Eine Nikolausgeschichte
Letztes Jahr hatte es ja ein großes Drama und große Kullertränen gegeben. Da war Pauli in der Nacht zum Stiefel gelaufen um zu sehen ob was drin wäre. Krabbelte an dem Stiefel hoch und fiel schließlich hinein. Kopfüber blieb er mit dem Marzipanbrot in den Flügelchen stecken und weine bitterlich.
Ich musste ihn retten und die dicken Pinguintränen trocknen. Dann präsentierte klein Paulchen stolz sein erstes Marzipanbrot.
In diesem Jahr sollte alles ganz anders kommen.
Natürlich wollte ich klein Paulchen mit einem großen Marzipanbrot überraschen. Aber ...
Paulchen hatte es bei seinen nächtlichen Jagdausflügen schon im Küchenschrank gefunden. Geschickt hatte er aus der Mitte ein Stück heraus geschnäbelt. Dann das Brot wieder eingewickelt. Es war nun kürzer aber Paul glaubte wohl das es nicht auffallen würde. In den folgenden Nächten schrumpfte das Marzipanbrot immer mehr bis es schließlich ganz weg war.
Paulchen konnte sich natürlich an nichts erinnern und meinte das er vielleicht schlafwandeln würde.
Sicher ging er davon aus, dass er dieses Jahr kein Marzipanbrot bekommen würde. Ganz klein und leise war er in den letzten Tagen. Blieb auch bis zum Morgen in seinem Bett.
Ich hatte ja vorsorglich die Stiefel mit dem Reißverschluss raus gestellt, so dass Paulchen nicht wieder stecken bleibt. Von mir ermutigt schlenderte Paulchen dann doch zu den Stiefeln. Doch selbst als der Reisverschluss geöffnet war, wollte sich das Marzipanbrot kein Stück bewegen.
Da rief er den Bummi zur Hilfe, der den Reißverschluss noch ein Stück weiter öffnete.
Paul zog am Marzipanbrot und Bummi zog am Paul doch das Marzipanbrot rückte und rührte sich nicht. Da riefen sie den Arkti.
Paul zog kräftig am Marzipanbrot. Bummi zog kräftig am Paul und Arkti zog kräftig am Bummi. Das war ein Kraftakt! Doch schließlich zogen sie gemeinsam das Brot aus dem Stiefel und Paul versprach feierlich es mit Bummi und Arkti zu teilen.