Medizin beginnt nicht da, wo 12 Leute erschossen und zig verletzt werden.
Es sei denn, wir unterhalten uns über die Versorgung der Schwerverletzten.
Tatsächlich hat hier aber niemand vor über die Erstversorgung Schußverletzter zu dozieren. Oder möchte das hier jemand tun?
Politik hat de facto hier bei den Medizinern nichts zu suchen. Jetzt könnte man hingehen und sagen, wir sprächen auch über politische Entscheidungen in der Pflegereform, Sterbehilfe, Blablabla.
Diese Politik, um die es hier geht, die hat nichts, garnichts, mit medizinischen Themen zu tun. Ich benutze diesen Umstand also, um darum zu bitten, dieses Thema andernorts zu diskutieren.
Ich habe keine Ahnung, warum immer wieder neue Baustellen aufgemacht werden. Vor allem an Stellen, wo sie mal fehl am Platze sind.
Mitunter denke ich, es geht nicht mehr um das Thema an sich, sondern um´s Prinzip. Diskutieren um des Diskutierens selbst.
Ein Phänomen, welches sich hier im Joyclub, der Spiegel des wahren Lebens, sehr gut beobachten lässt.
Das dieses Thema gravierend ist, das streite ich nicht ab. Es ist auch nicht so, als hätte ich dazu keine Meinung. Aber eben nicht hier.
Wenn das gruppendynamisch durchdiskutiert werden soll, warum dann nicht in der Plauderecke des Joyclubs? Das hätte nämlich den nicht zu unterschätzenden Vorteil, daß man alle anspricht. Und nicht nur die Mediziner, die Akademiker, die Mitfahrer, die Swinger, Subs und Tops, oder BDSM- Orientierten. Sprich, die Klientel der Zuhörerschaft wäre ungleich größer und nicht zuletzt intellektuell breiter gefächert.
Es hat, man kann es drehen und wenden, wie man will, nichts mit Medizin zu tun. Punkt.