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Berühren und berührt werden

Wir haben gerade im Vorstellungs-Bereich kurz über das Thema "Berufs-Berührer, denen es schwer fällt, selbst berührt zu werden" geredet. Ich mache für das Thema jetzt hier einen extra Thread auf, damit es übersichtlicher bleibt und sich vielleicht noch andere daran beteiligen.

Ich höre immer wieder von Menschen, die beruflich Massagen geben, aber selber Probleme damit haben, sich auf Berührungen einzulassen. (Es können sich natürlich auch gerne Menshen an der Diskussion beteiligen, die privat massieren, das aber auch kennen.)

Ich kenne das von mir auch und habe dazu zwei Gedanken:

1. Wenn ich Massagen gebe, lasse ich mich sehr tief auf denjenigen ein, den ich massiere, und stelle meine eigenen Bedürfnisse hinten an. Da ist es manchmal ziemlich schwierig, später wieder bei mir selbst anzukommen, meine eigenen Bedürfnisse klar zu fühlen und zu kommunizieren... Das macht das Einlassen auf eine Massage (als Nehmende) natürlich auch schwerer.

2. Mein Qualitätsanspruch ist einfach gestiegen. Ich bin sehr sensible, was Berührungen und Energien angeht, und möchte deswegen nur von Leuten angefasst werden, die entsprechend achtsam damit umgehen und wissen was sie tun. Gut gemeite Laien-Massagen sind zwar bestimmt gut gemeint, aber ich stelle mich nicht mehr gerne als Übungsobjekt zur Verfügung. (Ich setze ja auch keinen Reitanfänger auf ein Rennpferd. - der Vergleich ist arrogant, ich weiss, aber so seh ich das).

Wie sehr Ihr das? Was sind Eure Erfahrunge?

Liebe Grüße, Martina

Gegenpart

Auch wenn ich eher den Gegenpart einnehme und gerne Massagen empfange, so kenne ich dieses Problem auch von meiner Seite aus. Vielleicht ist es nicht mit dem zu vergleichen, was dieser Thread eigentlich ausdrücken sollte, aber trotz allem kann ich jemanden anderes nicht mit einer Massge beglücken.

Auch wenn ich eigentlich kein scheuer Mensch bin und auch auf andere zugehen kann, so habe ich diesbzgl. einfach eine Barriere, die zum jetzigen Zeitpunkt irgendwie unüberwindlich erscheint.

Vielleicht zählt das nicht, weil ich nicht professionell massiere, aber für mich ist vor allen Dingen wichtig, daß sich die Massage gut anfühlt. Das liegt sicher auch daran, daß ich nicht die Ausbildung habe und weiß, welche Bewegung jetzt professionell ist. Als Experte fühlt man sich glaube immer ein wenig beschämt oder unwohl, wenn herumdilletantiert wird.

Den Wechsel zwischen nehmen und geben bekomme ich eigentlich ganz gut hin, vielleicht auch, weil ich nur Laie bin, und die gebende Sichtweise nicht komplett eingerastet ist. Ich denke, die Mischung machts.

Als Experte fühlt man sich glaube immer ein wenig beschämt oder unwohl, wenn herumdilletantiert wird.

Jein. Es geht mir nicht so sehr darum, ob jemand einen Ablauf oder eine Technik perfekt beherrscht, da kann ich über kleinere Unregelmäßigkeiten hinwegsehen.

Es geht mir um das Hinfühlen, die Achtsamkeit. Darum, das der Gebende gelernt/ geübt hat, sich in die Reaktionen und Bedürfnisse des Nehmenden einzufühlen und auf diese einzugehen - das ist für manche deutlich schwerer als einfach eine Technik zu lernen.

Privat Masseur

Hi

Ich kann hier von Erfahrung sprechen.
Erst mann muss in klar sein dass es Massage reine um Entspannung geht und bereit ist die Massage in an Person ein zuführen die auch etwas Vertrauen hat.
Natürlich ist auch wichtig ob um Medizinische oder Klassische Massage geht.
Da kann ich dann auch wenn um Klassische Massage geht mann muss vor hier mit ein andere sprechen.
Drusch diese Gesprächs weiss mann auch an wem geliefert ist.
Also erst Gesprächs Führen ist wichtig.
Bei Massage merke ich auch durch die Körper Sprache ob ich mit diese geben und nehmen richtig bin.
Natürlich wie du oben schreibst meine Bedürfnisse muss zurück setzen bis die Energie Flüss richtig läuft.
Es ist nicht einfach zu beschreiben.
Aber durch Gesprächs und Berührung muss mann erst Vertrauen auf bauen.

Jonny

Es geht mir um das Hinfühlen, die Achtsamkeit. Darum, das der Gebende gelernt/ geübt hat, sich in die Reaktionen und Bedürfnisse des Nehmenden einzufühlen und auf diese einzugehen ...

das gehört für mich auch zu gutem sex ... ach was, eigentlich allem zwischenmenschlichen dazu.

Diziplen & Beherrschung

Hi

Na klar dass es Erotisch und Sex ist.
Aber mann braucht Disziplinar und Beherrschung.

jeder empfindet einen Menschen anders...
aber ich möchte nicht von jemandem berührt werden für den ich evtl nur die Nummer 15 an dem Tag bin und der,evtl auch dadurch,keine richtige Einstellung zu mir findet

Ich glaube auch,das es nicht einfach für den(die) Masseur(Massierende) ist,wildfremde Menschen zu berühren.Es gehört wohl eine innere Einstellunng dazu,die bestimmt nicht jeder von uns hat.
Es kommen doch alle Personen aller Altersklassen zum Massieren.

Ich habe enorm Respekt vor den Menschen,die das können.Ich glaube nicht unbedingt,das man bei Wellness-oder Sportmassagen einfach nur die Nummer 9 nach Nummer 8 ist.Ich empfinde sich immer als ein wenig persönlich.Vielleicht liegt es auch daran,das ich mich gern mit dem Masseur,bzw,die Masseurin unterhalte. Man merkt doch ziemlich schnell,ob eine Unterhaltung gewünscht ist,oder nicht.
Ich glaube,es gibt nicht schlimmeres für den Masseur,als wenn der Gast gar nichts sagt,nicht mal am Ende der Massage!

Anders ist es bei einer Tantramassage,da wird nicht geredet,das spürt man die körperliche Nähe.Ich finde,hier sollte unbedingt Symphatie mit im Spiel sein.

lg
..und ein schönes WE allen

meist

kein Problem, da meine Massagen auf die Wiederherstellung der Gesundheit abzielen. Und wenn jemand in Behandlung ist, dann schwingt sehr viel Empathie mit.
Ausnahmen: wenn jemand länger nicht geduscht - etc ... dann lasse ich es und verschiebe es mit entsprechender Empfehlung oder biete es nicht an

Wenn die Massagetechniken im Privatbereich angewandt werden, dann ist es eh kein Thema, das mit der Sympathie .....