Vitamin D-Versorgung

die unzweifelhaften Meriten des Autors sind doch kein Beleg dafür, dass es sich bei dem Buch um wissenschaftiche Fachliteratur handelt. Vielmehr deutet doch bereits der Nebentitel "Patientenratgeber" auf die Zielgruppe der interessierten Laien hin.

Ich habe ja oben schon einen für jeden kostenlos zugänglichen Übersichtsartikel gepostet, der wissenschaftliche Kriterien erfüllt.

Herr Marzipan

Nur UVB-Licht regt die Vitamin-D-Produktion in der Haut an

Die Höhe des Sonnenstandes ist der wichtigste Faktor für die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Im Juni und Juli steht die Sonne auf der Nordhalbkugel fast senkrecht, der Weg der Sonnenstrahlen zum Erdboden ist kürzer, von den Schichten der Atmosphäre wird weniger UVB-Licht verschluckt. Aus diesem Grund sind auch Strahlung und Vitamin-D-Bildung in den Bergen viel intensiver als auf Meereshöhe. Steht die Sonne vor- und nachmittags tiefer, so wird mehr UVB abgefangen. Dieser Effekt verstärkt sich in den Wintermonaten, die Vitamin-D-Bildung nimmt weiter ab.

In nördlichen Gegenden kann der Mensch von Oktober bis April kaum noch Vitamin D bilden, auch wenn die Sonne mittags die Haut wärmt. Holick berechnete, dass dies bereits auf dem 42. Breitengrad (Höhe Boston, Barcelona, Rom) von November bis Ende Februar der Fall ist. Oberhalb des 52. Breitengrades - nördlich einer Linie Magdeburg - Osnabrück - wird im gesamten Winterhalbjahr (Mitte Oktober - Mitte April) kein Vitamin D gebildet. Nur unterhalb des 37. Breitengrades (Linie Los Angeles - Sizilien) ist eine ausreichende Vitamin-D-Bildung in der Sonne das ganze Jahr über gewährleistet.

Habe die ganze Diskussion jetzt eben erst entdeckt, scheint ja schon seit 2015 zu laufen.. Na wie auch immer. Ich habe als Orthopäde tagtäglich mit genau dieser Fragestellung zu tun und kann dazu nur eins sagen. Der Stellenwert des Vit.D wurde in vergangenen Jahren doch sehr unterschätzt und ich muss vielen Beiträgen hier im Vorfeld sehr beipflichten, die die Wichtigkeit betont haben und das nicht nur in der Osteologie, sondern eben gerade auch bei den vielen hier schon genannten komplexen Gesamtkörperauswirkungen. Das Vit. D hat so gesehen quasi einen Hormonstatus und ist eigentlich nicht nur ein "Vitamin". In meiner Eigenschaft als Osteologe verlasse ich mich vor allem auf Fakten, sprich eindeutige Laborwerte, die bei mir neben dem Vit. D natürlich auch die Schilddrüsenimmunwerte und komplexes Rheumalabor beinhalten. Man stellt dabei sehr häufig einen geradezu massiven Mangel fest, neben auch sehr häufigen Schilddrüsenfunktionsstörungen und das nicht nur nach der Menopause sondern insbesondere zunehmend auch bei Jüngeren. Selbstverständlich wird dann auch substituiert. Den halbseidenen Eingangsartikel hier kommentiere ich nicht weiter.
Fazit: erst messen, dann handeln. 😊

Bin neu hier, und stoße schon gleich auf so ein Thema

Also vorweg, ich bin keine Wissenschaftlerin, sonder NUR eine MTRA aber: da ich mich aber täglich, Sommer wie Winter ca. 8 -10h in abgedunkelten Räumen der Radiologie befinde, muss ich jetzt mal sagen, dass ich, seit ich Vitamin D einnehme, keine Erkältungskrankheiten oder sonstige Immunprobleme mehr habe. Das geht immerhin schon seit 5 Jahren so. An meinen spärlichen nachtdienstfreien Tagen, im Jahr kann ich wohl kaum soviel Sonnenlicht tanken, um eine Woche "hereinzholen". Immerhin bietet der Alltag nicht genug Zeit, um im Freibad oder sonstwo nackig in der Sonne zu liegen....

Ergo: Ich nehme weiterhin jeden Morgen mein Vit. D und solange ich mich gut dabei fühle, passt alles. Diskussionen darum sind mir wurscht, meine eigenen Erfahrungen zählen.

Grüßle Josefine