Hallo, ich würde ganz klar einen guten Chiropraktiker empfehlen.
Ich habe mich jahrelang mit Schmerzen geplagt, von meinem Rehaarzt Spritzen bekommen (Neuraltherapie), hab jahrelang Physiotherapie und Krankengymnastik am Gerät gemacht, Massagen etc, nix hat richtig geholfen. Irgendwann konnte ich meinen Arzt überreden, doch mal ein MRT zu machen, hab dann noch monatelang auf einen Termin gewartet. Dann hat man endlich gesehen, dass es ein schon länger bestehender Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule ist. Bei dem man auch nicht wirklich viel machen kann, OP ist dort deutlich schwieriger als im Nacken oder Lendenwirbelbereich und es wird deshalb nur im absoluten Notfall gemacht.
Der einzige, der effektiv was gegen die Schmerzen bei mir machen kann, ist mein Chiropraktiker, da er immer dabei hilft, dass es nicht zu sehr auf die Bandscheibe drückt und insgesamt die Blockaden ringsherum löst. Natürlich mache ich trotzdem speziellen Sport, um die Muskulatur zu stärken und mittlerweile reicht ein Termin alle 6-12 Wochen beim Chiropraktiker aus. In den USA ist das so ähnlich wie Zahnreinigung, dass man regelmäßig die Wirbelsäule wieder sanft korrigieren lässt, die meisten, insbesondere mit sitzender Tätigkeit haben da Fehlstellungen.
Ein Chiropraktiker macht den ganzen Tag nichts Anderes, als die Wirbelsäule zu behandeln, hat also viel mehr Praxis als jeder Orthopäde, der ja alles mögliche Andere auch behandelt. Wenn ein Orthopäde auch chirotherapeutisch behandelt, dann hat er in der Regel nur eine kleinere Fortbildung. Ein vernünftiger Chiropraktiker hat das mindestens fünf Jahre studiert (neben USA, meines Wissens auch in GB und Irland) und hat viel Praxis. Behandeln dürfen sie bei uns trotzdem nur unter Heilpraktikerlizenz. Hier in Deutschland gibt es Chiropraktiker soweit ich weiß nicht in dem Umfang an Ausbildung.
Wem das Risiko zu hoch ist oder keinen gescheiten Chiropraktiker vor Ort hat, kann natürlich auch erst einmal einen Osteopathen oder guten Physiotherapeuten aufsuchen, die zunächst sanfter versuchen, die Blockaden zu lösen. Bei mir hat das leider nie so richtig geholfen und es brauchte mehr Druck. Gute Erfahrung habe ich aber auch mit Thaimassage gemacht. Die dürfen bei mir zwar nicht einrenken, aber können sehr gut auch in das tiefere Gewebe massieren und manchmal lösen sich dadurch auch Blockaden leichter durch Alltagsbewegungen danach.
Wenn natürlich Nervenschädigungen vorliegen, braucht man andere Behandlung. Aber ich würde erstmal ausschließen, dass es nicht nur eine Blockade ist, Facharzttermine beim Neurologen oder Orthopäden bekommt man ja in der Regel eh nicht so schnell.