Nun...
Ursprünglich war ich von einer "bodenständigeren" Ausgangsposition von Zeit als Luxus ausgegangen, bevor ich diesen Thread anklickte...
... nämlich von der Zeitauffassung von Menschen, die dermassen ihren alltäglichen Pflichten ausgesetzt sind (ob beruflich, familiär, beides etc.), dass ihnen am Ende des Tages - oder auch zwischendurch - keine oder kaum Zeit übrigbleibt, um letztere Bewusst wahrzunehmen, geschweige denn zu geniessen. Insofern betrachte ich Zeit durchaus als Luxus.
Luxus wird ja leider oft automatisch mit materiellen Gütern gleichgesetzt, doch wir dürfen nicht vergessen, dass die Zeit auch die jeweiligen Lebenseinstellungen von Individuen verschiebt: Jemand, der mit 45 noch glaubt, sich durch Rolex und Ferrari definieren zu müssen (weil ihm Integrität und Selbstfokussierung fehlen), wird spätestens dann jene Besitzgüter "locker" gegen ZEIT eintauschen, wenn er denn todkrank auf ein Heilwunder wartet.
Dies ist nur ein beliebiges Beispiel. Diskussionskultur ist wichtig. Wir sind aber nun alle reif genug, um zu wissen, dass (fast) jedes Beispiel widerlegbar oder demontierbar ist. Wie alles im Leben ist das aktuelle Thema halt Ansichtssache.
Nun ja... und ob die Relativitätstheorie hier überhaupt angebracht ist, möge doch bitte ein Dritter beurteilen. Ich fand die Kommentare dazu zumindest amüsant.
Schönen Abend noch!