Weihnachtszeit gleich Stresszeit?
Ich finde dieses ganze Tamtam furchtbar.
Nicht dass wir uns missverstehen, ich mag Weihnachten.
Aber viel zu viele Menschen machen sich vorher wochenlang einen Stress, weil sie die Geschenke kaufen MÜSSEN, weil sie keine Ahnung haben, was geschenkt werden SOLL, weil sie ihre Pflichtbesuche bei Oma, Opa, Eltern und Schwiegereltern koordinieren müssen und irgend jemand aus der lieben Verwandtschaft fühlt sich mit Sicherheit immer zurückgesetzt oder benachteiligt.
Wie in meiner Kindheit und der Zeit als junge Erwachsene:
Wochenlang Stress und Gehetze, Weihnachtsbasteln, Weihnachtskonzerte, Weihnachtsmärkte, Weihnachtseinkäufe im dichtesten Getümmel und so weiter und so weiter.
Am 24.12. große Panik, weil der Baum unter Papis fachkundigen Händen nicht gerade stehen will, weil die Lichterkette ihren Geist aufgegeben hat, weil die Glaskugeln von Oma Erna zu Bruch gegangen sind, weil jemandem plötzlich einfällt, dass man Onkel Erich völlig vergessen hat und weil Mutti Angst hat, dass mit dem Essen etwas schief geht. Die Kids sind gelangweilt, nervig und nervös, weil das Gedicht noch nicht so sitzt wie es sollte, Streit unter den Geschwistern ist vorprogrammiert.
Abends läutet dann irgendwann das Glöckchen und schlagartig soll Friede Freude Eierkuchen sein.
HALLO??!!
Weihnachten und die Adventszeit sollen eine
schöne Zeit sein, eine Zeit der Besinnlichkeit und der Freude!
Ich denke das ganze Jahr über an meine Lieben und wenn ich etwas Schönes und Passendes finde, kaufe ich es. Und wenns schon im Februar ist. Auch Ideen werden festgehalten und möglichst bald umgesetzt. Spätestens im Oktober ist alles besorgt und zum ersten Advent ist alles eingepackt. Ich schenke übrigens auch gerne Zeit! Z.B. in Form einer geplanten gemeinsamen Unternehmung.
Den Adventskalender für meinen Schatz habe ich seit drei Wochen fertig und kann es seitdem kaum erwarten, ihm den in ca. 10 Tagen überreichen zu können. (Mei wird das eine Überraschung, er ahnt nämlich NIX...
)
Vorfreude ist halt etwas Schönes, in diesem Fall habe ich sie mir sogar selbst geschaffen.
Aus der Weihnachtspost mache ich ein Ritual, setze ich einen Abend in Ruhe hin mit einem Punsch, mit Musik und Kerzen und habe FREUDE daran, den Menschen, die mir am Herzen liegen, ein paar von Herzen kommende Zeilen zukommen zu lassen.
Und mit wem ich dann den Heiligabend verbringe, entscheide ich auch mit meinem Herzen. Nicht aufgrund der Erwartungshaltung anderer.
Die Weihnachtszeit soll Freude bereiten und kein Spießrutenlaufen werden.
Noch einmal: Ich MAG Weihnachten!