Emails, Briefe und Postkarten
Ich selbst finde es zum Teil auch recht schade, dass sich das elektronische Schreiben in den vergangenen Jahren mehr durchgesetzt hat, als mal eben an seine Lieben eine schöne Karte oder gar einen Brief zu senden, wenn einem ein paar schöne Gedanken durch den Kopf gehen.
Den Vorteil, den ich im elektronischen sehe, ist eben die Schnelligkeit, gerade wenn es im Alltag einiges zu organisieren gibt. Da ich keine Freundin des Telefonierens bin, habe ich eben das Mailschreiben für mich entdeckt und innebehalten, da mir so zumindest der Wortlaut im Schreiben nicht verloren geht.
Wenn es meine Zeit zuläßt, nehme ich aber doch lieber den Füller in die Hand und schreibe meine Gedanken, Anlässe und Anliegen lieber an die entsprechenden Adressaten auf. Zumal ein nicht geringer Teil meines Freundeskreises auch in Deutschland verteilt wohnt und sich darüber freut, wenn außerhalb der üblichen Rechnungspost auch ein Brief oder eine Karte meiner Person in ihrem Briefkasten liegt. Und mit der entsprechenden Rückmeldung der Menschen darüber macht das auch richtig Spaß, das Briefeschreiben.
Was ich mir aber in den ganzen Jahren der Mailentwicklung nicht habe nehmen lassen ist das Schreiben von Postkarten aus dem Urlaub. Denn das gehört für mich zum ordentlichen Benehmen dazu, wenn alle wissen, dass man in der Welt unterwegs ist, darüber einen Eindruck zu lassen, wie es gefällt ;-).
Und meiner Meinung nach kann das keine SMS der Welt, auch wenn mittlerweile Bilder und alles mögliche mitgeschickt werden können, das typisch Schöne der Urlaubspostkarte ersetzen. Denn eine gute Urlaubskarte hat, wie ich denke, meistens auch ein gutes oder gar phantastisches Bild des Ortes, an dem man sich erholt. Und die persönliche Note, davon brauch' ich ja nicht zu schreiben