Freediving im Meer
Wer wissen möchte warum ich mich Aquamarina genannt habe, sollte sich diesen kurzen Film anschauen. Er beschreibt gut, was ich bei meinem ersten Apnoetauchgang an Mexikos Küste vor rund 35 Jahren empfunden habe. Eins werden mit meiner Meeresumgebung, ganz bei mir sein, den Bewohnern des Meeres ganz nah zu sein. Nicht als Betrachter, sondern als Bestandteil dessen. Unbeschreiblich schön!
Anstatt das Hobby zu vertiefen, wurde es nach meiner Rückkehr erst einmal ganz nach hinten gedrängt. Familie gründen, Umzug nach Westfalen, dann später der Wiedereinstieg in meinen Beruf.
Dann die Trennung von meinem Mann und wie so oft, die Beschäftigung mit dem, was ist und was einmal war. Der Wunsch, wieder zu tauchen, erwachte. mit 45 habe ich meinen Tauchschein fürs Gerätetauchen gemacht aber das schöne und intensive Gefühl wollte sich nicht einstellen.
Gleichzeitig hatte ich mich bei "Friendscout" eingeschrieben, so etwas wie der JOYclub, nur nicht so schön. Dort wurde ich von einem 29- jährigen Physiotherapeuten gefunden und wir hatten unser erstes Date- im Hallenbad , mit Bleigurt und Apnoemaske! Er hatte nämlich aus meiner Beschreibung des Tauchgangs in Mexiko das herausgelesen, was mir damals nicht bewusst war. Was mich am Tauchen wirklich fasziniert hatte. Mit meiner eigenen Luft abtauchen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Bereits beim ersten abtauchen mit Ben wusste ich, was mit beim Tauchschein gefehlt hatte. Das Gefühl der Freiheit und des ganz in mir sein, was ich beim Apnoetauchen verspürte. Wir haben uns dann mehrere Jahre meistens einmal pro Woche getroffen, um miteinander abzutauchen. Für mich ist dies die Art der Entspannung, wo ich mich am wohlsten fühle. Andere nutzen Yoga oder Meditation, ich tauche ab. Meine Atemübungen mache ich auch jetzt noch regelmäßig zu Hause und nutze sie für mein Wohlbefinden.
Eigentlich ging es um einen Film übers Meer. Wenn meine Erzählung hier nicht hingehört, bitte entsprechend verschieben. Herzlichen Dank!
Eure Aquamarina