Natur und Evolution ließen uns Haare.
Und das übrigens nicht grundlos, die haben tatsächlich Funktionen.
Und ich sehe das so:
Früher, bis in die 80er, waren Bärte und behaarte Brüste bei Männern quasi Ausdruck von Männlichkeit.
Haare im Intimbereich hatten Männlein und Weiblein gleichermaßen, und da hat sich jahrzehntelang niemand beklagt, dass sie Haare zwischen den Zähnen hatten durch Oralverkehr. (Es wird ja geleckt und geblasen, nicht abgebissen und gekaut...)
Im Nachteil waren freilich die, die wenig Haarwuchs hatten, die galten dann als kindlich und unmännlich.
Das gefiel weder den Männern, noch den Frauen, die solch einen Mann hatten.
Ich denke, solche Haarlosen haben irgendwann den Gegentrend gestartet und kamen gleich noch mit der Hygienekeule.
Was völliger Quatsch ist, die Haare auf dem Kopf werden auch gewaschen, damit sie nicht riechen. Körperpflege hat nichts mit Enthaaren zu tun, andersrum ebenso.
Der Trend geht bereits wieder zur Intimbehharung, aber wer sich schon so hinter seinen bornierten Meinungen verschanzt hat, verweigert die Umkehr.
Im Alter ist das mit dem Haarwuchs eh nicht mehr so wild, auch die im Intimbereich werden weniger.
Ich halte sie kurz, ständige Rasur kommt nicht infrage.
Auch der Körper bleibt behaart. So wild und dicht ist der Teppich nicht, der Aufwand unverhältnismäßig groß, mich regelmäßig Enthaaren zu lassen, käme allein gar nicht überall hin, stören mich meine Haare ja auch nicht.
Wird ja gern behauptet, die Behaarten sähen wie Affen aus. Ich finde, die, die sich von den Frauen einreden lassen, sie würden ohne Haare besser aussehen (oder eher bei ihnen zum Zug oder Schuss kommen), oder sich sogar einreden lassen, sie selbst würden sich glatt besser fühlen, haben sich zu Affen machen lassen.
Schlussendlich bin ich froh, dass mir meine Haare oberflächliche Menschen vom Leib halten