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"Aktive Sterbehilfe" und gesellschaftliche Auswirkungen

****tna:
Ja sag mal, was soll DAS denn jetzt? Ich habe das erlebt - nebenbei nicht nur einmal!

Ich saß z.B. vor 4 Jahren am Sterbebett meiner Mutter - bis zum Schluss - und da war nichts, rein gar nichts Positives dabei!

Das tut mir leid und das habe ich aus Deinen Beiträgen und aus Deiner Meinung geschlossen. Aber: kämest Du mit diesen Erlebnissen besser zurecht, wenn Du Deine Mutter in dieser Phase auf ihren Wunsch hin getötet hättest ? Ohne den Sachverhalt in diesem Fall (und es waren ja wohl sogar mehrere ähnlich gelagerte Fälle ?) zu kennen: ich könnte mir ein besseres Bild machen, wenn Du mir erläutern könntest, was genau so negativ in dieser Phase war ?

BTW:
Es fühlte sich nicht gut an, als Dir jemand unterstellte, Du hättest das noch nicht erlebt ?
*******yes:
Der Mensch greift seit Beginn seiner Existenz in die Natur ein. Er muss dies sogar tun, um sich gegen die Widrigkeiten der Natur zu behaupten, um überleben zu können.

Und jeder Arzt greift beispielsweise mittels medizinischer Maßnahmen zur Behandlung von Krankheiten, zur Wiederherstellung von Gesundheit und zur Lebenserhaltung auch in die Natur eines Körper ein !!!
Also dann schaffen wir jetzt alle Ärzte ab...denn wenn schon dann auch konsequent alles der Natur überlassen....

Menschliche Allmachtsphantasien sollten wir vielleicht schon abschaffen.

Mit Deiner Argumentation kann ich alles rechtfertigen: Geburtenkontrolle, Geburtenselektion, Zwangssterilisation, et et et, dient alles dem Fortschritt und ist alles machbar. Aber: ist das Ethik ?
Ich habe ihr dadurch geholfen, indem ich ihre Patientenverfügung durchgesetzt habe - und ich hätte ihr auch aktiver geholfen, wenn es noch nötig gewesen wäre.

Ich habe bei 4 sterbenden Verwandten gesessen - und wirklich niemals irgendetwas gesehen, was diese Menschen noch positiv sahen - sie hatten alle Schmerzen bis zum Schluss und jetzt unterbreche ich meine Schilderung aus juristischen Gründen.

Die Todesgründe waren übrigens:

2 x Altersschwäche
1 x Lymphdrüsenkrebs und
1 x Lungenkrebs

Selbst die altersschwachen Menschen haben noch gelitten.
****tna:
und ich hätte ihr auch aktiver geholfen, wenn es noch nötig gewesen wäre.

Das habe ich auch mit meiner Familie beruhend auf Gegenseitigkeit vereinbart...Im Falle eines Falles....*g*
****tna:
Ich habe ihr dadurch geholfen, indem ich ihre Patientenverfügung durchgesetzt habe - und ich hätte ihr auch aktiver geholfen, wenn es noch nötig gewesen wäre.

Ich habe bei 4 sterbenden Verwandten gesessen - und wirklich niemals irgendetwas gesehen, was diese Menschen noch positiv sahen - sie hatten alle Schmerzen bis zum Schluss und jetzt unterbreche ich meine Schilderung aus juristischen Gründen.

Die Todesgründe waren übrigens:

2 x Altersschwäche
1 x Lymphdrüsenkrebs und
1 x Lungenkrebs

Selbst die altersschwachen Menschen haben noch gelitten.

Die Patientenverfügung nicht zu respektieren war nach jetzt schon geltendem Recht nicht legal, an der Rechtsbeugung durch Missachtung geltender Patientenverfügungen würde auch ein Gesetz zu aktiver Sterbehilfe nichts ändern, das aber nur nebenbei.

Ich bin mir sogar darüber im Klaren, dass heute vielen Patienten Schmerzmittel in wirklich ausreichender Dosierung vorenthalten werden. Mangelhafte Medizinerausbildung, die Kriminalisierung von BTM-Anwendungen, Unkenntnis oder am häufigsten schlichte Ignoranz und Gleichgültigkeit spielen da Hand in Hand. Ich mag mir aber auch lieber nicht vorstellen, zu welchen Auswüchsen unter diesen Umständen eine Legalisierung aktiver Sterbehilfe in den Krankenhäusern führen könnte: Ärzte, die jetzt schon "zu doof" sind, einen MO-Perfusor richtig zu dosieren dürfen dann Herr über Leben und Tod spielen ! DAS macht mir wirklich Angst !

Altersschwäche als Diagnose und Tötungsgrund, damit habe ich schon wieder Probleme. Sol Alter noch mehr mit lästig gleichgesetzt werden ?
*******yes:
Das habe ich auch mit meiner Familie beruhend auf Gegenseitigkeit vereinbart...Im Falle eines Falles....

Das klingt immer erstaunlich geheimnisvoll und nicht konkret: für welchen Fall des Falles denn ?
***io:
Das klingt immer erstaunlich geheimnisvoll und nicht konkret: für welchen Fall des Falles denn ?

Im Falle des Falles dass eben kein schmerzloses LEBEN mehr möglich ist, sondern nur noch Leiden und Siechtum...ich habe das 2006 selbst erlebt dass ein mir sehr nahestehender Mensch mit 40 an Hodenkrebs elendig verreckt ist..der Sterbeprozess hat 5 Monate gedauert und war die Hölle, Morphium trotz Höchstdosis hatte keine Wirkung sodaß er dann schließlich ins künstliche Koma gelegt wurde..aus dem er dann nicht mehr aufgewacht ist...seitdem gibt es diese stille Vereinbarung in meiner Familie.

bei mir geht es sogar soweit dass ich im Falle einer Querschnittslähmung (Tetraplegie) nicht mehr leben möchte..ist zudem alles konkret auch schriftlich festgehalten und genau formuliert...
das mag moralisch, ethisch oder rechtlich verwerflch sein..ist mir aber egal..über mein Leben entscheide ich selbst..sonst niemand *basta*
*******yes:
über mein Leben entscheide ich selbst..sonst niemand

ROTFL
*haumichwech*
Der war gut !
da kannst du dich gerne darüber lustig machen..steht dir zu*g*
*******yes:
da kannst du dich gerne darüber lustig machen..steht dir zu

Entschuldigung, ich mache mich nicht lustig darüber, Langhaxerte, aber da geht einfach mein Zynismus mit mir durch !

Mensch: ich will doch auch ein möglichst selbst bestimmtes, unabhängiges Leben bis zum Tod führen. Aber wenn ich mir die jungen Quexe da so ansehe, die in Krankenhäusern mittlerweile Dienst tun, mir die Diagnosen und Behandlungsergebnisse ansehe, mich dann noch mit ihrer arroganten Art konfrontiert sehe ... .

Und die würden also zukünftig als "Experten" auch noch darüber entscheiden und meine Verwandten beraten, wann ich den Löffel abgeben könnte, weil meine medizinische Situation hoffnungslos ist ? Womöglich bekommen die dann auch noch eine Fangprämie von der Kasse oder eine Belohnung vom Verwaltungsdirektor ? Das macht mit wirklich und ernsthaft Sorgen !
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kann mir das ganz gut vorstellen, denn wer so etwas wirklich miterlebt hat, der weiß ganz gut, dass es in dieser Phase eben nicht nur Qual gab. Entsprechend kann ich mir nicht gut vorstellen, jemanden einfach ab einem gewissen, willkürlichen Zeitpunkt abzuschreiben und zur Tagesordnung überzugehen.

Letztes Jahr um diese Zeit starb uns eine 47- jährige Patientin an einem Glioblastom. Der Weg von "mobil/ kognitiv ohne Einschränkung" bis zu "komatös" war ein langer. Nicht mal von der Zeit her. Es ging vergleichsweise schnell. Dauerte in etwa 5 Monate. Es war ein langer Leidensweg. Der Weg wo Minuten zu Stunden und Tage zu Jahren werden. Sie schrie, trotz hochdosierter Medikation ohne Unterbrechung. Keine Ahnung, wo sie die Energie her nahm.
Zum Ende hin, ein Zeitraum von circa 4 Wochen, "vegetierte" sie vor sich hin. Ohne Aussicht darauf jemals wieder gesund zu werden. Selbst der größte Optimist vor dem Herrn hätte da keine Hoffnung mehr gehabt.
Sie war weder ansprechbar, noch sonst irgendwie zu erreichen. Eine Qual für sie selber, für die Familie, für alle Beteiligten.

Warum sollte man da hingehen und verlängern? Weil man es kann?

Laut Deinem Profil bist Du genauso alt, wie die Frau heute wäre. Würdest Du Dich so quälen wollen? Oder würdest Du dankbar jedes Hilfeangebot annehmen?
Tatsächlich muss man die Geräte garnicht mehr abstellen um "abgeschrieben" zu sein. Der Zug ist abgefahren. Unabhängig davon, ob die Atmung noch funktioniert, oder der Urinbeutel mit brauner Brühe immer mal wieder ausgetauscht wird.
Das Ding ist durch. Da hilft auch kein Gebet mehr.....
****rna:
Warum sollte man da hingehen und verlängern? Weil man es kann?

Die mittlere Überlebenszeit bei GBM ab ED liegt bei 6 Monaten. Wer hat denn da verlängert ? Und wer würde denn da verlängern ?

Aber: sie hat sich ab wann entschlossen, lieber aktiv getötet zu werden ?

Lebensverlängernde Maßnahmen zu unterlassen ist in so einem Fall ein moralisches Gebot, aber aktive Tötung dafür zu legalisieren ? Das sind doch zwei Paar Schuhe !

Ab wann dürfte man denn qua Gesetz "gegangen werden" (womöglich auf Krankenkassenkosten): ab Erstdiagnose ? Nur bei GBM, oder schon (wie in Belgien), wenn es einem im Knast zu langweilig wird ?
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
wenn es einem im Knast zu langweilig wird ?

Warum nicht? Ist doch legitim. Vom Leben ist nicht mehr allzu viel, bis hin zu garnichts zu erwarten. Man sitzt den Tag und die Monate und die Jahre ab.
Warum soll ich da nicht freiwillig gehen wollen?
Die Betttuch Option kann schiefgehen, mit Pech verbringt man den Rest seines Lebens in der Zelle im Rollstuhl vor sich hinsabbernd, abgefüttert mit passierter Schonkost.
Das ist mal ein brilliantes Lebensende, so wie wir uns das alle für uns und unsere Angehörigen wünschen.

Wenn man zynisch wäre, könnte man hingehen und sagen, daß da eine Menge Gelder eingespart werden, die man in die Forschung stecken könnte. Dann bräuchten wir uns nicht mehr kübelweise Eiswasser über den Kopf gießen. Noch zynischer wäre es, die Gelder in bessere Justizvollzugsanstalten mitsamt mehr Personal zu investieren......
@LoZio
Sprichst Du den Menschen eigentlich generell das Recht auf Suizid ab?

Wenn "nein", wie kannst Du dann einem Menschen, der den Weg des Freitods nicht mehr aktiv beschreiten kann, das Recht darauf verweigern?

Wenn Du allerdings der Überzeugung bist, dass sich niemand umbringen darf, halte ich jede weitere Diskussion mit Dir über diese Thematik für überflüssig.
mal zum Nachdenken....
Die Welt diskutiert, kritisiert, echauffiert...

…und empört sich darüber, dass ein Gift kürzlich bei einem zum Tode verurteilten Mörder in den USA für einen ca. 15 - 20 -minütigen Todeskampf mit wahrscheinlichen Schmerzen sorgte.

Wer aber empört sich darüber, dass der Todeskampf vieler Menschen sich über viele Monate, Wochen, Tage, Stunden unter oft unerträglichen Schmerzen hinzieht - meistens gegen ihren eigenen Willen!

Ein Mörder bettelt und fleht und klagt häufig, nicht tot gespritzt zu werden, weil er sich körperlich fit und gesund fühlt. Dieser Lebenswunsch wird ihm (zumindest in den USA) meistens verwehrt.

Ein Schwerkranker, der bettelt und fleht und klagt und auf Erlösung von seiner Pein hofft, weil er seit Jahren, Monaten, Wochen unter unerträglichen körperlichen Schmerzen leidet, dem wird der Todeswunsch per Spritze verwehrt.
Manch gepeinigter Schwerkranker wäre sicherlich froh darüber, nur noch mal 15-20 Minuten "kurz" zu leiden um dann endlich erlöst zu sein. Dem gewährt man diese "Gnade" jedoch nicht.

Aber so verschieden können Blickwinkel sein…*g*
Sprichst Du den Menschen eigentlich generell das Recht auf Suizid ab?


Was andere Menschen für Rechte für sich in Anspruch nehmen, von mir aus auch das auf Suizid, kann mir weitgehend egal sein. Zum Problem wird es für mich erst dann, wenn ich dafür instrumentalisiert oder auch nur finanziell in Anspruch genommen werden soll, oder wenn man von mir sogar erwartet wird, ja mir der gesellschaftliche Druck auferlegt werden soll, dass ich doch gefälligst auch von diesem vermeintlichen Recht Gebrauch zu machen hätte.

Aber ich verstehe Dein neues Totschlagargument: als Suizidkritiker darf man eben in dieser Debatte erst Recht keine Stimme haben (Suizid ist also per Setzung gut) und soll sich gefälligst jeder Diskussion enthalten. Ich mache das dann mal.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
***io:
als Suizidkritiker darf man eben in dieser Debatte erst Recht keine Stimme haben (Suizid ist also per Setzung gut) und soll sich gefälligst jeder Diskussion enthalten. Ich mache das dann mal.

Nö, das machst Du jetzt mal nicht. Diskussion lostreten, Meinungen hören, die nicht passen, um dann die Segel zu streichen. Hallo?

Was andere Menschen für Rechte für sich in Anspruch nehmen, von mir aus auch das auf Suizid, kann mir weitgehend egal sein.

Ist es aber augenscheinlich nicht....

Zum Problem wird es für mich erst dann, wenn ich dafür instrumentalisiert oder auch nur finanziell in Anspruch genommen werden soll, oder wenn man von mir sogar erwartet wird, ja mir der gesellschaftliche Druck auferlegt werden soll, dass ich doch gefälligst auch von diesem vermeintlichen Recht Gebrauch zu machen hätte.

Ich geh mal davon aus, daß Du weder dafür instrumentalisiert wirst, noch wird Dir irgendwas in Rechnung gestellt. Wenn Du keine Sterbehilfe leisten willst, dann tut es jemand anderer. Es findet sich immer jemand, der sich dafür hergibt.
Im Übrigen erwartet niemand, daß irgendjemand freiwillig aus dem Leben zu scheiden wünscht. Man will leben, dann ist gut, Thema durch, alles wird getan um noch eine möglichst lange Leidenszeit zu erhalten. Man will nicht, besser, spart Leiden, Arbeit und Geld.
Somit ist jedem geholfen. Der eine schafft Arbeitsplätze, der andere schafft sie ab......
****rna:
Nö, das machst Du jetzt mal nicht. Diskussion lostreten, Meinungen hören, die nicht passen, um dann die Segel zu streichen. Hallo?

Mir war schon klar, dass ich mit dem Lostreten der Diskussion fast nur Meinungen hören würde, die mir nicht passen, Meinungen, nicht Ausgrenzungen.

Diskussionen, in denen man nur versucht, den Gesprächspartner durch eigenen Setzungen zu separieren sind Monologe und als solche m. E. entbehrlich. Und nachdem ja jetzt offiziell geklärt ist, dass die Macke bei dem liegt, der das Recht auf Selbsttötung zumindest für diskussionswürdig hält und die weitere Diskussion dann auch überflüssig ist, ist doch alles gesagt.

Prima eignen sich für solche Gesprächsabbrüche auch Schubladenmenschen: hätte ich mich im ersten Beitrag z. B. als religiös motiviert geoutet, dann wäre es gar nicht erst so weit gekommen. Ich wäre gleich in die geeignete Kopfschublade sortiert und für ohnehin gesprächsunwürdig erklärt worden. Lassen wir´s also so.
@Herr Marzipan ,
ich hätte gerne Deine Meinung zu dem Thema .
.....
Da sich Herr Marzipan elegant aus der Affäre zu ziehen scheint *gr* ....

Ich habe einige Menschen wirklich qualvoll sterben sehen , zwei dieser Menschen haben mir viel bedeutet und bleiben unvergessen .
Aber ich kann nicht mit letzter Konsequenz behauten das ich den Mut hätte den " Stecker " ziehen zu können oder die Pumpe auf Überdosis stellen könnte .
Insofern kann ich LoZio verstehen das er sich eben nicht instrumentalisieren lassen will / kann .

UND können wir wirklich dieses Thema zu aller Zufriedenheit klären , ist die momentane Regelung nicht bereits ausreichend ??
@**n
ein gesonderter Thread zur Umfrage Sterbehilfe ja oder nein besteht bereits im med. Forum*g*..kannst du ja mal bei Patientenleerlauf nachlesen*rotfl*

Hier geht es m. E , wenn ich Lozhios Eingangspost richtig verstanden habe um aktive Sterbehilfe bei psychisch kranken und deren gesellschaftlichen Auswirkungen bei Legalisierung...
****rna Frau
6.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da sich Herr Marzipan elegant aus der Affäre zu ziehen scheint *gr* ....

Herr Marzipan wird unabkömmlich sein. Das steht ihm zu.
Ich glaube aber auch nicht, daß unsere Diskussion (insofern man sie so nennen darf) mit Herrn Marzipans noch ausstehenden Ausführungen steht und fällt.
Im Übrigen werden selbige eh eher der zynischen Fraktion zugehören. Insoweit zwar ganz unterhaltsam, aber nicht wirklich sinnig beitragend.....

Sorry, Marzipan, Du weißt wie´s gemeint ist *fiesgrins*
@hungryeyes,
ich denke es geht LoZio generell um Tötung auf Verlangen , aber das sollte er vielleicht klarstellen , ich kann ja nicht für ihn sprechen .
Herr Marzipan wird unabkömmlich sein.

vielleicht liegt es auch nur daran dass Herr Marzipan gerade schwer beschäftigt ist aktive Sterbehilfe (bei psychisch kranken) zu leisten und daher gerade nicht posten kann*fiesgrins*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Mal nebenbei: Schubladen sind nicht zwingend etwas Verwerfliches.

Ich spreche jetzt mal rein aus meiner Sicht: ich stelle mir vor ich habe einen Unfall und bin ab Hals abwärts gelämt.
Ich kann dir mit 100% Sicherheit sagen das ich so nicht leben möchte.
Ich "darf" mich selbst töten, kann das jetzt aber blöderweise nicht mehr weil ich nur noch meinen Kopf bewegen kann.
Fahre ich in meinem Rolli, den ich mittels meines Mundes steuere, auf die Autobahn um mir selbst zu helfen werde ich garantiert davon zurückgehalten.
Bitte ich jemanden mir zu helfen bitte ich denjenigen darum eine Straftat zu vollziehen wofür er/sie ins Gefängniss geht.
Ich würde ja nicht zu jemadem gehen wo ich weiß er würde mir nicht helfen sondern zu jemandem der bereit wäre mir zu helfen.
Warum sollte also dejenige der mir hilft mein Recht auf Selbstbestimmung durchzusetzen bestraft werden?

Nochmal, das soll ja nicht pauschal für alle Menschen gelten die ein bestimmtes Alter/Krankheitsabschnitt ectra.pp. erreicht haben.
Es soll für Menschen sein die selbst ihre Entscheidung treffen.
Und ja, das tun die Menschen: sie denken nach und treffen Entscheidungen.
Beeinflusst sind wir immer und überall.
Aber Entscheidungen treffe ich dann doch noch ganz allein.
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