je nach Massage
bin ich bekleidet oder nackt.
Bei Wellnessmassagen habe ich leichte Kleidung an, bei der Tantramassage bin ich natürlich nackt.
Auf diese Weise begegnen sich Masseur und Empfänger tatsächlich mehr auf gleicher Ebene. Es entsteht eine ganz andere Atmosphäre, als wenn einer auch nur sein Höschen anbehält.
Ich fand es als Empfänger etwas irritierend, als eine Masseurin das so tat. Sie grenzte sich tatsächlich damit ab, wollte Distanz schaffen. Das ist ihr auch gelungen, die Distanz war die gesamte Massage hindurch zu fühlen. Von der gleichen Masseurin habe ich eine Esalen-Massage bekommen: das ist etwas ganz anderes. Da wird auch der Intimbereich ausgeschlossen. Da ist von Anfang an klar, daß nur der Empfänger nackt ist, die Masseurin bekleidet, da fühlte es sich nicht "falsch" an.
Auch rein praktisch finde ich es für meine Tantramassage einfacher, nackt zu sein. Dann kann ich spontan entscheiden, wie viel von meinem Körper ich einsetzen möchte. Je nach Situation kann ich außer meinen Händen und Unterarmen auch mit der Brust massieren. Oder ich mache ein "Bondi", d.h. ich lege mich auf dem Gast ab, nehme mit dem ganzen Körper Kontakt auf. Wie gesagt, je nach Situation.
Natürlich ist meine Nacktheit kein "Muß", auf Wunsch einer Dame bleibe ich bei den Massagen (noch) bekleidet. Da lagen schlechte Erfahrungen auf körperlicher/sexueller Ebene vor, die eben einen besonders behutsmen Angang verlangten. Die achtsamen Massagen haben ihr geholfen, neue, andere, positive Erfahrungen mit der Berührung ihres Körpers zu machen. So wird auch das Berührt-werden von einem nackten Masseur neue positive Erfahrungen bringen und ihr helfen, einen ungezwungenen Umgang mit ihrem Körper und dem ihres Partners zu bekommen.
Ich habe keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, wenn mein Lingam auch mal den Körper des Gastes berührt: Die Tantramassage arbeitet mit der sexuellen Energie des Empfängers. Die wird geweckt und möglichst ganzkörperlich erfahrbar gemacht. Da kann alleine das Wissen, daß mein Masseur nackt ist erregend wirken. Da kann eine leichte Berührung -wie zufällig oder absichtslos- duchaus sexy wirken. Das empfinde ich auch als Empfänger so!
Die Tantramassage berührt den gesamten Körper, keine Region wird als "Pfui" angesehen. Deshalb sollte auch der Lingam des Masseurs nicht weggesperrt und extra bedeckt werden müssen - damit wird ja doch nur eine Tabuzone erhalten.
Ich spreche jetzt nicht davon, daß ich jemanden mit meiner Erektion bedränge, sondern von der sich natürlich ergebenden Berührung. Als Profi-Masseur kann ich das auch nackt jederzeit steuern, ob mein Gast meinen Lingam spüren darf, oder nicht. Und natürlich lasse ich den niemandem im Gesicht herumbaumeln!
Fazit: für mich gehört zur Tantramassage die Nacktheit beider dazu.
Natürlich kann das nach Absprache auch anders sein.
Diese Nacktheit ist keine Einladung zu sexuellen Handlungen - und ich habe bisher auch nur Gäste beiderlei Geschlechtes gehabt, die das so akzeptiert haben und nicht übergriffig geworden sind.
Bei der Massage auf der Liege (Tantramassage wird meißt auf einem Lager auf dem Boden durchgeführt) ist das schon anders, da empfinde ich sowieso schon Distanz zwischen Masseur und Gast. Da empfinde ich es als durchaus angemessen, nicht komplett nackt zu sein - außer ich klettere irgendwann auch auf die Liege, z.B. für ein Bondi.
Bei erotischen Massagen? Da fehlt mir die Erfahrung.