Club Maria – unser Fazit dieser Diskussion
Nun müssen wir uns doch noch einmal zu Wort melden. Nicht dass wir neue Fakten ins Feld führen wollen, das scheint ohnehin beim derzeitigen Stand der Diskussion keinen Sinn mehr zu haben.
Was uns nicht gefällt sind sehr pauschalierende Urteile. Wir vergleichen das mal mit einer Situation, mit der Wolfgang in seiner früheren Tätigkeit als Vorgesetzter in einer NVA-Einheit oft konfrontiert wurde: da benahm sich ein Soldat mal in der Gaststätte des Dorfes daneben. Schon hieß es „Die NVA kann sich nicht benehmen“ und nicht etwa „Der Soldat xxx hat sich daneben benommen“. Es ist einfach der Hang etlicher Menschen, aus einem Detail heraus (hier: eine bestimmte Veranstaltung im Monat) sofort einen größeren Bereich (die ganze Armee, zumindest die ganze Kompanie, hier: den ganzen Club) abwertend zu beurteilen.
So etwas ist doch weder annähernd objektiv noch bringt es uns in der Sache weiter. Dabei bestreiten wir nicht, dass z.B. die umstrittene Party große Risiken birgt und damit ganz bestimmt nicht jedermanns (oder jederfrau) Sache ist.
Gibt es aber überhaupt ein Risiko, ungewollt in so eine Party zu geraten? Wir glauben das eher nicht. Wer öfter in einen bestimmten Club geht, liest dort meist schon den Partyplan der folgenden Wochen, und wer einen Club erstmals besuchen will, macht sich doch in aller Regel im Netz oder telefonisch vorher schlau, was an dem beabsichtigten Tag läuft.
Scheinbar ist man in diesem Club als Frau oder als Paar Freiwild für die Herren
Wir haben die Gelegenheit gehabt, mit Maria über diese Partys zu sprechen (obwohl wir nicht die Absicht haben, diese Party zu besuchen). Eines kam da aber klar zum Ausdruck: auch an diesen Abenden bestimmt jede/r selbst, mit wem/wer sie/er will oder nicht, ein NEIN ist da genau so gültig (so viel zu der „Vergewaltigung“)..
Vielleicht gibt es doch noch das eine oder andere Paar, die diesen Club schon außerhalb der umstrittenen Partys besucht haben und ihre Eindrücke hier wiedergeben? Würde für ein umfassenderes Urteil gar nicht so schlecht sein.