Für mich ist ganz klar:
Kostenlos massiere ich nur Freude und Liebste, zu denen ich eine liebevolle, freundschaftliche Verbindung spüre, Menschen, die mir sehr sympathisch sind und denen man bedingungslos schöne Dinge schenkt oder wenn ich üben möchte und meine Praktiken vertiefen möchte.
Fremde Menschen, mit denen man erstmal nichts zu tun hat, biete ich erst gar keine kostenlose Massage an, bevor ich sie nicht kennengelernt habe. Beim Kennenlernen kann man mal den Rücken und Nacken kraulen und massieren um sich auch in Berührung kennen zu lernen. Aber ich finde es äußerst merkwürdig, wenn ein Mann hier eine Massage vorgaukelt aber eigentlich Sex will.
Also bitte seid ganz klar, mit dem, was ihr wirklich wollt. Ich lasse mich gerne massieren, wenn der Mann das anbietet, aber das ist für mich kein Freifahrschein für eine flüchtige sexuelle Begegnung.
Klare Kommunikation ist das A und O. Eine Massage, die normalerweise viel Geld kostet (sinnlich und erotisch) würde ich niemals einfach so vergeben, damit schädigt ihr Euch selbst in Eurem Beruf und auch alle anderen, die in der selben Branche arbeiten.
Zu dem Thema erotisches Empfinden in der professionellen Massage: Nur wenn der oder die Masseurin auch erotische Lust im Inneren zulässt und sie im Inneren mitempfindet, wird das Erlebnis erst richtig tiefgründig. Es ist eine sehr merkwürdige Haltung, eine erotische Massage anzubieten und dabei völlig "cool" zu bleiben. Der Unterschied ist nur, dass man im Erleben im Inneren bleibt und die Lust und Freude mit dem/der Empfangenden teilt und sie so verdoppelt. Es gibt keinen Grund, sie im Aussen auszuleben durch sexuelle Handlungen. Sie wird ausgedrückt mit der Kunst der Finger, Hände, Arme, Beine und anderer Körperteile, wenn nötig, aber nicht durch sexuellen Kontakt. So wird eine erotische Massage für beide, den/die Gebende/n und den/die Empfangende/n ein ekstatisches Erlebnis und tief befriedigend. So sehe ich das aus meiner Erfahrung.
Alles Liebe