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Wie viel Einvernehmlichkeit braucht es?

An die Doms: Wie oft und wann wird Consent eingeholt?

Dauerhafte Umfrage
*******Pain Paar
256 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wie viel Einvernehmlichkeit braucht es?
In den geläufigen BDSM Konzepten wie SSC (Safe-Sane-Consensual) oder auch RACK (Risk-Aware-Consensual-Kink) stößt man immer wieder auf "Consensual", also Einvernehmlichkeit. Selbst das (unbeliebte) Debris sieht vor, dass mit einem "Nein" das Machtgefälle endet, wenn die Einvernehmlichkeit dadurch beendet wird.

Nun kann man aber Einvernehmlichkeit verschieden auslegen und es ist nicht immer klar, wie weit die Einvernehmlichkeit reicht. Und das hat mich zu meiner eigentlichen Frage gebracht: Wie oft oder wann erneuert ihr bzw. holt euch den Consent ein?

Ich habe eine Umfrage dazu angehängt. Antworten auf die Umfrage bitte nur von den Doms.

Bitte schreibt aber alle auch gerne allgemein eure Meinung dazu als normalen Beitrag und gerne auch aus Sicht der Devota, wie häufig ihr es euch wünschen würdet oder bittet ihr sogar darum? *g*

Sir M.
*********iette Frau
5.066 Beiträge
Zitat von *******Pain:
Wie oft oder wann erneuert ihr bzw. holt euch den Consent ein?

Bewusst gar nicht. Für mich wäre es auch eher irritierend, immer wieder bewusst darüber zu reden. Mein Herr bekommt eher ganz automatisch mit, dass ich immer noch wie früher denke/empfinde bzw. noch intensiver. Und ich erzähle ihm auch gerne, dass ich alles möchte, was er möchte, usw. - aber nicht weil‘s wegen Consent nötig wäre, sondern einfach weil meine Emotionen oft ein Ventil brauchen und ich daher meine Gefühle oft in Worte fasse und sowas dann einfach dabei ist.
******ara Frau
4.466 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich musste erst ein wenig in der Zeit zurückschwelgen als ich den Ihrigen Beitrag gestern las. Es gab in der Vergangenheit Beziehungen, wo es immer wieder abgefragt worden ist vor neuen Spielarten.
Mir persönlich machte dies innerlich damals irgendwann eine Abwehrhaltung. Ich sagte mehr "Nein" als mit dem Herzen wirklich dabei zu sein.

Heute mag ich es, dass es nur am Anfang einmal die Zustimmung gab und die Übergabe aller Grenzen und Tabus in die Hände der Herrschaft und danach nicht mehr.
Es gibt mir persönlich Sicherheit und gleichzeitig das, dass ich mich fallen lassen kann. Ich glaube würde ich spüren, dass er immer wieder mein "Go" benötigt, so würde ich viel mehr nachdenken und auch nicht das Gefühl haben, dass die Kontrolle bei ihm liegt.

Sicherlich gibt es Spielarten, die gehen über meine Grenzen persönlich oder sind in dem Moment von Triggern geprägt der Vergangenheit. Aber ich durfte in den letzten Monaten auch lernen, dass nicht immer alles sofort klappen muss/kann und mein Herr aber die alleinige Entscheidung fällt, wann er etwas abbricht oder ob wir gemeinsam durch dieses Tal der Ängste schreiten und danach dann ein intensives Gespräch zusammen führen.
****nat Frau
1.302 Beiträge
Mein Herr und Exponat haben unterschiedliche Auffassungen von Debris, sind jedoch in der Intensität des SM kompatibel. Lediglich eine Frage der Definition. Es darf eine Meinung haben.

Es gibt keinen Konsens zwischen uns und er ist umfassend berechtigt, seine Wünsche durchzusetzen.

Die Einstellung, dass ein "Widerstand" zum Ende der Bindung führt, hält Exponat persönlich für theoretischen, jedoch nicht praktischen BDSM. Aus eigener Erfahrung, also nicht allgemein gültig, sind es Sätze wie "Wenn du nicht xy tust, dann ist es vorbei..." die erstaunlich schnell zum Ende der Bindung führen und Perfektionismus lähmt das Kaninchen vor der Schlange.

Es provoziert mitunter den Widerstand der devoten Person.

Wie soll eigentlich eine Erziehung und Formung entstehen, wenn bei einfachen Hürden, dass "Spiel" vorbei ist?

Da es zudem nMdE in den Bereich der emotionalen Erpressung fällt, hat das Exponat Schwierigkeiten damit, es als BDSM anzuerkennen. Jedem seinen Kink.

Es bleibt also beim Alten: Mein Herr setzt seinen Willen durch, dass hat Exponat ihm geschenkt und ist sein Recht. Er hat versprochen es zu schützen und zu formen, damit es ihm 'noch besser' gefällt. Zudem gibt mein Herr dem Exponat erstaunlich viele Gründe, genau ihm zu folgen, ihm zu vertrauen und diesen Mann im Besonderen zu respektieren.
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
Ich habe ein Safeword von Beginn unserer Beziehung an, das ich noch nie brauchte, das aber auch heute weiterhin für kritische Situationen gilt, in denen es mir möglicherweise nicht gut geht. Mein Meister will es so. Gleichzeitig kennt er mich inzwischen so gut, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass er eine derartige Situation überhaupt zulassen würde.

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*******Pain Paar
256 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****nat:
Es gibt keinen Konsens zwischen uns und er ist umfassend berechtigt, seine Wünsche durchzusetzen.
...
Es bleibt also beim Alten: Mein Herr setzt seinen Willen durch, dass hat Exponat ihm geschenkt und ist sein Recht. Er hat versprochen es zu schützen und zu formen, damit es ihm 'noch besser' gefällt.

Für mich liest sich das ein wenig widersprüchlich. Einerseits gibt es keinen Konsens, andererseits gab es ein Geschenk und ein Versprechen im Austausch. Aus meiner Sichtweise ist dies ein Konsens, denn ihr habt euch geeinigt, dass ihr zu diesen Bedingungen gegenseitig euren Teil der Vereinbarung erfüllt.

Keinen Konsens zu haben - und selbst wenn es nur einmalig am Anfang einer Beziehung ist - wäre für mich ein Machtmissbrauch. Genauso wäre es das für mich, wenn ich das, was mir das Geschenk bietet, ungefragt überschreiten würde. Deshalb lasse ich mir, ähnlich wie du es beschreibst, immer alles schenken und mache wenig Kompromisse. Aber das einmalige "ja" von beiden Seiten bedarf es meiner Meinung nach immer.

Sir M.
*******Pain Paar
256 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********eineS:
Ich habe ein Safeword von Beginn unserer Beziehung an, das ich noch nie brauchte, das aber auch heute weiterhin für kritische Situationen gilt, in denen es mir möglicherweise nicht gut geht. Mein Meister will es so. Gleichzeitig kennt er mich inzwischen so gut, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass er eine derartige Situation überhaupt zulassen würde.

Welche Auswirkungen hat es, wenn du das Safeword benutzen würdest? Und fällt es dir überhaupt leicht so ein Wort zu benutzen? Meiner Erfahrung nach gelingt es vielen Devotas nicht es auszusprechen in der Situation, sondern erst wenn sie vorbei ist.

Sir M.
****nat Frau
1.302 Beiträge
@*******Pain so verlockend der Gedanke auch ist, mein Herr hat dem Exponat nicht ohne vorherige Gespräche die Keule übergeholfen und es in die Höhle verschleppt. Es gab Gespräche über gemeinsame Ziele. Der Konsens wäre demnach rechtlich gesichert. Für das Missverständnis bittet es um Verzeihung.
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