Beitrag aus Forum "große Eröffnungsparty"
Clubkritik
Gemessen an den Diskussionen im Vorfeld zur großen Cluberöffnung halten sich nun alle erstaunlich bedeckt. Vermutlich liegt es daran, dass die, die das größte Theater gemacht haben, letztlich eine Privatveranstaltung versucht haben, zu organisieren oder gar nicht erst zugegen waren.
Nun aber zu unserem “neuen” Club.
Wir wohnen quasi in Schlagdistanz, deshalb ist die Anfahrt für uns kein Ausschlusskriterium. Keine fünf Minuten von der A20 weg ist der Club wunderbar zu finden. Parkplätze sind ebenso kein Problem wie das Finden der Location an sich.
Der Empfang war sehr angenehm und wer wollte, konnte sich einer Führung durch den Club anschließen.
Wir erkundeten die Ostseeoase auf eigene Faust und waren sehr angetan. Die Aufteilung und die Einrichtung des Clubs sind unserer Meinung nach sehr gelungen und es ist nicht zu übersehen, dass die Betreiber darauf geachtet haben, Qualität zu verbauen.
Duschen und Toiletten sind ausreichend vorhanden, wobei letztere aus Gründen, die sich uns nicht erschließen, nicht abzusperren waren. Dies sollte schnellstmöglich geändert werden.
Sauna und Whirlpool sind durch uns nur begutachtet, nicht genutzt worden. Optisch ansprechend und gelungen, würden wir sagen.
Die Gastronomie in den beiden Barbereichen war gut, aber entwicklungsfähig. Man hat schon gemerkt, dass, mindestens ein großer Teil der Belegschaft neu in dem Bereich waren. Man kann aber sagen, dass das Personal sehr freundlich und bemüht war. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Damen und Herren sicher das erste Mal in einem Swingerclub zutun hatten….lach.
Das Essen war gut, ausreichend, aber für die erste große Party jetzt auch nicht der Oberknaller….
Schön wäre es gewesen, wenn man die “Reste” zu später Stunde noch zusammengefasst gefunden hätte. Oft finden dann ja noch ausgetobte Jünger den Weg in die Küche. Apropos Küche….die ist wirklich sehenswert und hochwertig.
Nun zum eigentlichen, dem frivolen Bereich. Wie der ganze Club, so ist auch dieser Bereich sehr groß, wenn nicht riesig….Zur Größe an sich später noch eine Meinung.
Spektakulär ist die große Matte. 30 Paare würden sich da nicht in die Quere kommen, aber könnenJ
Spiegelbereich, Hochbett, SM Bereich, abschließbare Zimmer, einsehbare Matten……es ist wirklich so groß und weitläufig, dass man für eine wirklich gute Beurteilung drei oder viermal dagewesen sein müsste. Entscheidend für uns war, dass die Bereiche sehr hochwertig angelegt sind. Keine dünnen Billigmatten oder Teppiche…..wirklich gut. Handtücher und Ablagemöglichkeiten sind ausreichend vorhanden gewesen. Wer will, kann sich in aller Öffentlichkeit auf der großen Matte vergnügen, nur zuschauen oder sich einreihen…., wie jeder mag. Aber auch ein Zurückziehen in abschließbare oder nur teileinsehbare Bereiche ist möglich.
Niveau:
Kritisch sehen wir das Niveau, dass sich nicht nur aus dem Clubambiente ergibt. Nach unserem Verständnis wäre es sinnvoll, dem hochwertig ausgestatteten Club einen selbstverständlichen Dresscode zu verpassen, wie es in Milkersdorf und anderen hochwertigen Clubs zum Normalverständnis gehört. Man kann sich über Geschmack natürlich trefflich streiten, aber ein Mann in einer schönen Hose mit passendem Hemd ist allemal erotischer als die Badeschlappenfraktion, die man mehrheitlich in Billigclubs vorfindet. Allerdings müssen die Betreiber mit gutem Beispiel voran gehen. Was den Betreiber veranlasst hat, barfuss und in Boxershorts da durch den Club zu schlürfen, bei allem Respekt, das war unterste Schublade, lässt sich aber gaaaanz einfach ändernJ
Größe
Nun zur Größe des Clubs. Tja, man kann nur hoffen, dass die Größe nicht das größte Problem wird.
200 Leute füllen den Club gemütlich. Voll ist er dann aber noch lange nicht. Die Größe führt auch, wie in Discotheken zu einer Art Wanderbewegung der Gäste, die für eine gewissen Unruhe sorgt. Hier wird es, von betriebswirtschaftlichen Erwägungen, wie Energie und Reinigung abgesehen, darauf ankommen, einen Weg zu finden, der einem Publikum von zwanzig Paaren einen gemütlichen Abend gewährleistet. Vielleicht reduziert man den Club auf eine ausreichende Größe, wenn nicht gerade ein Megaevent ansteht. Das könnte ein denkbarer Weg sein, der verhindert, dass sich 40-50 Gäste nicht ob der Weitläufigkeit aus den Augen verlieren.
Veranstaltungen:
Die Veranstaltungen, die im alten Alexanderhof an der Tagungsordnung waren, sind für den neuen Club aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß. Hier sollte man sich nicht scheuen, andere Clubs zu beobachten und Themen zu übernehmen. Auch eine Zusammenarbeit mit Veranstaltern wie Eroluna könnte hilfreich bei der Entwicklung des Clubs sein.
Die Ostseeoase wäre beispielsweise die eindeutig bessere Wahl für EWS von Eroluna, als das Schloss Schlemmin.
Preise:
Zu den Preisen ist im Vorfeld alles gesagt worden. Letztlich kalkulieren die Betreiber, die ja auch das wirtschaftliche Risiko zu tragen haben.
Ein Preis für Paare, nach Joyrabatt von 50-60 € und Männer für 100 € würden vielleicht dazu führen, dass sich die Stammgäste das eine oder andere Mal mehr einen frivolen Abend gönnen (können).
FAZIT. Geiler Club, der auch eine weitere Anreise rechtfertigt und der eine richtig gute Chance hat.
Vor allem, wenn man hört, dass eni Schwimmpool fast fertig zu sein scheint und eine Pension auf dem Clubgelände in Kürze zum Übernachten zur Verfügung steht.
Wir haben uns auf den Abend in der Ostseeoase sehr gefreut und werden auch wiederkommen.
Liebe Grüße