 Beiträge
Nachgefragt.
Du möchtest gern mehr harte /klare Worte in den Threads
und weniger das weichgespülte Diplomatiezeug?

Nur, dass ich kapiere, um was es hier geht.
Ich denke an Richtung des Stroms erkennt man ob man gegen ihn schwimmt.

Korrekt Coleen.
****en Frau
18.674 Beiträge
Diesen Wunsch kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich lese oft Beiträge, wo ich denjenigen am liebsten sehr deutlich die Meinung sagen möchte...

Mir stellt sich nur die Frage:
Was habe ich davon?
Was hat der andere davon?

Üblicherweise erreiche ich den anderen viel schwerer, wenn ich ihm vor den Bug schiesse. Er macht die Schotten dicht und das Gespräch verläuft im besten Fall unterhalb der Gürtellinie.

Also: Was denkst du, dass du davon hast?
Erleichterung? Befriedigung, den anderen abserviert zu haben?
Freust du dich über deine verbalen Schwerthiebe und Spitzfindigkeiten?
Geht es dir um die ausgefeilten sprachlichen Duelle?

Oder bist du eventuell gar nicht in der Lage, einen Sachverhalt angriffsfrei zu formulieren? Bist du gar einfach nur faul? *g*
Die rhetorischen Duelle sind das was mich fasziniert. Auch mal ad hominem zu gehen ohne das jemand gleich in Tränen ausbricht und die Mods ruft.

Außerdem schafft gewaltfreie Kommunikation nur die Illusion eines Ergebnisses weil die Menschen sich aufeinander einstellen und dann Nettigkeit vor Überzeugung stellen.

Wenn ich jemandem sage: Hör mal zu Trottel was du redest ist Unsinn und zwar aus diesen Gründen. 1. 2. ... 4.

Dann kann er sich nicht in seiner Komfortzone herum lümmeln und sich mit platten Floskeln und meiner Wenigkeit auf ein, "du siehst das so, ich sehe das so" einigen. Vielleicht wird diese Person mich dann hassen, aber ich habe zumindest etwas echtes bei ihr angeregt. Ich war ehrlich und dass was zurück kam war ehrlich.

Toleranz gegenüber Dingen die den eigenen Kenntnissen und Erfahrungen total konträr gegenüberstehen halte ich die meiste Zeit für Torheit.

Außerdem ist der Unterhaltsamkeitsfaktor auch höher, wieso sehen sich Menschen ,Menschen im Fernsehen an, die eskalieren wenn man das auch selber haben kann? Jeden Tag?
****en Frau
18.674 Beiträge
Ich verstehe das, was du sagst, glaube aber dennoch, dass du einem Denkfehler unterliegst.

Ich kann das natürlich nicht wissenschaftlich beweisen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ab einem bestimmten Moment einer Unterhaltung nicht mehr das WAS zählt, sondern nur noch das WIE.
Pflaumt mich die Kassiererin an "Die Kasse is ZUUU!", nehme ich nicht die Information wahr, sondern die (in meinen Augen unangemessene) Form.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Stromauf, stromab, wozu?
Wenn du die Richtung des Stroms erkennst - was tust du? Zwanghaft dagegenschwimmen, weil es die einzige Richtung zu sein scheint? Weil mitzuschwimmen dich nicht fordern würde?

Manchmal habe ich auch Lust, eine Brücke zu bauen. Und manchmal, sie einzureißen. Mal schwimme ich, mal kämpfe ich, mal gehe ich unter, mal tauche ich auf. Und manchmal sitze ich einfach nur am Ufer und schaue auf das Wasser. Völlig tatenlos ist die Tat, die ich tue, der Augenblick.


Warum ist dein Augenblick eigentlich so mürrisch, Crescat?
****en Frau
18.674 Beiträge
[Offtopic.]
Und wenn wir in diesen Thread all diejenigen einladen, die intellektuell gerüstet genug sind und willens, sich mit dir auf´s Schärfste zu duellieren?
So wie Novotna ihren Thread hat, bekommst du einfach deinen?

Hm.
Wieso muss ich grade an den rumpampenden Dieter Bohlen denken, der vielen kleinen Jungs und Mädchen die Träume vom Star sein aus der Seele gerissen hat?

Crescat, möchtest du unser Dieter sein?
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
*haumichwech*

Neee, Coleen, du machstmeinenTag - und ich fallen schallend lachend ins Bett. Das gibt feuchte Träume, Freunde der Nacht... Gute selbige.

Ein Thomas, wer Anders dabei denkt
Fair play Coleen, mich in die quengelnder Idiot Ecke mit den anderen Kindern zu stellen funktioniert und ist sicher recht und billig, nur trifft es meines Wissens nach nicht des Pudels Kern. Ich will ja kein Mini-Biotop in dem ich meinen eigenen verbalen Narzissmus ausleben kann, sondern vielmehr Menschen mit denen sich zu streiten lohnt und die etwas abkönnen. Gegner an den man wachsen und die man bewundern kann so wie man selbst anderen dabei hilft zu wachsen, daher auch der Name Crescat.

@*******Sun Du beschäftigst dich damit das was du tust und zutun gedenkst auf mich zu projizieren. Du unterstellst mir zwanghaftes Verhalten, dass ist schlicht falsch. Natürlich habe ich auch solche und solche Tage. Aber Tage an denen mich langweilige Kommunikation unter dem Etikett Brücken bauen begeistert gibt es bei mir nicht. Natürlich fordert die Rolle des Advocatus diaboli mehr als andere, aber dass macht sie nicht zu einer kindlichen Laune. Rein aus der Logik würde das Gegenteil mehr Sinn ergeben. Weiterhin solltest du bei deiner dichterischen Sprache darauf acht geben dass das Ganze noch Sinn ergibt: Die Tat ist tatenlos ist zwar einfach zu verstehen, aber nicht richtig. Selbst wenn du die Tat als lyrische Entität als der Handlung übergeordnet begreifst kannst du selbiger Tat nicht einen Tatlosigkeit zusprechen. Auch wenn sich selbiges beim Lyrik spammen in deinem Kopf ganz toll anhört. Du kannst natürlich die Logik zugunsten der Muse ficken, nimmst dabei aber in Kauf von der Logik und dem Publikum nur als Narr dazustehen.

C.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Crescat, du weißt, welche Rolle der Narr hat?
Und dichterische Sprache folgt ihren eigenen Regel - wie du sie für dich auch erhebst. ABer das kann jemand, der die Sprache zum Schlachfeld erhebt, wahrscheinlich nicht verstehen. Die Sprache ist ein Spiegel deiner selbst. Ich bin vielleicht unverständlich, aber ich muss keinen Krieg führen, um zu spüren, wer ich bin. Und muss es niemandem beweisen, damit er mich versteht.

Der Advocatus diaboli hat's nicht leicht, das stimmt. Diese Rolle nimmst du aber nicht gerade ein.

Und "langweilige Kommunikation" ist relativ. Für mich ist deine das. Gute Nacht.
1. Dichterische Freiheit darf aber nicht einfach Unsinn reden um sich dann mit selber Freiheit rauszureden, dass ist nur wohlfeil und keine Dichtkunst.

2. Plattitüden bringen keinen weiter. Was die Sprache ist haben klügere Köpfe so lange besprochen wie sie existiert. Für Saussure bildet Sprache Realität anstatt sie zu spiegeln. Kann man so oder so sehen. Höchst schwammige Aussage mit dem spiegel, mir wäre das zu schwammig um meine Argumentationsführung darauf abzustellen.

3. Wenn du keine Kriege führen willst dann fang keine an. Betrifft mich nicht. Beeindruckt mich aber auch nicht, ist aber wohl auch nicht Intention.

4. Behauptungen ohne Belege sind nichts. Wenn du mich für etwas anderes hällst dann belege es.

5. Manchmal wird auch das was über uns hinaus wächst als langweilend empfunden.
****en Frau
18.674 Beiträge
Ich mag es unheimlich gern, mit jemandem Spitzfindigkeiten auszutauschen.
Ich liebe Sprache und geniesse es, die richtigen Worte zu finden, zu gebrauchen und bin schier entzückt, wenn mich jemand mit Worten zum Lachen, Staunen, Träumen oder... bringt.

Aber die vorletzten zwei Absätze von dir snd mir einfach zu verschwurbelt.
Zu hochgestochen.
Zu anstrengend.
Das ist nicht das, was Sprache für mich ausmacht oder Kommunikation.
Mir fehlt bei dir einfach die Leichtigkeit. Und damit meine ich nicht den Inhalt, der kann mich gern reizen oder herausfordern.

Sondern deine übermässige Anhäufung von Fremdwörtern, deine Verschachtelungssätze sind es. Ich hab echt keinen Bock, alles dreimal lesen zu müssen, um dich zu verstehen. Das nervt. Das nimmt mir und wahrscheinlich auch den anderen die Lust, sich mit dir auseinanderzusetzen.

Und nur, weil ich einen Scherz mache, der an dich ad humenem adressiert ist, musst du nicht gleich zurückschiessen. Du selbst bist es, der sich in die von dir erwähnte Ecke gedrängt fühlt. Und mit deiner humorbefreiten Sicht der Dinge gehörst du vielleicht auch dort hin - entscheide selbst.

Wir sind übrigens genau dort, was ich dir anfangs zu schildern versuchte. Meine Worte waren nicht mehr weichgespült und diplomatisch und schon geht es nicht mehr um den tatsächlichen Inhalt, sondern um die Form.
Du forderst sofort fair play.
Möchtest aber selbst sagen können, was und wie es dir passt.

Weisst du, wir alle vermitteln beim Gegenüber einen Eindruck. Und der, den du machst, bekommst du in den Antworten widergespiegelt, die man dir in den Foren gibt. Komischerweise liest du regelmässig den Vorwurf eines gewissen Mangels an Reife aus den Antworten der anderen.
Nun frage ich dich: warum ist das so?

Du bist ein hochintelligenter Mensch, das merkt jeder und dessen bis du dir auch nur zu deutlich bewusst. Du bist wahrscheinlich intelligenter als der Großteil der Mitglieder des JoyClub, bestimmt auch schlauer als ich. Aber was ich bei dir sehr vermisse, ist eine gewisse Selbstreflektion.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht zu Liebhab-mässig ausgedrückt.
*g*
***ta Frau
1.817 Beiträge
Sprechkrieg
Für mich ist Kommunikation ein Schlachtfeld in dem solange zwischen Positionen bekriegt wird, bis sich eine durchsetzt oder die Waffen still gelegt werden. Mann kann diese Ansicht als infantil darstellen aber das ist nicht mein Punkt.
Meiner schon, denn für mich ist Kommunikation kein Krieg, den ich führe, sondern ein Mittel der Verständigung. Meine Motivation ist nicht, mein Gegenüber möglichst schnell mundtot zu machen, sondern meine Meinung so kundzutun, dass mein Gegenüber sie ohne massive Widerstände aufnehmen und in sich bewegen kann. Wenn ich mein Gegenüber beschimpfe, wird dies erschwert. Will sagen: solltest du mich jemals als Trottel benennen, hättest du dich damit für mich als fruchtbringender Gesprächspartner disqualifiziert. Eine wesentliche Basis einer gegenseitig befruchtenden Streitkultur ist das Vermögen, das Gegenüber in seinen Haltungen anzuerkennen, vor jeder Replik ersteinmal stehenlassen zu können. Auf Herabwürdigung, Marginalisierung zu verzichten.
Deine Argumentationsführung ist beeindruckend, du hast mich aber schlicht nicht verstanden. Ich begrüßte deinen Versuch das Argument ad hominem zu bringen weil er witzig war. Diese Herangehensweise habe ich selbst herauf beschworen, wer wäre ich dann mich hintenan zu beschweren? Ein eingeworfenes Fair play ist keine Bitte sondern eine Anerkennung.

Du darfst auch gerne die einfachen klaren Sätze den verschwurbelten Komplexen mit Fremdwörtern getränkten vorziehen. Deine Präferenzen haben wenig Konsequenz für meine Art mich auszudrücken. Ich mag Herausforderungen, du bekommst Kommunikation halt gerne auf dem Silbertablett serviert.

Warum ich aber unreif wirke, lässt sich durch ein ganz einfaches Beispiel illustrieren:

Wenn ein scheinbar weiser alter Mann in einfachen Sätzen von einem Erdhügel predigt, werden viele Menschen es einfach haben seinen Worten Glauben zu schenken. Die Worte des Alten kommen auf Engelsflügel und sind einfach zu verarbeiten und zu genießen. Er verletzt die Menschen nicht und drängt dennoch sie langsam aber stetig in einen bestimmte Richtung. Die Menschen fühlen sich in ihrem Selbstverständnis bestätigt. Der Alte bewegt die Psyche seiner Zuhörer nicht so schnell als dass irgend einer seiner Zuhörer sich vor den Kopf gestoßen fühlen kann. Deshalb sind die Zuhörer Schafe und werden nicht selbst zum Prediger. Es fehlt das aufgerüttelt sein, dass immer erstmal unbequem ist.

Die unsichtbare Seite der Psychologie des Alten ist aber seine tief verwurzelte Überzeugung, dass sein Publikum zu dumm ist die Wahrheit in anderer Form zu verarbeiten. Ich traue meinen Publikum durchaus zu, einen richtigen Gedanken (wenn man so normativ sein möchte) zu erkennen. Auch wenn dieser Gedanke mit vor Verachtung geschwellter Brust in die Welt geschleudert ist.

Das religiöse Motiv ist übrigens der passenden Metapher geschuldet und keinem Allmachtsanspruch von meiner Seite.

Trotz das ich ihren Beitrag erst jetzt gelesen habe passt das Beispiel mit dem Alten auf Cattas Beitrag wie die Faust aufs Auge...

Dazu: Wer Positionen disqualifiziert nur weil sie nicht bequem daher kommen, der ist bequem und töricht.

C.
****en Frau
18.674 Beiträge
Bleiben wir bei deinem Beispiel:
Ich bin mir sicher, dass Jesus es geschafft hat, mit seinen die Menschen zu Schafen mutierend-einlullenden Worten viele Diskussionen anzuregen. Es wird viele gegeben haben, die sich mit ihm austauschen wollten. Noch heute möchte sicher so mancher ihn anrufen und nachfragen, was ihm nicht ganz klar ist.

Deine "Kriegsführung" jedoch verprellt die Menschen.
Und so stehst du über kurz oder lang allein da.
Und es bleiben dir nur noch Selbst-Gespräche.

Im übrigen:
Dass Jesus´ Botschaft eine aufwühlende war und zudem eine ganz und gar unbequeme, sollte auch dir bekannt sein. Immerhin sprechen wir noch heute von ihm.
Schauen wir mal, ob wir auch von dir so viele Jahrhunderte reden werden...

In diesem Sinne: Gute Nacht.
Falsche Schlussfolgerung. Jesus war mitnichten gemeint. Der war weder besonders alt noch hat er seine Botschaft immer in Watte gepackt. Er hat die Leute angeschrien und hat die Leute die im Tempel gehandelt haben verflucht und ihr Sachen durch die Gegend geworfen. Jesus würde heutzutage also eher für sehr kompulsiv und jähzornig gehalten werden.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Vermeintliche Weisheiten
Ich traue meinen Publikum durchaus zu, einen richtigen Gedanken (wenn man so normativ sein möchte) zu erkennen. Auch wenn dieser Gedanke mit vor Verachtung geschwellter Brust in die Welt geschleudert ist.
Nun, du hast deine Art zu Schreiben im Virtuellen hier. Und je nachdem,welchen Ton du anschlägst, wurde in der Vergangenheit darauf reagiert und wird in Zukunft darauf reagiert werden. Mich interessieren Meinungen, hinter denen eine Neugier auf die Meinungen anderer steht. Wenn du zu einem Thema etwas besteuern willst, dann tue das. Wenn du dies voller Verachtung für alle Lesenden tust, dann wunder dich nicht, dass deine Inhalte nur eingeschränkt gehört werden.
Dich interessiert eine interessante Aussage also nur wenn sie gleichzeitig auch Interesse an deiner Meinung zeigt?

Das ist egoistisch und töricht. Da entgeht dir einiges.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Grundhaltung
Es geht um die Grundhaltung: du führst nach eigener Aussage Krieg, wenn du mit Menschen sprichst, ich nicht (siehe oben). Mir liegt mehr an Inhalten als an persönlicher Provilierung.
******_nw Frau
563 Beiträge
Für mich ist Kommunikation kein Schlachtfeld, kein Krieg.
Und dennoch bin ich gewiss keine mit-dem-Strom-Schwimmerin.
Interessant, daß so etwas vom TE als "leise-treten" bezeichnet wird.
Argumente werden nicht besser, wenn man sie laut und aggressiv hinausposaunt.
Ich stehe für meine Überzeugungen ein, vertrete sie, gehe auf die Straße dafür, wenn es nötig ist.
Aber ich nehme keinen verbalen Holzhammer mit, um möglichst viele Leute platt zu machen.

Wer glaubt, daß er wirklich etwas anstösst, wenn er jemanden "Trottel" nennt und ihm sagt, daß er Unsinn redet - bitte. Bei mir kommt so was nicht an und ich würde die Diskussion verlassen.

Eine Diskussion ist für mich in der Regel auch nix, wo am Ende einer der Sieger sein muss. Ich habe Interesse an anderen Meinungen, lasse mich aber gewiss nicht dadurch überzeugen, daß mich einer anbrüllt.
Mit ruhig oder von mir aus auch emotional oder enthusiastisch vorgetragenen Argumenten kann ich wesentlich mehr anfangen.

Diese heftige Art der Auseinandersetzung kenne ich aus meinen früheren Beziehungen und wie habe ich sie gehasst. Geführt hat es zu genau gar nix.
Ach doch - zu Trennungen hat es geführt, weil es sich im Krieg so furchtbar schlecht angenehm leben läßt.
Es geht darum dass es extrem dämlich ist interessante Positionen zu ignorieren, nur weil sie nicht mit Zucker überzogen wurden, damit sie bequemer zu lutschen sind.

Bin gespannt wie ihr so lebt, wenn ihr jedes mal die Diskussion verlasst wenn jemand ein böses Wort sagt.
***ta Frau
1.817 Beiträge
Grundhaltung 2
Letztendlich geht es um die mentale und emotionale Offenheit, die jemand in einen Austausch einbringt. Ein Kriegsherr will Land gewinnen, nicht seinen Horizont erweitern. Und wenn du deine Kommunikationsmotivation mit dem letzten Satz unzutreffend beschrieben findest, bin ich ganz Ohr, deiner Position zu lauschen.
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