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11 Jahre....vergebens52
11 Jahre. So ich habe schon einiges gelesen hier im Forum zwecks…
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Ü-40 und +

****MV Mann
2.003 Beiträge
Themenersteller 
Ü-40 und +
Ich habe einfach mal dieses Thema ausgewählt um eine Plattform im Meck-Pomm-zu schaffen die sich auch mit den mittleren Alter beschäftigt und wo sich angesprochene (in diesem Alter) einfach mal austauschen können....
Ab 40 sieht die Welt doch ganz anders aus als mit 20...
Ich selbst bin inzwischen 45,habe die Wende hautnah in Dresden mit 21 erlebt, und hätte nie gedacht,das ich mal nach der Wende (mit 22) 10 Jahre später ein tolles Schwarzwaldmädel inzwischen an meiner Seite habe...
Ossi-Wessi war nie ein Thema...


Wer hat mit inzwischen ü-40 auch eine nette Geschichte? *g*
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Nun, ich bin eine ehemalige, sogenannte Wessi Frau, die es vor 5 Jahren hier nach Mecklenburg Vorpommern verschlagen hat. Meine Entscheidung hatte jedoch nichts mit einem Mann zu tun *zwinker*...jedoch habe schon seit längerer Zeit einen Ossi Mann an meiner Seite. Ich persönlich mag dieses Ossi-Wessi Getue nicht, da ich der Ansicht bin, dass dies kein Thema mehr sein dürfte. Mir ist schon klar, dass in gewissen Bereichen hier noch Handlungsbedarf besteht, jedoch hat dies in einer Partnerschaft meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu suchen.

Diesen Schritt in dieses wunderschöne Bundesland zu gehen, habe ich noch nie bereut und das will bei mir als Wandervogel schon etwas heißen *lach*

Am Anfang habe ich die Menschen hier als sehr zurückhaltend erlebt, jedoch wenn man einmal mit ihnen warm geworden ist, sind sie an "ehrlicher" Herzlichkeit nicht so leicht zu toppen.
*******123 Paar
62 Beiträge
Hallo Freunde, auch ich stamme aus dem Westen und bin aber wegen einer Frau, mit der ich sehr glücklich bin , in den Osten gezogen. Wir beide haben unsere Freude im Joy- Club, sind Motoradfahrer und freuen uns über Euch , die uns besuchen , also was will man mehr. Da wir nun mal ein bißchen älter sind , haben wir eben auch unsere Freuden mit Ältere über vierzig, warum nicht? Wir haben es bis jetzt nicht bereut und unsere Frauen haben auch ihre Freude an Herren , die etwas jünger sind. Also laßt uns unser Leben geniessen, solange wir noch können. Lg an alle von Kessy und Peter
****MV Mann
2.003 Beiträge
Themenersteller 
Dankeschön für eure ersten Statements und auch Geschichten.
Ich finde es einfach nur toll das Liebe und Verständnis eine alte
gemauerte und auch eine alte geistige Mauer irgendwann ihren Wert
verliert und keine Bedeutung mehr im wahren Leben hat....
*******d_mv Mann
50 Beiträge
im wald
ich bekam genau zu der zeit mein Einberufungsbefehl...aber wie alle junge Männer keine lust zur fahne....also hatten wir uns einige Wochen im wald versteckt....und von dem gelebt was der wald so her gab.
wir...das war mein zwillingsbruder und ich
@ garfield_mv
ist ja lustig *lol* ... und hats funktioniert?
*******d_mv Mann
50 Beiträge
ja mit einigen größeren Schwierigkeiten schon...zumal wir uns als junge spunte überhaupt keine Gedanken machten was der nächste tag bringt.
*ggg*
*******d_mv Mann
50 Beiträge
kannst es mir glauben lustig war es damals nicht....kalt,nass,und immer auf der flucht und suche nach essbaren und Kleidung
... ja verstehe ... die Wendezeit war für viele eine ganz besondere Zeit *g*
*******d_mv Mann
50 Beiträge
oh ja....es hat spaß gemacht *zwinker*
*********riso Frau
132 Beiträge
Weg und wieder zurück
Vorweg, ich hoffe nicht, dass das ein Thread wird, der alte Wendezeiten hochleben lässt. Denn es gibt etwas, was ich gar nicht mag: den Vergleich Ossi Wessi und das Bejubeln wenn eine Ost-West-Beziehung funktioniert.

Aber hinsichtlich des morgigen Tag der Deutschen Einheit erzähle ich kurz meine Geschichte.
Zur Wendezeit bastelte ich an meinem Abitur. Im Sommer 1990 war klar, DDR gibt es nicht mehr, BRD oder wie sich Deutschland dann nennen wird, war unklar. Mein Zeugnis zählt also zu den historischen Wertvollen. Es trägt keinen Stempel, der eine Staatszugehörigkeit nachweist.
Im Herbst begann mein Studium an der heutigen Ingenieursschule für Hoch-und Tiefbau in Neustrelitz. Die Schule beabsichtigte jedoch eine Architekurklasse zu eröffnen, die sie ein halbes Jahr später, vermutlich aus übermütigen Gedanken, wieder schloss. Ein Semester BWL hier in Greifswald sollte folgen. Doch die Dozentenfrage, wen glaubt man, wer war informeller Mitarbeiter und welche neu eingekauften Dozenten sind wirklich ihr Geld wert, war absolut unklar.
Wohin also? Die Wahl fiel auf eine Lehrstelle im westfälischen Münster. Obwohl die Stadt sehr konservativ und katholisch ist, begriff ich aber sehr schnell, welche Freiheiten mir dieses Bundesland und die angrenzende Niederlande bieten werden. Ich lernte meinen Mann (Land Brandenburg) kennen, zwei Jungs (Wessis) wurden geborgen. Gute neun Jahre hielt das Glück mit vielen Höhen und selbstverständlich auch Tiefen. Ein beinahe Heimaturlaub zeigte uns auf, welches Potential MV uns eigentlich bietet: Es galt, der alten Heimat beizubringen, wozu man auszog, um zu lernen. Weitere knapp drei Jahre und mit dem Mut zur Selbstständigkeit währte das Eheglück, welches durchaus auf einen harten Prüfstein gestellt wurde, wankte und fiel.
Ich kehrte in meine Heimat zurück und fühlte mich als Einheimische wie eine Fremde, kaum aufgenommen, viele Barrieren stellten sich mir in den Weg. Verschlossen traten mir die Menschen gegenüber, die einst Freunde, KLassenkameraden, Spielpartner (Fanfarenzug) und Nachbarn waren.
Meine Jungs wurden ausgegrenzt, als sie in einer Unterrichtsstunde in der Grundschule preisgaben, sie sind geborene Münsteraner. Tränen flossen, boxen mit den Fäusten auf meine Brust und verlangten, dass wir diese Stadt bitte bitte wieder verlassen.
Neun Jahre währte der mehr oder weniger Kampf. Inzwischen ist die nachwachsende Generation gereift. Meine Jungs sind anerkannt und ich bin unglaublich stolz auf alle beide.

Was ist neben meinem Kampf um Anerkennung in der eigenen Heimat geblieben?
Der Gedanke, dass in (Mecklenburg) Vorpommern immer noch wahres Potiential schlummert, wären die Menschen hier doch Neuem gegenüber offener, neugieriger auf das Leben, selbst lebendiger, frischer, beweglicher.... würden ihren Grenzen nicht so eng ziehen...
***ly Mann
244 Beiträge
OSSI und WESSI,
das sollte eigentlich nicht das "Problem" sein?
Da ich schon vor der Wende 2mal im "Westen" war, habe ich es erlebt das "Leben"!
Alle die Probleme, die nun mal eine konsumorientierte Gesellschaft mit sich bringt!
Im "Osten" war es da ja anders!
Die Vorurteile der "Wessi`s" konnte ich auch kennenlernen!
Ich glaube!!!
Ost und West sind sich ähnlicher, als wie wir uns eingestehen wollen!

Für mich war vor 23 Jahren der 2.-3.Oktober, der geilste Anfang einer schönen Beziehung! Sex mit Feuerwerk um 24Uhr!!! Hat Mann nicht so oft!

Die Sonne geht im Osten auf! Und wer nach Westen geht, kommt im Osten wieder an!

Ich wünsche Allen eine schöne Zeit!

Liebe Grüße von Ralf!
****MV Mann
2.003 Beiträge
Themenersteller 
Mich hätte es ja fast in den Schwarzwald verschlagen als ich vor 13 Jahren meinen Schatz im Chat kennen gelernt hatte.
Es war eine Fernbeziehung und nicht immer einfach mal auf´s Wochenende die knapp 800 km hinunter zu fahren.Nach 6 Jahren gab es dann auch mal eine Pause...
Um sich klar zu werden ob das die Zukunft sein soll.Das hat 4 Jahre gedauert,jeder ging erstmal wieder seine Wege aber man dachte doch immer noch an den anderen.
Seit zwei Jahren machen wir nun unser Ding wieder zusammen.Und leben auch zusammen bei mir.Weil,ich wollte damals mein Haus und Grundstück nicht verlieren.
Nun ist sie bei mir und das ist eigentlich doch wahre Wiedervereinigung. *smile*

Ich denke,das Ossi-Wessi Gequatsche ist doch langsam veraltet denn ich habe in den letzten jahren viele neue Freunde im Westen gefunden.
Und mein Schatz hier im Osten.
****p65 Mann
524 Beiträge
Ossi /Wessi hier bei uns in NWM spielt das schon lange keine rolle mehr wir sind irgendwie alle zu Grenzgänger geworden ob nun nach Hamburg oder S/H arbeiten oder umgekehrt oder in Lübeck arbeiten und Lüdersdorf /Herenburg leben es spielt hier bei uns keine Rolle mehr auch an den Familien sieht man das hüben wie drüben und 20 Jahre nach der Wende sollte es auch überall so sein es gibt dieses Klischee doch nur noch bei denen die die Wende miterlebt haben für die jüngeren ist das eh nur noch Geschichte.
Hui....
....hier kann ich auch etwas beitragen.
Geborener Wessi (auch wenn ich das Wort absolut nicht leiden kann) hat es mich schon gleich nach dem Abi im Schwarzwald an die Küste verschlagen, die Marine rief und ich folgte. (Alternative wäre die Fallschirmjägerausbildung auf der schwäbischen Alb gewesen und darauf hatte ich gar keine Lust).
Ziemlich bald, während der Offiziersausbildung verschlug es mich das erste Mal gen Osten. Peenemünde war das Ziel und der Auftrag, Minen räumen. Der Hafen voll mit aufgelegten Schiffen der VM, keine Kneipe in Reichweite, das Einzige was Abwechslung bot, war das gerade im Aufbau befindliche Museum.
Ein Wochenendurlaub ob der Entfernung nicht denkbar habe ich mich dann eben, anstatt rumzulungern ein bisschen in der Ausstellung engagiert.
Irgendwann war es dann so weit, ein gescheiter Offz. soll auch studieren, und wo schicken sie mich hin? Nicht nach München oder Hamburg, nee auf ne zivile Uni, nach Greifswald.
Zunächst war ich enttäuscht, keine Kamerade da, niemand den ich kannte (die Stadt hatte ich einmal vorher gesehen), aber schnell stellte sich heraus, dass das Studieren an einer zivilen Uni auch seine Vorteile hat.
Recht bald bin ich dann einem der wiedergegründeten Studentenclubs beigetreten und habe, soweit es mein Zeitplan zuließ das Studentenleben sehr genossen.
...
Dreizehn Jahre später habe ich Greifswald dann zuerst nach Berlin, dann Richtung Wien verlassen.
Sechs turbulente Jahre folgten, aber immer, trotz aller Bemühungen, die Sehnsucht nach der See ging einfach nicht weg.
Ich bin absichtlich nur zweimal hierhin zurückgekehrt, und beide Male fiel der Abschied von der Stadt, der Gegend, den Freunden sehr schwer.
Eine schlimme persönliche Erfahrung Anfang dieses Jahres hat dann den Entschluss Wien zu verlassen fix gemacht.
Nun bin ich wieder hier und weiß, hier gehöre ich hin, das ist mein Zuhause.
Auch wenn ich nicht hier geboren bin, irgendwie liegt das in den Genen *zwinker*
Opa kam von Rügen, Vater ist in Hamburg geboren, also gehöre ich wohl irgendwie in den Norden. Aber ich musste erst über 40 werden um das endgültig zu verstehen.
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