65-jährige bekommt Vierlinge

Ich finde es unverantwortlich und finde, dass man nicht alle Grenzen in der Medizin überschreiten muss... Genauso wie ich manche Dinge in der Intensivmedizin oder Neonatal-Medizin grenzwertig finde. Die Kinder haben eine Mutter, die vielleicht selber bald in einem Alter ist, in dem sie Hilfe benötigt und gar nicht mehr fähig ist für ihre Kinder dann zu sorgen...
Ist meine persönliche Meinung. Komm selber aus der Schulmedizin und gibt da ganz tolle Entwicklungen und Möglichkeiten, aber der Fall gehört nicht dazu.

Ob das gut ist oder nicht ...da zu hat jeder seine eigen Meinung ...

aber als ich das mit bekommen habe ...musst ich gleich an den Arzt in Rom denken ...
der so was schon seit Jahren macht ....Frauen die in der Meno Pause sind ...
zu einer Schwangerschaft zu verhalfen....und den ersten Beitrag habe ich schon vor mehr als 10 Jahren gesehen und gelesen ....
also war das nur einen Frage der Zeit wann es auch hier in Deutschland passieren würde ...

und wenn man Jetzt Liest ...das alles vier auf der Welt sind und zwischen 655 und 960 Gramm schwer sind und zwischen 30 und 35 Zentimeter groß - und liegen im Brutkasten...kommt schon dir frage auf ...
was tut man den Kindern an .....
Jeder der darüber Bescheid weiß welches Risiko das alles Hat ....von der Unreife der Lunge angefangen ...
was die Kinder noch für eine Lange zweit brauchen ...bis sie Über den Berg sind ....usw.......

ich finde es gibt für alles sein Zeit auch für eine Schwangerschaft ....und das Oma sein ....
und man soll nicht im allem das Nutzen was die Med.so heute alles Möglich machen kann .....

LG eddy

Frau R. hat in diesem Bericht angegeben, ihre heute auch erst 10jährige Tochter hat sich ein Geschwisterchen gewünscht!
Hatte sie nicht schon 12???

Zudem, wenn diese Vierlinge 18 Jahre alt sein werden, wenn sie es schaffen, die zur Zeit kritische Phase zu überstehen, wird ihre Mutter 83 Jahre alt sein, oder gar nicht mehr leben.
Ich denke auch darüber nach, wie die Kinder sich mit einer so 'alten' Mutter fühlen werden.

Sicherlich sind die Meinungen auch bei diesem Thema sehr unterschiedlich und Frau R. ist genauso sicher sehr glücklich über und mit ihren Kindern...aber

Nein, man sollte wirklich nicht ALLES nutzen, was die Medizin hergibt!

Das ist reiner Egoismus !!!
Vielleicht sollte sich die Dame in psycho-therapeutische Therapie begeben.

Erst schon Mal danke für Eure Antworten!!

Die künstliche Befruchtung hat in der Ukraine stattgefunden. In anderen Ländern



scheint das auch möglich zu sein. Wie ist das in Deutschland? Gibt es hier eine "Reguliereung" irgendwelcher Art?

Zählt der Wunsch der Frau auf der einen Seite mehr als all die Gegenargumente auf der anderen Seite?

Mal definitiv nein, zumindest für mich gesprochen. Sonst könnten wir hier auch nochmal nachfragen, wie das mit dem Wunsch eines Totkranken nach Sterbehilfe aussieht. Da wird auch nicht getan, was machbar ist.

Eine Psychotherapie braucht man der Frau nicht mehr angedeihen zu lassen, das hätte vielleicht vorher passieren sollen, im direkten Sammeltermin mit dem Doktor, der das verbockt hat.

Um solche Skurrilitäten zu vermeiden sind die gefragt, die das unterstützen in ihrer Form der abstrusen "Beihilfe".
Das der Mensch als einzelnes Individuum mitunter auf die schrägsten Ideen kommt, ist gemeinhin bekannt.
Darf man ja haben, ist legitim und sei jedem gegönnt. Das heißt aber im Umkehrschluß nicht, daß alles dafür getan werden muss, um solche Wunschverirrungen Realität werden zu lassen.

Ich nehme mal an, die Natur hat nicht umsonst eine natürliche Schwelle gesetzt bei der (weibl.) Fortpflanzung.

Danke Dalarna
Ich nehme mal an, die Natur hat nicht umsonst eine natürliche Schwelle gesetzt bei der (weibl.) Fortpflanzung.

Das sehe ich genauso.
Ich fühle mich heute mit 35 schon zu alt zum Kinder bekommen, bin froh das meine Planung früh abgeschlossen war. Ich kann mich euch nur anschließen, das im OMA Alter, keine Schwangerschaft mehr ermöglicht werden sollte.
Soweit ich das noch erinnere gibt es hier in Deutschlanf strenge Regeln und auch eine altersbeschränkung.
Ich denke das kann dich jeder aus dem Internet ziehen Andere Länder, andere Sitten und Gesetze ....
Und da alle vier extreme Frühchen sind, ist es unverantwortlich gewesen! Wir haben beim zweiten Kind viel erlebt und er ist in der 32 SSW gebohren und demnach auch ein Frühchen ! Es war und ist immer noch nicht einfach ! Und das mit den Hirnschäden ist noch garnicht soweit erforscht..... Was diese vier durchleben und Köpfen müssen bis sie über den Berg sind erstmal, das ist einfach nur grausam und in dem Alter der Mutter ( auch wenn gut in Schuss ) unmöglich allein zu bewältigen! Und der Kampf wird Jahre dauern und viel Kraft und Zeit fördern und wieviele Arme Geschwister waren das noch gleich ??? Die dann garnichts mehr von Mama haben, weil sie keine Zeit mehr hat??? Oder bei dem körperlichen Stress am frühen Herzinfarkt stirbt? Bei der Lebenserwartung heute, kann sie froh sein, wenn sie den Schulabschluss noch erlebt ein no go finde ich !!!!!!!!!

die Versicherten müssen das 25. Lebensjahr vollendet haben,
Frauen dürfen das 40. und Männer das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Also ich kann das aus den hier schon beschriebenen Gründen auch gar nicht gut finden. Doch jetzt ist es nun mal passiert und den Kindern selbst bringt es gar nichts, wenn man jetzt darüber diskutiert, ob ihre Existenz gut ist oder nicht. Die Kinder haben es verdient (sie haben es sich ja nicht ausgesucht unter solchen Umständen geboren zu werden), dass man alles Menschenmögliche tut, um ihnen einen vernünftigen Start ins Leben zu gewährleisten (medizinisch wie sozialpädagogisch). Ich bin davon überzeugt, dass die Mutter das nicht allein bewerkstelligen kann und sie etwas Einsicht zeigt und sich helfen lässt.
Wenn man aber über diese Situation derart diskutiert, muss man nochmal über das Angebot von Facebook und Apple nachdenken, die ihren Mitarbeitern das Einfrieren der Eizellen bezahlt, damit die Karriere der Frau nicht an Fahrt verliert. Wie lange soll das gehen, wann darf die Frau denn dann ihre Kinder bekommen? So richtig Zeit ist ja eigentlich erst, wenn man in Rente geht... Also mir gefällt das ebenso wenig und ich hätte mir damals viel mehr Ablehnung gewünscht. Aber heutzutage dienen wir ja der Wirtschaft.... Sie ist unsere Triebkraft...

Die im Beitrag von Bienchen genannten Altersgrenzen beziehen sich lediglich auf die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen. Hinsichtlich der Therapie gibt es keine andere Grenze als die biologische: Eizellspende ist in Deutschland nicht erlaubt.
Heißt: eine IVF-Therapie kann nur erfolgen, solange die Frau selber Eizellen produziert. Allerdings "altern" diese Eizellen mit ihrer Trägerin, denn sie werden bereits vor der Geburt in der ca. 14. SSW angelegt. Bei einer 40-jährigen Frau weisen ca. 80% der Eizellen zahlenmäßige Chromosomenfehler auf, was die Chance auf eine ausgetragene Schwangerschaft deutlich limitiert.

Weiterhin werden i.d.R. maximal zwei befruchtete Eizellen übertragen, was theoretisch auch mal zu Vierlingen führen könnte - nämlich 2x eineiige Zwillinge! (Ich hatte gerade eine Patientin in der genetischen Beratung, bei der nach dem Transfer nur eines Embryos nun eine Zwillingsschwangerschaft mit eineiigen Zwillingen besteht!). In den meisten europäischen Ländern wird nach diesem Prinzip gearbeitet: Vermeidung von höhergradigen Mehrlingen, maximal Zwillinge, die Tentenz geht zum "single-embryo-transfer".

Außerhalb der EU gelten diese moralischen Prinzipien nicht: kommt es zu einer Schwangerschaft mit mehr als 3 Kindern, wird zum Mittel des "selektiven Fetozids" gegriffen - für mich eine genauso fragwürdige Vorgehensweise. In der ca. 12. SSW wird bei den zu viel produzierten Embryonen ein Medikament in die Fruchthöhle injiziert, was zu einem Herzstillstand des ungeborenen Kindes führt. Auch keine Lösung!!

Hinsichtlich des Vateralters gibt es auch bei uns in der BRD keinerlei gesetzliche Regelung, behandelt wird, solange das Paar es wünscht und die Rechnung bezahlt wird.

...aber, wie man sieht...so lange der Rubel rollt...

Versteh' mich bitte keiner falsch:ich bin für das Recht der Frau auf selbstbestimmte Mutterschaft, im Volksmund üblicherweise als das Recht auf Abtreibung verstanden.

Stimmt. Bin ich. Aber ich danke sämtlichen Göttern, dass ich (und ich stamme aus zwei ausgesprochen fruchtbaren Familien!) dank konsequenter Verhütung niemals in dieser entsetzlichen Lage war.

Natürlich hatte ich, während ich die Pille nahm, auch Zeiten in denen ich Antibiotika nahm. Wer nicht? Aber da gibt es bekanntlich andere Methoden zur Ergänzung!

Sich in diesem Alter künstlich befruchten lassen: geht auch gar nicht. Wenn ich Kinder in diese Welt setze, muss ich nach menschlichem Ermessen davon ausgehen können, dass ich das erwachsen werden des Kindes/der Kinder noch erlebe.

Nennt mich Nazi: aber dieser Frau gehört die Gebärmutter zwangsentfernt. Nur, damit sie nicht noch mehr Kindern so etwas antun kann wie diesen armen Vierlingen, die jetzt um ihr Überleben ringen müssen.

Was das Töten von Mehrlingen via Giftspritze in's Herz angeht: ich hänge immer noch der (illusorischen?) Idee an, dass egal wo auf dieser Welt, alles was sich Arzt nennt/schimpft, irgendwann den Hippokratischen Eid abgelegt hat...und der enthält unter anderem das Prinzip des "noli tangere" sprich: niemand Schaden zuzufügen.

Aber ein Eid ist schnell gebrochen.

Alles Scheiße, Deine Erna (frei nach Schopenhauer)

An Let_s_dance66:
Ich sehe das auch so: Als Ärztin besteht meine Aufgabe darin, Schaden von den Patienten abzuwenden und nicht darin, jeden Wunsch zu erfüllen. Die von mir gemachten Aussagen sollen lediglich zeigen, wie das Thema Kinderwunschtherapie in Deutschland und anderen Ländern gehandhabt wird.

Es gibt ein tolles Buch zum Thema: "Der Kinderwunsch - ein Egotrip?" Leider fällt mir der Autor im Augenblick nicht ein.

Mal als rein theoretische Frage: was wäre mit einer Eizellspende von Mutter zu Tochter? Die Frage wurde neulich an mich herangetragen.

Ich dachte der Eid wird nicht mehr geschworen ?

Eizellspende - egal in welcher Kombination - z.B. auch von der eigenen Schwester, ist in der BRD grundsätzlich nicht erlaubt, ebenso die Leihmutterschaft - Mutter trägt für Tochter die Schwangerschaft aus o.ä. gibt es bei uns nicht. Die Patienten müssen in diesen Fällen ins Ausland ausweichen wobei es u.a. in Spanien (IUI.es) möglich ist, allerdings unter den genannten Kriterien wie Anzahl der Embryonen, Alter der zukünftigen Mutter etc. und unter sorgfältiger Dokumentation. Im sog. IVF-Register bzw. in den Unterlagen der ESHRE - der europäischen Organisation werden alle IVF-Zyklen gemeldet, und die Daten werden unter wissenschaftlichen Fragestellungen ausgewertet.

Der Hippokratische Eid wird nicht mehr grundsätzlich öffentlich geschworen, jedoch mit Erhalt der Approbationsurkunde wird er schriftlich bestätigt und ist somit verbindlich für alle Ärzte in Deutschland.

Was in Deutschland allerdings erlaubt ist, ist das Einfrieren der eigenen Eizellen... und des Spermas.

Ich hoffe nur, dass das Verschieben der biologischen Grenzen der Mutterschaft nicht irgendwann zum Lifestyle gehören wird.

Stimmt...das wäre megaätzend...

Die Mutter der angefragten jungen Frau hat mir inzwischen mitgeteilt, dass die junge Dame durchaus fruchtbar ist...also mal wieder viel Theater um nichts...