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Medizin-Studium Witten/Herdecke

****aza Mann
3.096 Beiträge
Themenersteller 
Medizin-Studium Witten/Herdecke
Hallo,
im Auftrag für die Userin
florentine poste ich mal eine Frage:

"[...] Modellstudiengang Humanmedizin an der Uni Witten/Herdecke.
(Mein Mann hat Med. in HH studiert, und unsere Älteste interessiert sich für den Studiengang in Witten).

Erfahrungen? Akzeptanz?

Wir wollen am Tag der Offenen Tür hin, aber vielleicht gibt es ja hier auch einige, die sich auskennen...[...]"

Und? Hat jemand Erfahrungen?
*******e42 Frau
35 Beiträge
Medizinstudium Witten
Hallo Florentine....

ich habe selbst keine Erfahrungen damit, wohl aber kürzlich in den ärztlichen Mitteilungen gelesen, dass es dort mit der Lehre Probleme gegeben habe. Wenn Deine Tochter zur Waldorfschule ging, kennt sie ja so manches. Dort wird nicht nur, aber auch die anthroposophische Medizin Rudolf Steiners gelehrt. Ich weiß nicht so recht, wie dies mit dem Hammerexamen in Einklang zu bringen sein wird. Meine Tochter war Waldorfschülerin, hat extern das Abi gemacht und dann eine Hebammenausbildung abgeschlossen. Sie steht im Augenblick im "Hammerexamen" und ich bekomme brühwarm mit, was erwartet wird. Es ist ehrlich gesagt, viel schwerer als früher! Aber wenn Deine Tochter anthroposophisch orientiert ist, dann ist das wohl der richtige Weg für sie!
LG Melusine ,
die immer noch als Ärztin aktiv ist.
Hallo Florentine
Hallo Florentine... ich habe mein FSJ in Herdecke gemacht (Kreissaal/Entbindung). Hatte ein der Zeit viel Kontakt mit Studenten/innen und Krankenpflegeschüler/innen.
Meine persönliche Erfahrung ist das eine antroprosophische Orientierung einem schon sehr behilflich sein kann.
Denn wenn man dort Studiert muss man auch (wenigstens in irgendeiner Form) hinter dieser Art von Behandlung stehen.
Ich persönlich kann dieser Art von medizin wenig abgewinnen (bis auf wenige Ausnahmen) , wo ich sie sogar befürworte.
Allerdings sollte dein Kind sich im Klaren sein das die Ausbildung in Herdecke kein Pappenstiel ist !!
Einige Studenten sowohl auch Schülerinnen haben in dem einen Jahr wo ich da war das Handtuch geworfen.
Deshalb:

Vorher gut überlegen und vielleicht ein Praktikum machen lassen das hilft sehr oft weiter.

LG Bianca

Auch sollen die Aufnahmeprüfungen dort sehr merkwürdig sein
Hab nen Kumpel der sich dort beworben hatte und auch zum Vostellungsgespräch war. Die Aufgabe für die schriftliche Bewerbung war, neben dem üblichen Lebelnslauf und Zeugnissen, sich mit einer historische bedeutenden Persönlichkiet zu vergleichen. Bei dem Vorstellungsgespräch kamen dann Aufgaben, wie bei diesen Kinderspielen, wo man einen Würfel durch das passende Loch stecken muß. Nur das dort der Körper gar nicht durch das Loch paßte. Was die da erwarteten, ist uns bis heute nicht ganz klar.
Falls es aber für sie genug triftige Gründe gibt warum nicht zumindest probieren.
Und zur Vorbereitung aufs Hammerexamen, die hängt sowieso immer von der Uni ab, und dann für die jeweiligen Fächer auch noch von den Instituten. Und das IMPP stellt sowieso immer fragen, die einem so keiner erzählt und die später keinen intressieren, da muß man sich nur durchbeißen.

Hat sie denn schon angefangen?

Gruß Norman
Hallo zusammen,

da ich neu in dieser gruppe bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen um mich vorzustellen. Mein Name ist Batiste. Ich habe 2 Semester in Witten/Herdecke studiert und kann daher hoffe ich einen kleinen Überblick über die Studienbedingungen dort geben.

Auch wenn der letzte Eintrag schon eine Weile zurück liegt, besteht ja vielleicht noch Informationsinteresse... *ja*
Zunächst sollte man sich fragen, warum man nicht an einer der guten staatlichen Unis Medizin studieren will. Witten/Herdecke ist zwar dafür, dass sie eine Privatuni ist relativ günstig, dennoch ist die monatliche finanzielle Belastung um ein Vielfaches höher.
Es gibt jedoch zahlreiche Vorteile gegenüber vieler staatlicher Unis: kleinere gruppen, persönliche Betreuung, gute Berufschancen, sehr praxisorientierte und vorallem ganzheiltiche medizinische Ausbildung (bindet auch Komplementärmedizin in Studienablauf ein).
Die Atmosphäre ist auch eine ganz andere, bedingt durch höheren Leistungsdruck und andere Faktoren. Es ist immer auch die Frage, was man von einer Uni erwartet.
Die meiner Meinung nach beste Wahl in Deutschland ist derzeit nicht wie meist erwartet Heidelberg und Tübingen, sondern Städte wie Regensburg oder greifswald, die in der Lehre enorm aufgeholt haben.
Es gibt meines Wissens auch ein neues Buch mit dem Titel "Abenteuer Medizinstudium" von MediLearn, dass bei der Studienortwahl sicher auch behilflich sein kann.

Unabhängig von den vorherigen Argumenten befindet sich Witten/Herdecke derzeit durch die Finanzkrise in einer starken Schieflage, sodass es durchaus möglich sein kann, dass es zu Ausfällen kommen könnte... (ach ja, und der Aufnahmetest ist mehr als schwer *oh2*

Viele grüße
Batiste
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