Du hast gut aufgegessen
was uns die Medien- und Filmindustrie vorgesetzt hat. All diese heroischen Typen haben doch meist mehr Muskeln als Verstand. Die hauen drauf, kämpfen für irgendwas, z.B. für Freiheit, obwohl sie selbst nicht frei sind. Sie werden immer vor den Karren anderer gespannt, die damit ihre Macht vergrößern wollen. Ein Krieger wird wie ein Hund auf das Böse angesetzt. Jemand legt fest, welche Regeln gelten, d.h. wer böse ist, und dann rennt der muskelbepackte Trottel los und nimmt den anderen meistens ebenfalls die Freiheit. Es ist doch immer das gleiche Schema. Ein Krieger kann nicht lange nachdenken, sondern ist ständig am Draufhauen. Nicht der andere darf entscheiden, was für ihn richtig ist, sondern der Krieger legt fest, was richtig für den andern ist.
In jedem Krieg werden immer die andern als die Bösen und die eigenen als die Guten dargestellt. Du kannst meistens aus beiden Blickwinkeln Romane finden, die dir entgegengesetzte Auffassungen zum selben Schauplatz bieten. Und letztlich basiert es auf Mord, Totschlag, Raub, Vertreibung und Zerstörung. Der Gegner ist meistens auch nur ein armer Trottel, der für seinen Herrscher kämpfen muss.
Jetzt mal ganz ehrlich: Hast du das aus irgendwelchen Computerspielen?
Ansonsten wirkt dein Bild aber eigentlich ganz sympatisch, ein lachendes und ein weinendes Auge (welches du aber lieber abgeschnitten hast). Was hast du da eigentlich gerade in der Hand?
Naja, viel Spaß hier! Ich komme bald nach Dresden. Da können wir den Ehrencodex besprechen und schwache, am Boden liegende Wesen durch Massagen zu neuem Leben erwecken.
Ich wünsche dir was! Bühne frei
und herzliche Grüße.