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BDSM und Moral - Anstand VS Haifischbecken !

BDSM und Moral - Anstand VS Haifischbecken !
Im Threat "die dunkle Seite der Macht" tauchte ( ich gebs zu - zu meinem Erstaunen ) der Aspekt der Moral auf *mrgreen*

Von wegen "was Dom oder sub darf oder soll".
Besonders im Hinblick auf "was Neues suchen oder beginnen weil man mit dem derzeitgen nicht zufrieden ist bevor man das Alte beendet hat" tauchten - für mein Empfinden" recht erstaunliche Aussagen auf. *g*

Ist das bei euch wirklich so ?
Trennt ihr das moralisch immer sooooo sauber ?

Oder ists nicht doch eher so....das ihr "leise" zu Jäger oder Beute werdet wenn es nicht passt und das Ende absehbar wird....und in Ruhe schaut ob sich nicht ne bessere Alternative bietet ?

Ist die SM-Szene nicht letztlich doch ein Haifischbecken ?

( Boah....jetzt Smiley mit Rückenflosse-das wärs ! ) *lol*
Ich lebe nach meiner eigenen Moral! Immer.... *fiesgrins*
....und wie variabel ist die ? *lol*
*******kle Frau
3.851 Beiträge
Scheiß Moral
Haben das beide in unsern Ehen hinter uns
und brauchen wir nicht mehr

wir leben und zeigen uns so wie wir sind.
*******tte Mann
300 Beiträge
ich empfinde es so, dass die SM szene ein haifischbecken ist, die moral flexibel ist *gg*

unter dem deckmantel BDSM ist eben so einiges möglich....auch hemmungsloses jagen bzw. gejagt werden
@ Barntrup


*lol* Das verstehe ich.

Es ging auch eher um die Frage, ob in dieser Welt.....oder dem was wir davon wahrnehmen, es wohl einen gewissen Raum für "Regeln" wie " Diesub / der Dom eines anderen ist Tabu" oder dergleichen gibt, ja man dererlei gar quasie moralisch erwarten könnte - oder ob das im großen und ganzen Unsinn ist - und wir letztlich eben doch in einem Haifischbecken sind ? *mrgreen*
****en Frau
18.674 Beiträge
Lieber TE, *wink*

da ist er mal wieder! Der angebliche BDSM-Bezug für ein Thema, welches einfach nur menschelt.
Und wieder muss ich ganz deutlich sagen: Moral bekommt keiner dazugeschenkt, wenn er beschliesst, Dom oder Sub zu sein. Rückgrat ebensowenig. Klingt komisch - is aber so!

Anders herum wird eher ein Schuh draus:
Wer für sich entscheidet, ein "guter" Mensch zu sein und bestimmten moralischen Grundsätzen zu folgen, der tut das, egal ob er Blümchen und Schmetterlinge poppt oder ob er schwarz trägt und sich dem bösen, finsteren BDSM zugeneigt fühlt.

Und wer sein arschiges Verhalten unter dem Deckmäntelchen des Dom- (oder Sub-) Seins versteckt, ist einfach nur ein Fünkchen armseliger als der gemeine Feld-, Wald- und Wiesen-Mistkerl, dem ein naives Seelchen nur allzu gern vertraut.

Daher mein Fazit:
Nicht die SM-Szene ist ein Haifischbecken. Sondern die Leute sind´s.
Alle. Oder eben nicht. Je nachdem.
Liebe Coleen *wink*

Interessanter Aspekt.

Aber vielleicht sind SMler, die sich ja gerade um Dom oder sub zu "werden" zumeist von so einigen "normalen" Ansichten lösten ja auch und gerade in diesen Aspekt ...."lockerer"

Zugespitzt: Vielleicht gibt es auch und gerade deswegen unter ihnen mehr unmoralische oder gar "haiigere" Menschen ?
****en Frau
18.674 Beiträge
Nö.
Die Tendenz, mehrgleisig zu fahren ist sicher schon da gewesen.
Und schawupp, da ist ja die perfekte Ausrede:
Ich werd schick sexuell aktiv /anders /speziell /vom "Normalen" abgehoben - na, da kann ich ja fein mein Verhalten entschuldigen. Wie praktisch!

Sorry, aber das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht.
Sexualverhalten ist nicht mit (mangelnder) Moral gekoppelt und /oder umgekeht.
*******kle Frau
3.851 Beiträge
Es geht doch um die Wesendlichen Dinge
nicht um devot Sklavin Sub Sklaven Eigentum

und andere Bezeichnungen

alles nur beiwerk

die SM gemeinschaft höhrt es gerne und gern noch heftigere Ausdrücke

wem gefällt Ok

Aber im Grunde geht es um Liebe und Verbundenheit sowie respekt

grade in einer Beziehung und das Sind die Säulen einer Beziehung!!!


Alleine die Bezeichnung Sklavin Sklave Eigentum schaut in die Geschichte

aus dem Zeitalter sind wir raus.

Aber kennen das auch anders da wird man von Dumm Doms M/W mit Schlampe

Dreckstück Sklavensau z b angeschrieben und das hat nichts mit SM zutun
******ose Frau
4.604 Beiträge
****O_P:

Aber vielleicht sind SMler, die sich ja gerade um Dom oder sub zu "werden" zumeist von so einigen "normalen" Ansichten lösten ja auch und gerade in diesen Aspekt ...."lockerer"

Zugespitzt: Vielleicht gibt es auch und gerade deswegen unter ihnen mehr unmoralische oder gar "haiigere" Menschen ?

Um lockerer zu werden, Fischer und Gefischte nicht zu verurteilen, dazu braucht es keinen SM, vielleicht eher ein bisschen Lebenserfahrung, um zu erkennen, dass das Leben manchmal auch Umwege macht. Schnell kann man auch in einer Lage sein, die man zuvor sicher war, nie kennen zu lernen.

Aber letztendlich hat jeder Mensch seine eigenen Wertvorstellungen, gut und böse sind auf einer Linie sehr beweglich.

Mein Anspruch ist es bloss, mich selbst jederzeit im Spiegel anschauen zu können, ohne den Blick abwenden zu müssen, wenn du verstehst, was ich meine. Meine Integrität ist mir heilig. Dabei habe ich meine eigenen Monster zur genüge kennengelernt - dazu zu stehen, die Dinge zu tun, die getan werden müssen, die Dinge aussprechen, die gesagt werden müssen - das ist meine Art, damit umzugehen.
Also....das es unter SMlern eine klar höhere tendenz zur Polygamie gibt, halte ich im Grunde für unstrittig.

Darum ging es mir aber weniger - auch nicht so sehr um den eigentlichen "Fremdgeh-Aspekt"
Nein was mich wirklich erstaunte, war, dass es angeblich wohl "Normal" sein soll, (s)eine nicht zufriedenstellende SM-Beziehung erst quasie vollständig zu beenden - und dann erst etwas Neues zu beginnen.

Nach meinen Erfahrungen ist das eher die Ausnahme.

Kenne ich die schlechteren Menschen ( Frauen *mrgreen* ) ?
******ose Frau
4.604 Beiträge
****O_P:
Nein was mich wirklich erstaunte, war, dass es angeblich wohl "Normal" sein soll, (s)eine nicht zufriedenstellende SM-Beziehung erst quasie vollständig zu beenden - und dann erst etwas Neues zu beginnen.

Was im Leben oft passiert, SM hin oder her, ist dass jemand sich verliebt, obwohl er/sie noch in einer Beziehung ist. Es wäre wohl moralisch, gleich die erste Beziehung zu beenden, jedoch glaube ich, dass da sehr viel passiert, ein emotionales Durcheinander geschehen kann, wenn es eben aus heiterem Himmel kommt. Damit kann man verschieden umgehen, aber es kann schon sein, dass man plötzlich drin steckt, und erst dann beginnt aufzuräumen.

Aber das ist überall so. Viele Beziehungen, die im Grunde nicht mehr so toll funktionieren, enden durch eine solche Geschichte.

Das wiederum hat aber weniger mit Affären, mit Polygamie, mit Hintergehen zu tun, sondern damit, dass Raum in der bestehenden Beziehung entstanden ist, dass das geschehen konnte - gerade bei eher monogam veranlagten Menschen.

Bei polygamen oder polyamoren Leuten liegt alles wieder etwas anders, denke ich.

Aber auch da, mit BDSM hat dies meiner Meinung nach null und nichts zu tun.
****en Frau
18.674 Beiträge
Kenne ich die schlechteren Menschen ( Frauen *mrgreen* ) ?

Ja!





*g*
Nein.
Ich vermute, da trifft dich ein Phänomen, welches ich schon seit Jahrzehnten beobachte:
Frauen trennen sich häufiger während einer Beziehung, trauern und leiden in den letzten Zuckungen der Beziehung und setzen sich mit den Pros und Contras einer Fortsetzung auseinander. Ist dann das Ende da, sind sie sozusagen schon über den Berg.
Und damit frei für etwas Neues.

Bei Männern scheint es anders. Die Beziehung endet und sie schauen bass erstaunt und völlig verdattert hoch in die Runde, wundern sich über leere Zimmer und sind völlig unvorbereitet getroffen. Anzeichen übersehen? Vermutlich.

Da die Trauerphase somit im Anschluss passiert, scheinen sie vermeindlich nicht von einer in die andere Beziehnung zu gleiten.


Auch hier wieder: Kein BDSM-spezifisches Phänomen. Sondern ein geschlechtsspezifisches.
Ich weiß nicht, Coleen...

Bei dir klingt mir das irgendwie zu......harmonisch. *fiesgrins* *lol*

Ich denke, das sind einfach Partnerschaftsstrategien.


Frauen verwenden gerne die Affentaktik.
Sind sie mit einer beziehung unzufrieden, gehen Sie ungern das Risiko einer direkten Trennung ein.
Letztlich sind sie vielleicht unsicher einen anderen Partner auf ähnlichen Level bekommen zu können - und wenn ja, dann wann ?

Sie schwingen sich also gleich einem Affen voran, lassen den alten Ast aber erst los, wenn sie einen Neuen zum zugreifen vor sich haben *g*


Was du da übe Männer schreibst stimmt - da gebe ich dir Recht.
Der Grund dafür ist jeddoch der, das Männer in beziehungen anspruchsloser und zufriedener sind.
Fast immer sind die Frauen die unzufriedenen und konfrontieren den Mann damit.
Dieser nickt das notgedrungen ab - und setzt darauf das sich "die Alte schon wieder einkriegt".
Verlässt sie ihn dann ( oft für einen Anderen ) ist er, wie du schon sagst, völlig vor den Kopf gestossen - den für ihn..hat ja alles funktioniert....


Ein Problem, dem ich bis vor einigen Jahren mit einer Art "Gegentaktik" begegnet bin *fluester*
Ein sehr schönes Thema *g*

Nun, nüchtern betrachtet verwundert mich es nicht, dass es zur 'Affentaktik' kommt. Betrachtet man einfach mal, wie alles ursprünglich anfing, dann war es doch so, dass eine Frau seinerzeit in der Höhle beim Steinzeitmenschen bis noch in's letzte Jahrhundert hinein darauf angewiesen war, sich einen Mann zu suchen, der in allen Belangen 'stark' war. Dieser musste vereinfacht dargestellt in der Lage sein, seine Frau zu beschützen und sie zu versorgen. Hat sie ein Exemplar an ihrer Seite gehabt, das weder zum einen noch zum anderen (oder gar zu beidem) in der Lage war, war sie über kurz oder lang in einer sehr misslichen Lage.

Die Entwicklung der Gesellschaft hat es nun mit sich gebracht, dass Frauen in der Lage sind, sich selber in Bezug auf existentielle/materielle oder sexuelle Bedürfnisse zu versorgen. Und auch für den eigenen Schutz kann man besser sorgen als früher, einfach weil die Rahmenbedingungen andere sind.

Auch wenn die Entwicklung der Gesellschaft es nicht mehr zwingend erforderlich macht, den bestmöglichen Schützer/Versorger (wobei sich 'versorgen' nicht ausschließlich auf Materielle bezieht) zu finden und für sich zu gewinnen, glaube ich doch, dass dieser naturgegebene Instinkt grundsätzlich weiter in jedem schlummert. Die Natur sieht nun mal, ob es uns gefällt oder nicht, das Recht des Stärkeren vor, egal ob Mensch oder Tier.

Mich erstaunt es daher nicht, dass Frauen, die sich aus irgendeinem Grund in ihrer Beziehung 'unterversorgt' fühlen, Ausschau nach jemand anders halten, der in der Lage ist, sie besser zu versorgen. Auch hier nochmal der Hinweis: Ich meine das nicht materiell. Das kann auch die sexuelle oder emotionale Versorgung sein. Dieser Vorgang des 'Ausschau haltens' kann bewusst oder unbewusst passieren und sagt für mich noch gar nichts über Moral aus.

Und auch wenn Frau niemals in Erwägung gezogen hätte, ihren Partner zu betrügen/hintergehen/fremdzugehen oder gar zu verlassen, wird das Auftauchen eines anderen Menschen, der aus irgendeinem Grund vermeintlich interessanter erscheint (vielleicht, weil der Kerl einem mehr bieten kann als der, der gerade zu Hause auf der Couch sitzt *fiesgrins* ), zumindest dafür Sorge tragen, dass Frau über ihre nicht ganz so optimale Beziehung nachdenkt und feststellt, dass sie -warum auch immer- nicht so wirklich zufrieden ist.

Zu welchem Ergebnis und Handlungsstrang Frau dann gelangt, ist sicher sehr verschieden. Das liegt an den individuellen (!) Moral- und Wertvorstellungen. Manch eine wird bei ihrem Partner bleiben und versuchen, die Beziehung auf bessere Füße zu stellen. Manch eine wird das neue 'Angebot' dankend annehmen. Aber wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Das Leben hat einem die berühmte Mohrrübe vor die Nase gehalten und man hat die Möglichkeit reinzubeißen oder es zu lassen. Selbst, wenn man nicht reinbeißt: Man weiß, dass die Möhre vorhanden und unter Umständen in sehr greifbarer Nähe ist.

Unsere Mitmenschen und vielleicht auch wir selber sind schnell dabei, mit dem Finger auf andere zu zeigen und die Moralkeule zu schwingen, wenn etwas gegen unsere eigene Vorstellung von Moral geht. Abgesehen davon, dass ich denke, dass es mich nichts angeht, wie sich jemand in seiner Partnerschaft verhält, erlaube ich mir jetzt mal noch eine bewusst provokante Aussage:

Es ist also nicht okay, etwas Neues anzufangen, wenn man das Alte noch nicht beendet hat, weil es unehrlich ist und den anderen verletzt?! Nun, vielleicht ist es genauso wenig okay, dass einem der Partner nicht gibt, was man braucht, denn dann hat er ja vielleicht Eingangs auch etwas in Aussicht gestellt, was er nicht gehalten hat und war damit unehrlich. Das mag genauso verletzen?!

Ja, ich weiß, provokante These. Aber letztlich wird man in einer Beziehung immer darauf aus sein, glücklich zu sein und auch darauf, den anderen glücklich zu machen. Gelingt nur eine der beiden Seiten -auch trotz aller Bemühungen- dauerhaft nicht, sucht man sich einen neuen Weg und führt hoffentlich nicht Zeit seines Lebens eine unglückliche Beziehung.

So weit meine Gedanken zur 'Affentaktik'.

Bei den Männern habe auch ich den Eindruck, dass diese nicht so trennungsfreudig sind, selbst wenn da ein neues, liebliches, williges Jagdgut vor die Flinte rennt. Ob es daran liegt, dass Männer genügsamer sind? Vielleicht. Sicherlich sogar. Dennoch. Die Gelegenheit wird auch nicht immer ausgeschlagen. Man(n) denkt zumindest darüber nach, ob und wie er mit der möglichen Beute umzugehen gedenkt. Und auch hier gilt: Den Gedanken wird jeder haben. Ob und was er daraus macht, hängt wieder von den eigenen Moral-und Wertvorstellungen ab. Hat man(n) denn nun im BDSM Kontext andere Werte als der 'Normalo'? Ich denke nein. Im BDSM ist es vielleicht etwas leichter, parallel mehrere Frauen/Subs zu haben, eben weil die BDSM Gesellschaft solche Modelle eher akzeptiert als die sonstige Gesellschaft.

Ich betrachte allerdings all diejenigen mit einer hochgezogenen Augenbraue, die in der BDSM Community für sich reklamieren, dass sie sich ja nehmen, was sie möchten, es ihnen egal ist, was andere darüber denken und ihre gelebte Freiheit propagieren. Ich habe es noch nie erlebt, dass einer dieser Menschen im Plausch mit den Kollegen erwähnt hat, dass man neben der ach so tollen eigenen Partnerin ja auch noch Uschi, Sabine und Chantalle hat und die auch allesamt wundervoll sind. So egal kann es einem also wohl nicht sein, dass man von den gesellschaftlichen Normen abweicht *zwinker*
Aber das hier ist schon ein wenig Off Topic und deshalb noch zum Schluss folgendes:

Ich finde das ist ein interessantes Thema, glaube aber nicht, dass sich hier aktiv Menschen outen und sagen werden: 'Klar wende ich die 'Affentaktik' an, wieso auch nicht?!'
Das könnte den eigene Partner (oder den Mensch, der vielleicht mal der Partner werden könnte), wenn er diese Aussage dann hier liest, schon mal ins Grübeln bringen, wie sehr er/sie doch vielleicht auf dem Schleudersitz sitzt und einen gewissen Gesprächsbedarf nach sich ziehen (was ja nicht das Schlechteste sein muss).

So, langer Text. Danke fürs Lesen.

Just *my2cents*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Moral ist nicht Moral. Nirgendwo ist festgeschrieben was moralisch und was unmoralisch ist. Ich denke da sind die Ansichten genauso vielfältig wie BDSM selbst und das ist auch gut so.

Wichtig ist die eigene Moral, die eigenen Werte und denen treu zu sein und diese auch klar und deutlich zu kommunizieren.

Ein anderes Thema ist der Anstand und da sind wir dann beim Thema der gegenseitigen Respektierung und Achtung.

Hier im Internet komme ich mir manchmal vor wie ein Kataloggirl. So werde ich angeschrieben, abgecheckt und bewertet. Real ist das bei einem Date auch nicht viel anders. Wenn es nicht passt dann wird es nicht gesagt sondern man hört von dem Menschen nichts mehr. Alles was gesagt wurde war verlogen. Das wird dann Höflichkeit genannt.
Im Internet fängt es schon damit an das Profile gar nicht gelesen werden.

Die Möglichkeiten der Kommunikation sind unglaublich vielfältig und einfach geworden. Miteinander geredet wird immer weniger.
Also mit Affentaktik hab ich persönlich nichts zu tun. Allerdings kenne ich das beschriebene aus meinem Freundeskreis. Die Moralvorstellungen dort sind auch socherlich bisl anders gestaltet als meine /unsere hier.
Denke das das jeder anders definiert...
Moral
Hallo,

ich ab mich ja schon im anderen Beitrag geäußert, aber naja wenn du es hier noch willst... Moral ist das, was jeder persönlich daraus macht. Das hat für mich nichts mit BDSM zu tun, auch wenn mir bewusst ist, dass viele meinen "ich mach BDSM, was kümmert mich Moral". Für mich setzt meine Neigung meine persönlichen Moralvorstellungen nicht außer Kraft.

Mir ist bewusst, dass viele Frauen nach dem Motto leben, welches du "Affentaktik" nennst. Das passt nicht zu meiner persönlichen moralischen Vorstellung, auch wenn ich mich nicht sofort, wenns mal nicht so läuft trenne und gut darüber nachdenke, ob eine Trennung angesagt ist, war und ist es immer Tabu vorher einen anderen Mann in mein Leben zu lassen. Könnte ich auch nicht, weil mein Kopf garnicht dafür bereit ist, anderen nachzusehen, solange ich nicht klar bin, was ich von dem Alten will. Mir ist wichtig darüber nachzudenken, weil es, im Gegensatz zu vielen Paaren, für mich nach einer Trennung niemals ein zurück gibt.

Genauso ist Betrug für mich moralisch verwerflich. Ich persönlich denke, wir Menschen sind eben keine Tiere und daher nicht triebgesteuert. Natürlich sehe ich die Möglichkeit, dass man sich verguckt, auch wenn man in einer Partnerschaft ist. Allerdings denke ich, wir Menschen sind zur Reflektion fähig und zum Denken, damit können wir durchaus mit dem Kopf entscheiden, dass wir eben keinen Sex hinter dem Rücken unseres Parters haben (immer vorausgesetzt, dass das nicht Teil der gemeinsamen Sexualität ist). Wenn ich mich in einen anderen verlieben würde, wäre das für mich der Grund zu meinem Partner zu gehen und Schluss zu machen. Wobei ich auch denke, dass in dem Moment, wenn ich mich zu einem anderen hingezogen fühle, der alte garkeine Chance mehr hätte, auch wenns am Ende vielleicht nicht der "Neue" wird.
Betrug ist für mich die größte persönliche Schwäche!

Viel interessanter finde ich persönlich aber, dass es tatsächlich Menschen gibt, die meinen BDSM sei Ausdruck dafür, dass man tun und lassen kann, was man will. Quasi ein Freifahrtsschein. Ich frage mich, wo das herkommt... ich mein trotz allem Dom und Sub sind wir doch als erstes Menschen und so sollten wir uns verhalten.
******ose Frau
4.604 Beiträge
****O_P:
Frauen verwenden gerne die Affentaktik.
Sind sie mit einer beziehung unzufrieden, gehen Sie ungern das Risiko einer direkten Trennung ein.
Letztlich sind sie vielleicht unsicher einen anderen Partner auf ähnlichen Level bekommen zu können - und wenn ja, dann wann ?

Sie schwingen sich also gleich einem Affen voran, lassen den alten Ast aber erst los, wenn sie einen Neuen zum zugreifen vor sich haben


Da kann ich dir einfach nicht recht geben @ V_S_O_P
Frauen sind in der Regel kommunikativer und sie reden über ihre Probleme, Männer neigen eher dazu, es mit sich selbst auszumachen. Manchmal erreichen sie sich nicht, verstehen sich nicht, und das führt dann zu Überraschungsmomenten.

Die Affentaktik ist nicht geschlechterspezifisch - dagegen wehre ich mich.

Viel eher hat es damit zu tun, dass unausgesprochen und unbewusst manchmal einer der Partner zu parieren hat, und ob Mann oder Frau, Unterdrückte versuchen oft, lange und ausdauernd sich zurechtzufinden, anzupassen - bis von Innen heraus die Rebellion kommt. Der Kopf will nicht wahrhaben, was der Bauch schon längst weiss und spürt.

Ob Affentaktik oder nicht, wie du es nennst, hat vielleicht eher damit zu tun, wie sehr sich die oder der Betroffene bewusst ist, wie es wirklich mit seiner/ihrer bestehenden Beziehung bestellt ist, und wie unglücklich, unzufrieden er/sie wirklich mit sich und der Beziehung ist. Wie oft wird gerade das verdrängt.

Wer werfe den ersten Stein?

Ich auf jeden Fall sehe solche Situationen allenthalben, manchmal Frau, manchmal Mann - ganz geschlechtsneutral. Ganz selten ist es so, dass Paare sich ohne die dritte Person trennen - soweit meine Beobachtungen, auch wenn die dritte Person manchmal noch ein bisschen im Dunkeln bleibt, wer will denn schon so böse und unmoralisch sein?

Der verbliebene Mann, so sehe ich es auch, fällt meist aus allen Wolken, wobei er daran meist auch seinen Anteil hat, Zuhören ist nicht jeder"mann"s Sache, Probleme auszudiskutieren auch nicht.

Die verbliebene Frau ist ebenfalls tödlich beleidigt, betroffen, aber meistens doch weit weniger überrascht.

Natürlich rede ich nur über mein Weltbild und meine Sicht der Dinge. Es ist halt auch so, niemand kann des anderen Sicht einnehmen, denn keine zwei stehen in den gleichen Mokassins.
schwerpunktfrage
ich kenne diese fragestung des te auch von mir selbst.
ich bin zu dem schluss gekommen, dass der schwerpunkt in der bdsm-szene halt sex ist. sex ist ein trieb und oftmals auch eine sucht.

also fällt das wort moral unter den tisch. ich mag das wort moral übrigens nicht, sondern würde es eher mit respektlosem verhalten gefühlen gegenüber übersetzen wollen. leider auch sehr oft gepaart mit feigheit und lügen.

ich denke, man muss immer seinen eigenen weg findend, bei sich bleiben und einen offenen geist behalten. regeln sind da oft nicht stark genug, oder verlieren je nach blickwinkel ihre gültigkeit. oder, wie es bei sender und empfänger nun mal der fall ist, werden anders verstanden.

gäbe es eine endgültige bzw. DIE weisheitspille dazu - nennt mir die adresse und ich bestelle sie mir sofort! ;O)))
*kaffee*

Boah......

Ihr seit so früh schon am schreiben ? *oh*

@****esi

Zur Affentaktik....
Sehr nüchtern und ehrlich betrachtet, finde ich.

Ich finde das ist ein interessantes Thema, glaube aber nicht, dass sich hier aktiv Menschen outen und sagen werden: 'Klar wende ich die 'Affentaktik' an, wieso auch nicht?!'

Nein.....eher nicht.
Wie steht Frau denn dann auch da ? *zwinker* *lol*



Klar sind wir in soooo vielen was wir tun Opfer des "Neandertalerfells" welches wir bis heute tragen.

Wir verstecken oder verleugnen es bisweilen gerne - es passt ja modisch auch weder zu uns als ja soooo selbstbestimmten und modernen Menschen ebenso schlecht wie zur neuen Prada Handtasche *lol*

Bei den Männern habe auch ich den Eindruck, dass diese nicht so trennungsfreudig sind, selbst wenn da ein neues, liebliches, williges Jagdgut vor die Flinte rennt.

Finde ich auch.

Ein bißchen erinnert mich unser Männer-Jagdverhalten an einen Ausschnit aus einem Batmann-Film, mit einem grandiosen Heath Ledger.
Er sagt (sinngemäß )

"Pläne ? .....Ich mache keine Pläne.....ich bin eherwie ein Hund der einem vorbeifahrenden Auto hinterherjagt, ich kann gar nicht anders. ......Ich wüßte gar nicht was ich mit damit anfangen sollte, würde ich wirklich eins erwischen *lol*

Ein bißchen so sind wir männer manchmal .....glaube ich *g*

Wir sehen eine Frau.....im Optimalfall reagiert sie auch noch auf uns - und wollen sie.
Was wir dann hinterher mit ihr anfangen sollen *nixweiss* *hae* *lol*


Gut, gut......das gillt natürlich nicht immer, nicht für alle.....aber maaaanchmal ... *raeusper*

Ich habe es noch nie erlebt, dass einer dieser Menschen im Plausch mit den Kollegen erwähnt hat, dass man neben der ach so tollen eigenen Partnerin ja auch noch Uschi, Sabine und Chantalle hat und die auch allesamt wundervoll sind.


Als ich noch Angestellter war, hab ich das gemacht.

Die Reaktionen waren sehr interessant.
Die erste Frage war immer: "Und die wissen voneinander ?"

Und dann fächerte es sich auf.

Die männlichen Kollegen lächelten meist etwas unsicher....versuchten es mir einerseits als Schwäche auszulegen...."Naaaa, was machen deine Frauen ?"...aber der leise durchklingende neid....sowohl über das was ich tat als auch das ich das offen vertrat war doch immer erkennbar...was die Fragesteller selbst am meisten ärgerte. Als Antwort reichte dann auch meist ein zufriedenes lächeln *g*

Engere Kollegen waren mutiger .... und fragten mich montags mit unverholener Neugier: "Hey Micha...wie war denn dein WE, erzäääähl doch mal....gibts was Neues....hast du n Foto ?" *lol*


Bei den Kolleginnen gab es eine kleine Gruppe, die sich mir gegenüber immer korrekt verhielt ( und umgekehrt ) während mir Ihre Augen sagten:
SCHWEIN !

Die meisten interessierte es nicht weiter, manche zeigten eine Art...hintergründige Neugier....und drei oder vier hatten gar den Charakter mich da unter vier Augen interessiert azusprechen...was denn da dran sei....und nachdem sie Ihre Antworten hatten nickten Sie und sagten......Ja, wenn das alle wissen und das klar ist....dann finde ich das ok- und gut wie du damit umgehst.

Es geht also sehr wohl *g*
Allerdings, das gebe ich zu.....wär das als Frau in dieser Situation nochmal eine ganz andere Nummer !

-----------------

@********omen *g*


Moral ist nicht Moral. Nirgendwo ist festgeschrieben was moralisch und was unmoralisch ist

Muss es auch nicht...aber jede Kultur und jede Region hat Ihre festen und ungeschriebenen moralischen Regeln.
Darüber kann man sich hinwegsetzen - aber dessen sollte man sich dann besser auch bewußt sein. Sonst kanns böse Überaschungen geben.

Hier im Internet komme ich mir manchmal vor wie ein Kataloggirl


Sorry, aber das bist du letztlich auch.

Der Joy IST ein Katalog - und du selbst schreibst die Produktbeschreibung und lieferst auch noch das Foto dazu *g*

Die ein oder andere Frau mag im Joy sein, weil sie die Aufmerksamkeit, die bauchpinseleien und komplimente geniesst - und wird nicht müde zu erklären wie aaaaaaanstrengend das doch ist.

Blöd aber auch, das man nicht schon vorher bestimmen kann wer einem überhaupt komplimente für den wohldurchdachten Auftritt machen darf !
So eine Zumutung aber auch ! *lol*

Frauen mögen es hier nett, flirtig, sauber und "beschützt" finden - und während sie auf die bewerbung von "Mr.Right" warten....werden Sie noch eben mal mitglied in der Katzenfreunde-Gruppe.

Bei Männern ist das anders.
Wir sind nur hier, weil ihr Frauen hier seit !
Und wir bezahlen dafür euch hier sehen und ansprechen zu können !

Damit liefern Männer die finanzielle Grundlage für eure Unterhaltung hier - also stellt euch gefälligst mal nicht so an ! *haumichwech*

Wenn es nicht passt dann wird es nicht gesagt sondern man hört von dem Menschen nichts mehr.

Und du meinst, Frau würde sich besser fühlen, wenn er am Ende des Dates sagt...."Du sorry, das mit uns passt nicht " ?

Du würdest Ihn dann also NICHT fragen " Ok...und warum ?"
Und dann ?
Dann hat er den schwarzen Peter......und kann sich ne nette Umschreibung ausdenken....den die Wahrheit ( zu klein, zu dick, zu alt, zu UNSEXY ) die möchtest du ja dann doch nicht haben.

Oder doch ?


Die Möglichkeiten der Kommunikation sind unglaublich vielfältig und einfach geworden. Miteinander geredet wird immer weniger.

ich weiß nicht.

ich bin schon immer schnell mit anderen in Kontakt gekoemmen, bin offen und komunziere direkt.
Das Internet mag manche zu Einzeilern verleiten
( finde ich für die Jugend gefährlich-wer einfach schreibt, denkt auch einfach !! )
• aber es bietet auch Chancen.

Ich kann mir natürlich Schablonen zurechtlegen ( so wie du es ja auch machst ) und schauen ob mein gegenüber da hinein passt.
Würde ich konkret dein Profil ansehen, wäre dadurch das du lesbisch bist die sexuelle Ebene - auch hintergründig, schonmal abgehakt.
Um dennoch Interesse an weiterer Komunikation zu haben, müßtest du dann als Persönlichkeit aber dermaßen punkten......für mich interessant sein....sowas kommt nur sehr selten vor.

Vielleicht wird ja gar nicht sooooo wenig miteinander geredet, wie du vermutest......sondern vielleicht gerade hier wenig mit dir - aus dem bereits erwähnten Grund.

Denn eigentlich sind männer ja nicht zum reden hier.
• und ich gebe zu....auch für mich ists nur ein kleiner Zeitvertreib zwischendurch *mrgreen*

---------------------

Allerdings kenne ich das beschriebene aus meinem Freundeskreis.

Danke für die Bestätigung *g*
Wenn mein (Stino-)Umfeld mit meinem "Dualsystem" konfrontiert wird teilt sich auch die Spreu vom Weizen:

während die meisten Männer anerkennend grinsen und höchstens noch meinen Zweitpartner hinter vorgehaltener Hand fragen, ob es ihn nicht stört, mich teilen zu müssen (doch, tut es ihn, muss er aber durch!) reagieren die Frauen überwiegend sehr negativ.

Da kommen dann schon mal Sprüche wie:

"Mir reicht ja MEIN Mann!" bis hin zu Fragen wie denn meine Söhne darauf reagieren.....

Allerding hat die Tatsache, dass ich mit zwei Männern lebe, überhaupt keinen BDSM-Bezug.....
Moral mag ich nicht. Das Wort ist für die meisten so: bindent.
Schon zu sagen : ich bin bei Joy ist für die meisten doch schon gegen ihre Moral.

Ich will mich nicht der Moralvorstellung anderer beugen.

Dieses :das ist aber Betrug, das macht man nicht.
Grusel. Brav war ich lange genug, die nächsten Jahre mach ich was ich will.
Das ist gegen deine Moral?

Egal, ich muss ja mit mir leben. Ich denke mal in 20ig Jahren ,das das meine beste Zeit war.
doch, tut es ihn, muss er aber durch!

ah.....Frauen und ihre berühmte Sensibilität *haumichwech* *zwinker*


Allerding hat die Tatsache, dass ich mit zwei Männern lebe, überhaupt keinen BDSM-Bezug.....

Schon klar - du bist einfach nur ein geiles Stück. *neck* *lol*
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