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Der unpassende Trotzkopf

******ure Frau
52 Beiträge
Themenersteller 
Der unpassende Trotzkopf
Sie weiß, dass es keine Tugend einer Sklavin ist, sich trotzig seinem Herrn gegenüber zu verhalten.
Dennoch merkt sie immer wieder, dass sie in bestimmten Situationen der Konfrontation oder der Bewältigung von ihr aufgetragenen Aufgaben mit einem trotzigen, gar bockigen Verhalten ihrem Herrn gegenüber reagiert.
Sie ist nicht stolz auf diese emotionalen Impulse, manchmal nehmen sie so schnell überhand, dass sie kaum noch in den ersten Momenten der Reaktion darauf Einfluss nehmen kann.
Dann ist es ein so starkes , impulsives Gefühl welches da in ihr hoch kommt.
Ihr Herr weiss sehr gut damit umzugehen, kann es ebenso auch gezielt zum Vorschein bringen.
Sie wünscht sich sehr, dieses impulshafte, fehlerhafte Verhalten eines Tages ablegen zu können.
Es beschämt sie sehr, wenn sie wieder bei sich ist, sich so ihrem Herrn gegenüber verhalten zu haben.
Dennoch ist sie nicht fehlerfrei oder hat bisher gelernt, dieses trotzige Verhalten abzulegen.
Ihre Frage richtet sich an die Devotas und Sklavinnen, wie es euch gelungen ist, diese Impulse abzulegen ?

Was waren möglicherweise Schlüsselmomente, die euch erfolgreich dabei geholfen?

Sie wünscht es sich sehr, dieses fehlerhafte Verhalten ihrem Herrn gegenüber ablegen zu können und seine Freude und seine Genuss vordergründig zu sehen. Es fällt ihr schwer, wenn diese trotzigen Gefühle hochkommen.
Es ist auch nicht so, dass sie es gezielt darauf anlegt, aufmüpfig zu sein. Das liegt nicht in ihrer Natur und widerstrebt ihr auch.

Sie würde sich sehr freuen Einblicke von euch zu bekommen. Vielen Dank.
sie, Wolfshure
*********aefig Paar
191 Beiträge
Einen Schlüsselmoment um das abzulegen gab es bei mir nicht.

Ich habe - entweder in dem Moment, falls das ging, oder danach, wenn ich wieder "klar" war - in mich gehorcht und reflektiert, was das Verhalten ausgelöst hat. Hatte mir vor dem Ausrutscher etwas gefehlt und es war eine Art unbewusste Trotzreaktion, war ich aufgrund äußerer Umstände stark gestresst, weshalb ich mich nicht auf sie in dem Moment einlassen konnte, hing es vielleicht mit einer konkreten Kleinigkeit im Alltag zusammen, bei der es für mich innerlich knirschte?

Ich habe dann über eine längere Zeit festgestellt, dass es bei mir meist mit äußerem Stress zusammenhing, also einem sehr vollen Aufgaben- oder Terminkalender. Sobald der etwas entzerrt wurde ging es deutlich besser.
Und es hat mir geholfen, schneller ein Bewusstsein fürs trotzig sein zu schaffen, dass es mir auch in der Situation schon auffällt und ich mich dann schon bremsen bzw Innehalten und mein Verhalten anpassen kann.
**********eineS Paar
3.990 Beiträge
@******ure
Ich habe durch meinen Herrn und eine Freundin gelernt, dem ersten Impuls den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Erstens, indem ich die Erfahrung gemacht habe, dass impulsive Opposition bei meinem Herrn niemals zum Ziel führt.

Zweitens durch die Empfehlung einer Freundin, die Führungskräfte coacht. Sie sagte mir, dass ein spontaner Impuls vor allem in überraschenden, unerwarteten Situationen auftritt, in denen plötzlich eine Anforderung an einen gestellt wird. Das sei durchaus normal und betrifft nicht nur Sklavinnen/Subs. Auch Führungskräfte, müssen Impulsen widerstehen, um auch kurzfristige Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus, sondern mit einem Mindestmaß an Urteilsfindung zu treffen.

Um einem solchen Impuls die Kraft der Überraschung zu nehmen und Zeit für eine adäquate Reaktion zu gewinnen, kann man sich selber dazu trainieren einen bewussten Gegenimpuls zu setzen. Ihre Empfehlung:
Wenn etwas unerwartetes geschieht, was an dich gerichtet ist, atme tief ein und sprich in Gedanken ganz bewusst die Worte “Wow, das ist ja interessant! So lenkst du dich selbst ab und gewinnst die Zeit, die du brauchst, um den ersten Impuls ins Leere laufen zu lassen.

Was soll ich sagen, bei mir hat es geholfen. Es hat aber eine Zeit gebraucht sich das bewusst anzutrainieren. Heute nutze ich es in allen Lebenslagen. Vielleicht hilft es dir auch.

࿋ 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒𝑆 ࿋ 🧎🏻‍♀️
******ara Frau
4.466 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich persönlich kenne diese trotzigen Momente auch, wo man unbedingt etwas anderes tun möchte als der Herr in diesem Moment von einem verlangt. Oftmals kommen diese im Alltag bei mir. Im Zusammenleben und damit so kleinen Eckpunkten, wo er anders Dinge lebt als ich.

Was mir bisher geholften hat ist meine Denkweise etwas anzupassen.

Die oberste Priorität ist mein Herr, sprich, wenn er etwas möchte, dann zählt das über meinem eigenen Bedürfnis. Damit hab ich keinen Grund trotzig oder zickig ihm gegenüber zu sein.
Und so versuche ich innerlich den Alltag zusehen.

Klappt nicht immer perfekt aber wenn es nicht funktioniert, versuche ich danach zu reflektieren, warum es in dem Moment nicht ging und oft waren es dann Schatten der Vergangenheit. Also Triggerpunkte oder Erfahrungen, die ich früher gesammelt hab und in diesem Moment wieder empor kommen.
******ure Frau
52 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank für eure Antworten. Vor allem bedankt sie sich für das Gefühl verstanden fühlen zu dürfen.

Sie beobachtete in der Tat durch das Verfassen des Eingangstextes, dass sie begonnen hat ihr Verhalten genauer unter die Lupe zu nehmen, wann genau dieses Verhalten aufkommt.

Stress ist definitiv ein Punkt , der sie dünnhäutiger werden lässt, sich innerer Ruhe und Stabilität zu wissen, um das Annehmen zu können, was ihr Herr ihr aufgetragen hat oder womit er sie gerade konfrontiert.

Vielen Dank an seineS für diesen wertvollen Tipp deiner Freundin.
Sie wird es gerne versuchen den Moment inne zu halten, um dann etwas besonnener reagieren zu können. Es wäre zu mindest ein erster kleiner Schritt nicht gleich trotzig zu reagieren.
Es beschämt sie auch wirklich sehr ihrem Herrn gegenüber.
Oft geht es dann auch in Selbstvorwürfen über, die sie natürlich auch nicht weiterbringen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt und dafür dankt sie auch @******ara ist der von den Triggerpunkten.
Es sind tatsächlich oft Erlebnisse aus der Vergangenheit und damit einhergehende Verhalten und Emotionen, die in diesen Momenten hoch kommen. Gerade das Gefühl der Selbstzweifel und emotionalen Ohnmacht jonglieren dann oft mit Trotz.
Zu lernen, da genauer hinein zu schauen, wird ihr sicher helfen und auf lange Sicht gesehen dann ein Schlüssel zum Erfolg.
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