So werden alle aufblühen: mit stimmiger Massagemusik
Wird gleichförmige instrumentale Musik verwendet, wenig Melodie, die ewig wiederholt wird, wenig prägnante Rhythmen ohne Varianten, so beruhigt das in der Regel sehr stark und kann als Tranceinduktion verwendet werden. Diese Musik könnte man GURUSOFT-Musik nennen. Deva–Premal gehört dazu wie die meisten hier aufgeführten Stücke. Die Anwendung erinnert mich immer an die Musik, die das Abwaschen erleichtert: Der Kopf wird ausgeschaltet, was bei allen Massagen in der Regel erwünscht ist. „Nothing to loose, but your head... (OSHO)“
Gleichförmig Geräusche aus der Natur wirken wohl ähnlich: Wenn die Vögel rauschen und die Wellen zwitschern (oder so ähnlich) finden meistens Ferien, wo Geniessen angesagt ist. Und die erholsame Ferienstimmung überträgt sich auf das Masssageerlebnis.
Ich frage die Empfängerin immer, welche Musik zur Massagesequenz passen würde. Um zu helfen, kann ich auch nachfragen, welche Stimmung die Musik begünstigen solle. So hat die Empfängerin die Möglichkeit, uns über ihre momentane energetische Situation aufzuklären. Wir haben wir die Möglichkeit auf den Energiekreislauf der Empfängerin einzugehen. Wir können erkennen, ob eine energetische Aufladung, ein Explodieren wollen oder Entspannung und Regeneration dem Körper ansteht. Damit erfahren wir auch, welche Massagetechnik günstig ist: Hartes Reiben (massieren) beruhigt, weiches (geschmeidiges) regt an.
Für einfache erotische Massage und Sportmassage genügen diese Geheimnisse.
Für energetische Massage der Chakren oder Teil der kaschmirischen Massage hat es sich bei mir bewährt, wenn ich die Musik sehr viel differenzierter anschaue und einsetze. So aber muss ich dann auch anders massieren. Immer in Absprache mit den Empfängern und Empfängerinnen. Aber diese Art, mit Musik zu massieren, kann Masseur und Empfängerin emotional etwas trennen, obwohl man sich an der Musik trifft. Für den therapeutischen Bereich macht das Sinn. Oder nicht?
Hier ein kleines Experiment:
Der oder die Massierende liegt auf dem Rücken.
Die Empfängerin oder der Empfänger liegt oben drauf. „Bode-to-body“.
Musik: Ludwig van Beethoven, Mondscheinsonate, 1. Satz:
1. Variante: Mit beiden Armen parallel, die Striche ruhig, lang, sanft, satt und gleichförmig, ohne abzuheben, ohne Unterbrechung. Es wird alles massiert, was in die Hände und Arme kommt.
2. Variante: Wie Variante 1, aber zusätzlich mit der Vorstellung der obenliegende Körper sei das Musikinstrument, auf dem du die Mondscheinsonate spielst.
3. Variante: Wie Variante 2, Streichungen vor allem dem Rückgrat entlang, aber mit körperlicher Vereinigung.
Hinauf streichen am Rückgrat, auch um die einzelnen Wirbel herum regt an. Kreisen auf Kreuzbein und Pobacken auch. Zum Ausklingen mehrmals hinunter streichen. Einfach so, wenn es passt.
Weil das technisch-musikalische Zeugs intellektuell kopflastig ist und darum im Moment gerne Impotent macht, weil Mann sich nicht so einfach fallen lassen kann, sollte vielleicht vorher an einer Sildenafiltablette herumgeknabbert werden. So wird dem männlichen Kontrollbedürfnis ein Schnippchen geschlagen.
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