Weisser Kittel

Stimmt nicht, sie tragen Roben und dadrunter meist Jeans, Hemd und Krawatten.....

Aber wir reden doch vom Talkshows

Oder besser, von Pseudodokumentationen




Mal voll off topic .....
Bei she_is_mine ist Morticia_A der weibliche Teil.
Also bitte nicht wundern !

Gruß, Morticia

Wünsche Euch eine gute Nacht!

Er macht die Praxis nicht zu, weil er keinen Nachfolger mehr findet. es steht in den nächsten Jahren ein eklatanter Ärztemangel bevor. Seid also alle froh, wenn ein Arzt sich in seinem Kittel an den Frühstückstisch setzt. In diesem Zusammenhang sei auf die aktuelle Imagekampagne der Ärzte verwiesen. Mir persönlich gefällt sehr gut:

"Ich bin Hausärztin. Ich werde ihnen fehlen"

http://www.ihre-aerzte.de/shop/artikel.html?tx_rsmshop_detail[item]=30&cHash=cc8806e36608ff124a7da57f07e4f152

Natürlich möchte ich nicht den Kollegen exkulpieren, der -alt und lustlos- den Katheter ohne Schutzhandschuhe wechselt. Vielleicht darf ich die eifrigen Diskutantinnen einladen, doch den Background zu hinterfragen. Und einmal mehr darf ich darauf hinweisen.....wir sitzen alle im selben Boot. Schon vergessen?



Herr Marzipan

Aber Hr. Mazipan .....
ich hab echt nichts gegen bekittelte Ärzte !!!
Weiß ich doch dann wenigstens, wenn ich zum selbstständigem Frühstücksgeschirr wegräumen im Auge behalten muss

Ansonsten bin ich ja deiner Meinung ......
Darum rate ich ja auch davon ab, irgendwelche offiziellen Stellen einzuschalten !
Nur, eine Lösung sollte doch her, oder ?
Antibiotika kannst ja auch nicht zur Dauermedikation gehören, oder ??

Gruß, Morticia / she

doch der Weg ...


... für einen Nachfolger frei! Oder liege ich da falsch?

Nee, Polybär, so einfach ist das leider nicht

Es kann
a.) gut sein, das die Praxis von einem Gynäkologen übernommen Wird !
Und was soll ich dann damit ?
b.) du gar keinen Urologen mehr findest, weil keiner rauskommt !
oder
d.) der nächste noch schlimmer ist ..... gibt es nämlich leider auch

Gruß, Morticia / she

Ja und zwar gründlich!

1. Aufgrund des Ärztemangels gibt es gar keine Nachfolger.

2. Aufgrund des enormen Aufwandes bei gleichzeitig miserabelster Bezahlung wird sich kaum ein Facharzt die Mühe machen und seine Praxis verlassen.

3. Die Übergabe einer Praxis ist in der Regel mühsam und von langwíerigen Verhandlungen begleitet.

4. Ob der dann tatsächlich glücklich gefundene Nachfolger sich über ausgerechnet diesen "freien Weg" freut, darf bezweifelt werden.



Herr Marzipan

Was bitte ist denn daran so verwerflich ? Schlimm genug, dass der arme Mann das selber machen muss, früher in meiner Uni-Zeit gab es dafür wenigstens einen Hörsaalbetreuer oder, wie er heute neudeutsch genannt wird, einen "Medienassistenten" (dabei muss ich zugeben, dass mich die urologischen Vorlesungen immer weniger interessiert haben). Aber wenn er jetzt schon alles selber machen muss, dann darf es ja wohl dem Herrn Dozenten selber überlassen sein, ob er dabei auch noch Handschuhe tragen will oder nicht ?

Stimmt, es wäre lustig wenn es nicht so traurig wäre.

Stimmt, Urologen sind mitlerweile Mangelware. Selbst welche die in ihrer Praxis bleiben.
Und das der Ärztemangel nicht mehr aufzuhalten ist ist leider eine mehr als traurige Tatsache.
Und da spreche ich noch nicht mal von Fachärzten.
Die Mehrzahl unserer Hausärzte im Umfeld sind in etwa einem Altersspektrum. Das heißt das wir in spätestens 15 Jahren ein echtes Problem bekommen werden. Und das in einer Großstadt.
Mal von Regressansprüchen abgesehen, frage ich mich warum Dinge wie eben ein Kathederwechsel nicht wieder von KS und AP gemacht werden dürfen.
Wird das nicht mehr gelernt?
Wir haben das damals im KH bis zum erbrechen oft gemacht (wie so viele andere Dinge auch).
Und plötzlich hieß es: das darf nur noch ein Arzt machen.
Im Rahmen der Pflege einen Wechsel durchzuführen ist ein minimaler Aufwand gemessen an dem was momentan üblich ist.
Verkehrte Welt.

Kollege LoZio hat es ja schon in milder Form angedeutet, es scheint aber nicht angekommen zu sein. Deshalb hier noch einmal die Begrifflichkeiten, ich habe mir erlaubt aus Wikipedia zu kopieren.

Katheter (v. griech. καθíημι „hinabsenden, -lassen, fallen lassen“) sind Röhrchen oder Schläuche verschiedener Durchmesser aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas, mit denen Hohlorgane wie Harnblase, Magen, Darm, Gefäße, aber auch Ohr und Herz sondiert, entleert, gefüllt oder gespült werden können. Dies geschieht aus diagnostischen (untersuchungsbedingten) oder therapeutischen (behandlungsbedingten) Gründen. Das Einführen eines Katheters nennt man Katheterisierung oder Katheterisieren.

Das Wort Katheder (von altgriechisch καθῆσθαι kathesthai „sitzen“; lateinisch cathedra „Stuhl, Sessel“) ist eine veraltete Bezeichnung für das Pult eines Schul- oder Hochschullehrers. Das Katheder stand im Vergleich zu den Tischen der Schüler in erhöhter Position, um dem Lehrer eine bessere Übersicht über die damals oft vergleichsweise große Klasse zu verschaffen. Oft wurde dazu ein Podium benutzt.

Da ich in der von mir mehrfach absolvierten humanistischen Baumschulklasse auch in altgriechisch unterrichtet wurde, schmerzt mich die fehlerhafte Verwendung von Fremdwörtern immer besonders, das macht dann irgendwie einen latent disqualifizierten und pseudoprofessionellen Eindruck.



Herr Marzipan

Wenn ich sehe, was vermeintlich qualifiziertes Personal so jeden Tag in die Dokus schreibt, möchte ich die Belegschaft erstmal zu einem fundierten Deutschkurs verpflichten, bevor ich die Bande auf Patienten loslasse.

Das Thema hatten wir bereits und welche sprachlichen Qualifikationen notwendig wären, um in einem medizinsichen Beruf zu arbeiten.

Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen, hier noch ein Gedanke:

Nicht der Kittel macht den Arzt, auch nicht das Stethoskop.



Herr Marzipan

sondern der fundierte Deutschkurs

http://echtlustig.com/v/2725 … -deutschkurs-fuer-auslaender

Upppssss..

isch fühlen mir gemobbt!

auch Dir hilft Wikipedia weiter.....

Satire ist in der älteren Bedeutung des Begriffs eine Spottdichtung, die Zustände oder Missstände in sprachlich überspitzter und verspottender Form thematisiert. Im heutigen Sprachgebrauch versteht man darunter aber meist einen künstlerisch gestalteten Prosatext, in dem Personen, Ereignisse oder Zustände verspottet oder angeprangert werden.



Herr Marzipan

ich habe tatsächlich den -Smiley vergessen....

....und das weiß die Süddeutsche über den Arzt-Kittel zu berichten:

http://www.sueddeutsche.de/l … schleudern-in-weiss-1.890152

Die Süddeutsche: Wahrlich immer wieder ein echter Quell wertvoller Hinweise ganz frei von wertender Intention!

Eine Uhr trage ich schon nicht mehr, seit ich in der Klinik den ersten Überstundenzettel von meinem damaligen Chef mit der Bemerkung zurückbekam, ich solle den doch noch einmal überarbeiten: ein Arzt mache keine Überstunden, sondern gehe nach Hause, wenn die Arbeit getan sei (also letztlich nie), ergo brauchte ich fürderhin auch keine Uhr mehr.

Mein tätiger Umgang mit dem Stethoskop endete, nachdem ich gelernt hatte wie man eine internistische Konsilanforderung ausfüllt. Auf Intensivstationen hängt ein Stethoskop heutzutage übrigens häufig neben dem Bett des Patienten und verlässt den Behandlungsraum zur Desinfektion auch erst wieder mit diesem. Eine zunächst sehr hygienisch wirkende Idee - bis man sich das erste Mal Gedanken über die Gehörgänge anderer Leute und deren möglichen Inhalt macht.

Der Arztkittel diente zu den Zeiten, als ich den noch trug (tatsächlich auf allerhöchste Order tragen musste) tatsächlich mehr Erkennungs- als anderen Zwecken. Dabei muss ich zugeben, dass meine diesbezüglichen Kantinenerfahrungen aus rein arbeitszeitlichen Gründen eher bescheiden waren (den Hautärzten z. B. mag es da etwas anders gegangen sein, die unterhielten da eine richtige Art von Stammtisch). Ich fand es immer schon viel schöner, in bunter Bereichskleidung zu arbeiten (womit sich auch das leidige Krawattenproblem erledigt hatte, denn die Kombination sieht irgendwie seltsam aus), die ja auch eine Art von befreitem Schlafanzugtragegefühl vermittelt. Spätestens der mitunter etwas seltsame Geruch angeblich frisch gereinigter Kasacks vor allem in der Achselregion und insbesondere in Kombination mit dem gleichzeitigen Anblick unserer die gleiche Bereichskleidung tragenden, schwer transpirierenden Raumpflegerin vergällte mir dann aber auch diese Freude etwas. Besser als der allfällige Rippenspreizer-Cartoon kann man das wohl nicht ausdrücken:
http://www.medi-learn.de/car … a/media/38/fleckenzwerge.jpg

... ist allerdings, dass der Zwang zur uniformen Hygiene mir auch das Tragen meiner schönen bunten Stoff-OP-Hauben verbietet. Ich habe da wirklich schöne Exemplare: eine sogar mit einem Sandmännchen darauf, was die Anästhesisten oft besonders neidisch macht! Aber: die sind unter den Kautelen der heutigen deutschen OP-Hygiene leider out-of-bounds - und nur in den USA und anderen Ländern zugelassen. Vermutlich gibt es da einfach andere Erregerspektren ...

wenn allerdings die Viren weiterhin (wie derzeit) auf dem Vormarsch sind, wird wohl bald auf Ganzkörper- zurückgegriffen werden müssen...

Meinst du das Gehirn lernt leichter wenn du sagst links rechts oder du gibst im Aufgaben wo ist dein Sonnenaufgang über der Hüfte

Fremdverquicklich schnarrend Dumpfgebäck.

Nie ist eine Aufsicht da, wenn man eine braucht.

Wofür... wir sind doch alle Freidenker oder??